OHC Motorgeräusch

  • Hallo,

    wird unter Garantie ein eingelaufener Kipphebel sein, hatte ich auch mal.

    Kann man erst sehen, wenn der Kipphebel ausgebaut wurde, geht relativ easy.

    Kolben im mittleren Bereich, d.h. auf dem Weg Richtung Kurbelwelle wärend des Verbrennungstakt

    (Ventile entlastet) Ventil manuell herunterdrücken und Kipphebel zur Seite kippen und entnehmen.

    Neuen rein,

    :1.:

    fertig.


    Der Schaden entsteht, wenn z.B. die Oelleitung über der Nockenwelle verstopft/verharzt ist.

    Grüsse,

    Manfred

  • Der Schaden entsteht, wenn z.B. die Oelleitung über der Nockenwelle verstopft/verharzt ist.

    Der Onkel sagt, die Röhre pisst.

    Würde ausserdem, in dem Fall, nicht eher ein Schaden zwischen Schlepphebel und Nockenwelle entstehen?

  • Der Onkel sagt, die Röhre pisst.

    Würde ausserdem, in dem Fall, nicht eher ein Schaden zwischen Schlepphebel und Nockenwelle entstehen?

    Mit Kipphebel meine ich ja Schlepphebel, Kipphebel hat der OHC keine und bei meinem Schaden war die Oelleitung auch frei.

    Lag bei mir wohl an einem Materialfehler.

    Der Fehler war bei mir auch nicht ohne Ausbau des Schlepphebels zu erkennen.

    Würde ich aber als erstes mal checken, ist doch schnell erledigt.

    Grüsse,

    Manfrred

    Einmal editiert, zuletzt von lilly65 ()

  • das kann ich ja mal machen, aber das kann ich eigentlich vom geräuschort ausschließen. würde bedeuten wenn der schlepphebel zum druckpunkt auf das ventil eingearbeitet wäre, stimmt ggf. die einstellung mit der fühlerlehre nicht. da ich nach jeder ventileinstellung auch mal am schlepphebel wackle, müsste sich das anders anfühlen als bei den anderen schlepphebeln. kann ich so jetzt nicht behaupten. aber ich gucke. mindestens einmal uss der ventildeckel eh nochmal ab wegen neuer dichtung und wegen zylinderkopfdemontage, fall es nicht das pleulager ist.

  • Beim Lagerschaden war ich auch schnell. Es gibt aber gelegentlich noch andere, ähnlich klingende Fehler, z.B. Haarrisse im Auspuffkrümmer oder zerschossene Auspuffdichtungen, meistens auch am "warmen Atem" im Umfeld erfühlbar ...

  • zylinder 1 sieht schon deutlich abgenutzter aus. kurbelwelle glänzt einwandfrei.

    ich mach grad mal alle lagerschalen neu.


  • Irgendwie kann ich mir nicht helfen, aber so, wie die Pleuellager aussehen, könnte auch eine Mangelschmierung vorliegen. Mögliche Gründe: Ölfilter zu, Ölansaugrohr gerissen oder zu, Pumpendruck oder Fördermenge n.i.O., Ölkanäle versulzt (speziell bei der E10-Ökojauche ein Thema), ...


    Zumindest prophylaktisch würde ich den gesamten Schmierkreislauf untersuchen und nach Re-Montage eine vernünftige Druckmessung, am besten mit genauem Manometer vornehmen. Solldruck OHC mit vorgesehenem Öl:

    kalt: ca. 4,5bar über den gesamten Bereich (evtl. etwas geringer im LL)

    Ab ca. 60°C Öltemperatur:

    Leerlauf min. 1bar,

    1500 - 2000u/min ca. 2 - 2,5bar,

    höhere Drehzahlen: ca. 4,5bar


    Beim stark leistungsgesteigerten OHC benutze ich teilsynthetisches 10W40, für einen unmodifizierten Motor tut's auch gutes 15W40 mineralisch. Im Zeitalter der Chinesenjauche ausm Baumarkt: vernünftige Qualität ist wichtig.


    Den krassesten Pleuellagerschaden hab ich vor etwa 6 Wochen beim Zerlegen eines 1700er Kent 711M festgestellt, der aber deutlich wilder hämmerte ... Mit dem Motor hat man einen Bekannten beschissen ...

    Die Lagerschale eines Pleuels lag in Form von Metallbröckchen und "-schleim" in der Wanne, die Reste klemmten im Pleuellager. :blink

    Gesamter Motor fratze, Auslöser vermutlich klopfende Verbrennung, die das Pleuellager ruckzuck gekillt hat ...


    Schade um die Kolben, Kurbelwelle, Lager, zum Glück ließ sich der Block noch nachbohren / -honen (83,5mm)


  • also pleulager waren es nicht. beim probelauf gerade bin ich doch eher der überzeugung, dass das geräusch im zylinderkopf entsteht.


    morgen öldruck messen und schlepphebel raus nehmen.

    wobei schlepphebel denke ich würden eher unter dem ventildeckel klappern. ich tippe auf ein defektes ventil, vermutlich außlass 1. oder 2. zylinder.

    Einmal editiert, zuletzt von OnkelB ()

  • Wenn's ein Bleifrei-Motor ist könnte sich auch ein Ventilsitzring gelöst haben....aber das wäre beim Ventile einstellen auffällig gewesen.

  • Jetzt bin ich aber richtig gespannt. :coyo:

    Ich hätte aufgrund des Geräusches auch gesagt es wäre Pleuellager.

    Drück dir jedenfalls die Daumen das es sich richten lässt!

  • beim 83er originamotor vermute ich eher nicht.

    Es bleibt spannend. Irgendwas mit der schmierung könnte ich mir schon vorstellen, auf grund der langen standzeit. Was mir noch aufgefallen war beim pleulagerwechsel, dass bei zylinder 4 das pleul sich leicht um den kombenbolzen drehen lies, nicht zu leicht eher normal. bei den anderen zylindern ging das leicht straff. Aber damit hat sicherlich nicht das geräusch zu tun.

  • Kolbenbolzen leicht stramm kann auch zum Problem werden, weil der Kolben bei jeder Umdrehung ein minimales Moment in Richtung Zylinderwand bekommt. Irgendwann kann das knabbern...

    Ursache ist gerne Ölkohle auf dem Kolbenbolzen.


    Wie sahen die Zylinder innen aus?

  • die zylinderwände, von dem was man von unten sehen konnte wenn man die kolben hoch schiebt, sahen aus wie 43tk eben, jungfräulich.

    kolben konnte man da nicht sehen.

    im moment ist das aber denke ich (noch) nicht das problem und wird sich mit neuer schmierung und wenn der motor mal richtig laufen könnte geben. zur zeit wird er ja nur <1min gestartet.