Aufbereitung / Überholung des orangen Taunus Knudsen



  • Mit der Hebebühne die drunter steht. Allerdings hat die eine große zentrale Platte und deshalb musste ich die Stützen unterstellen und die Bühne absenken. Hält Bombe solange keiner dagegentritt :biggrin . Mittlerweile steht er wieder in der Garage, hab am Sonntag begonnen mit dem zusammenbau.

    Aufgrund Spätsilvesterlicher Nachwirkungen hab ichs aber wieder sein lassen, habs auf dem Rollwagen fast verpennt und die letzten promille waren noch am ausdampfen :sad:

  • Gestern gings nach einigen Tagen Pause mit der Hinterachse weiter. Eingebaut und festgezogen ( in neutraler Stellung so wie auch auf der Strasse stehen würde) ist soweit alles, weiter gehts mit Ölwannendichtung und dann Vorderachse ranschrauben. Fotos sind nicht perfekt, es war spät und kalt, Bier war auch alle und ich hatte die Schnauze voll

  • Hab hier die günstige Variante gewählt, gaaanz vorsichtig mit Stahlwolle abgeschliffen dann Rostschutzhaftgrund drauf und in Wagenfarbe lackiert.


    Ist mehr Show als perfekt, aber für ne Weile siehts bestimmt ganz Ok aus

  • Hab hier die günstige Variante gewählt, gaaanz vorsichtig mit Stahlwolle abgeschliffen dann Rostschutzhaftgrund drauf und in Wagenfarbe lackiert.

    Zweckmäßige Reparatur, aber auf unserer Seite der hohen Berge gibt es bei den Kittelmännern keinen Applaus dafür.

  • Quatsch. Bzw Scheiß auf Applaus. Plakette gibt es.

    Wenn keine Korrosion ersichtlich ist, kommt keiner der beiden möglichen Mängel in Frage.

    Dass der Prüfer dir dann erzählen will, das da nicht zulassungsfähige Ersatzteile montiert wurden aufgrund der abweichenden Farbe will ich erst mal sehen. Macht euch nicht alle verrückt, wegen irgendwelchen Horrorgeschichten von der HU. Das sind erstmal nur Einzelschicksale.

  • Naja, davor habe ich hier ( noch ) keine Angst. Hab den letzten "Tüv" genau so gemacht wie ich ihn in Bari geholt habe. Und zwar mit 1.6er und offenen Webern , von dem her bereitet mir die Farbe der Bremsleitungen keine schlaflosen Nächte.

    Bin bei sowas generell entspannt, hab wohl doch mehr italienisches als deutsches Blut in mir :thumbsup:

  • So langsam gehts weiter, Vorderachse ist jetzt auch drin, Lenkung und Bremsleitungen sind verbunden.

    Jetzt gibts die nächsten Probleme:

    NR1: Die Bremse machts nicht. Alles bis auf HBZ ist neu, jedoch ist der erste Tritt aufs Bremspedal immer ein tritt ins Leere, beim2en wirds besser. Luft im system schliesse ich zu 99% aus. Ich vermute die Nachstelleinheit hinten hat irgendwie ein Problem.... Hab solange am Handbremshebel gezogen bis kein Klicken mehr hörbar war, danach nochmal entlüftet. Handbremse geht super, nur leider die Fußbremse fühlt sich bescheiden an. Hat hier jemand einen Tipp?


    NR2: Heizung ging nicht bei der letzten Fahrt. Bei der Fehlersuche bin ich auf einen verstopften Kühlkanal im Ansaugkrümmer zwischen Weber und Kopf gestossen.... . Beim abbauen hab ich bemerkt daß die Versager mit Zollschrauben drangemacht sind, zumindest 7 davon, 1e war mit Gewalt und metrischem Gewinde reingedonnert. Werde jetzt wahrscheinlich alle 8 mit Helicoil Buchsen auf metrisch umbauen.

    Der Wasseranschluß am Ansaugkrümmer ist auch kaputt, war ein 3/8 Zoll.... Auch hier muß ich ne Lösung finden. Entweder Gewindebuchse von ner Zündkerze oder sonstirgendwas :gruebel: . Muß da mal Morgen beim Eisenwarenhändler bissl rumsuchen.

    Da die Ansaugbrücke eh schon runter ist bin ich am grübeln auf den bereits hier liegenden zwonuller umzubauen.... . Passt die Kupplung Plug&Play? Hab eine vom 1.6er und am 2.0 ist auch eine dran, hab aber keinen blassen Dunst welche


    Letzte Frage: Dichtungen für den Ansaugkrümmer Kopf und Vergaserseite, kann man die von Motomobil empfehlen?


    So langsam fängst an zu nerven, jetzt gehts mit dem Kleinkram los und die suche nach den Fehlern und Teilen wird mühsam

  • Trommel abnehmen und beim Entlüften mit Überdruck den Radbremszylinder mehrfach mit ner Zange zusammendrücken.

    Das hat zumindest beim Consul und beim Escort geholfen. Denke mal dass Ford beim Taunus konstruieren auch nicht mehr nachgedacht hat wie bei den kleinen und großen Geschwistern :D

  • Trommel abnehmen und beim Entlüften mit Überdruck den Radbremszylinder mehrfach mit ner Zange zusammendrücken.

    Das hat zumindest beim Consul und beim Escort geholfen. Denke mal dass Ford beim Taunus konstruieren auch nicht mehr nachgedacht hat wie bei den kleinen und großen Geschwistern :D

    Danke für den Tipp, klingt Vielversprechend. Werds versuchen und dann berichten

  • Grundsätzlich ist es von Vorteil, die Bremshydraulik mit einem Entlüftungsgerät zu entlüften.

    Das kann das Profi-Dings mit eigener Pumpe, oder auch das Ezi-Bleed aus dem Korrosionsschutz-Depot sein.

    Nur, wenn Du wie Opa mit dem Pedal entlüftet, kommen die Kolben im HBZ in Bereiche, in denen sie sonst nie sind und wo Korrosion die Dichtringe beschädigen kann.

  • Da die Ansaugbrücke eh schon runter ist bin ich am grübeln auf den bereits hier liegenden zwonuller umzubauen.... . Passt die Kupplung Plug&Play? Hab eine vom 1.6er und am 2.0 ist auch eine dran, hab aber keinen blassen Dunst welche

    Ich würde keine Sekunde mit dem 1.6er verschwenden, taugt nur fürs Altmetall. Kupplung passt.

  • Grundsätzlich ist es von Vorteil, die Bremshydraulik mit einem Entlüftungsgerät zu entlüften.

    Das kann das Profi-Dings mit eigener Pumpe, oder auch das Ezi-Bleed aus dem Korrosionsschutz-Depot sein.

    Nur, wenn Du wie Opa mit dem Pedal entlüftet, kommen die Kolben im HBZ in Bereiche, in denen sie sonst nie sind und wo Korrosion die Dichtringe beschädigen kann.

    Habs mit nem Überdruckentlüftungsgerät ( auf so einen Namen kommt auch nur ein Deutscher ) entlüftet. Ging Problemlos, das Problem war aber daß danach irgendwas nicht richtig ging und ich das Pedal beim Testen dann bis ans Bodenblech gedrückt hab. Das mit HBZ über normalmaß war mir schon bewusst, deshalb ja das Ding mit dem langen Namen.

    Muß die Tage nochmal versuchen... Oder ich tausch auch noch den HBZ, die paar Euro machens auch nicht mehr aus, habe eh schon den doppelten Alteisenwert in die Perle versenkt

  • da ist luft drin. die Handbremse hat ja nichts mit dem hydraulischen system zu tun.

    Schon klar, vermutung war daß aufgrund der eventuell nicht richtigen automatischen Nachstellung die Backen zu weit aufgehen und deshalb der Pedalweg länger wird....