Tank entrosten

  • Pissficke! Der Tank ist von innen gammelig, hab gestern zum ersten Mal den Gedanken gehabt da mal reinzuschauen :blink


    Was benutzt ihr da so für Mittel gegen? Jaaa war sicher schon 1000 mal Thema aber hey ich bin gerade erst aufgestanden und man kann es mir nun echt nicht zumuten dann die Suche zu benutzen )A(

  • Der Klassiker!

    Die Suche würde vermutlich zwei Varianten der Behebung and Tageslicht zerren.

    a) mit Granulat oder kleinem, aber scharfkantigen Split befüllt auf den Betonmischer spannen

    und/oder

    b) mit Rostumwandler befüllen und nach Einwirkzeit ordentlich ausspülen.


    In beiden Fällen anschließend mit spritfestem Korrosionsschutz behandeln. Das gleichnamige Depot wäre da erste Anlaufstelle. Nicht heute deren Homepage durchsuchen, sondern morgen anrufen und beraten lassen. Die wissen schneller, was man da am besten nimmt.

  • Hab auch mal was von Zitronen Säure oder sowas gehört.


    Hab gerade mal eben den Tank ausgepumpt, 35l rabenschwarze Plörre kam da raus :scared

  • Du kannst jeder Art der Säure nehmen, je nachdem wie scharf die ist dauert es länger oder kürzer. Phosphorsäure hinterlässt eine leicht rostschützende Phosphat Schicht muss aber wie alle anderen Säuren sehr gründlich neutralisiert werden, am einfachsten mit Waschsoda Lösung.

    Aber wenn du ne fertige Tank-kur kaufst, ist das teilweise mit dabei. Die ursprünglich mal verbleite Oberfläche innen im Tank, wenn es denn jemals so war, ist nach der Entrostung aber immer so rostanfällig, dass es eine spritfeste Versiegelung braucht. Da ist es eigentlich Latte was du nimmst, besser ist es natürlich wenn Entrostung und Versiegelung zusammen sicher Funktionieren.

    Du kannst auch Säure und Split oder Edelstahlschrauben auf dem Betonmischer kombinieren, wenn die Suppe dann noch warm ist, gehts ganz schnell. Cola enthält so wenig Säure, dass es in der Regel mehr sinn macht das zeug zu saufen, als es zum Entrosten zu verwenden.

    Ach ja, vorher gründlich säubern und entfetten, da bieten sich wasserbasierte Fettlöser an.

  • ich habe den Tank vom Moped mit dem Wagnerzeug gemacht. Ging echt gut. Entrosten und beschichten war easy.

  • nachdem ich kürzlich den mopedtank gemacht habe, würde ich nie wieder split nehmen! das hat 7 mal solang gedauert die reste wieder raus zu kriegen, wie der restliche prozess

  • Bei Split hast du so viel mineralischen Abrieb, den gibts bei Edelstahl Schrauben nicht, aber auch da muss man die gelösten rostpartikel ausspülen.

  • https://www.rostio.de/rostentf…3Gogq0EAAYASAAEgL0UPD_BwE


    Habe gestern in der Hängematte ein bisschen rumgelesen und mich dazu entschieden das Zeug mal auszuprobieren. Ich werde heute Abend mal den Tank ausbauen, den Tankgeber raus nehmen und dann die restlichen Rost-Brocken rausholen. Mache dann mit der Dokumentation dazu in meinem Butscher Fred weiter und hier entsprechend zu. Bin auf das Ergebnis gespannt, die Bewertungen lassen zumindest vermuten, dass es ganz gut funktioniert.


    Genau bestellt habe ich jetzt das hier: klick

  • Ich hab vor ein zwei Jahren einen Kompressortank gemacht, Benzintank vor noch mehr Monden.... Hab die unzählige Male gespühlt, mechanisch drin rumgefummelt, beim Benzintank Blechschrauben aus VA und danach Glassplitter, wieder endlos gespühlt, dann Säure, wieder Abwasch, dann beim Benzintank Bleikugeln rein, nochmal Schleudern und Abfahrt.


    Das würd ich beim dem Zeug auch so oder ähnl. machen - also so viel es geht vorher entfernen.

  • Hab mit Rostio und Tauchsieder sehr gute Ergebnisse bei einem Moped erzielt. Tank war danach wirklich wieder komplett blank.

  • Bei Split hast du so viel mineralischen Abrieb, den gibts bei Edelstahl Schrauben nicht, aber auch da muss man die gelösten rostpartikel ausspülen.

    Kleine Spaxe sind da die erste Wahl, weil besonders "kratzig". Edelstahl kann aber muss nicht.

  • Hat es in letzter Zeit mal jemand nach Brunos Empfehlung getan?


    Verzinken lassen das Fass!?

  • Nein, geht das galvanisch? Dazu müsste man die Zinkelektrode (+) in den Tank stecken und den Tank mit Minus verbinden und den Elektrolyt einfüllen.

    Würd mich interessieren ob das in der Praxis so geht...

  • Glaub ich kaum, dass das eine Firma mit einem gebrauchten Tank macht und dass der Tank das aushält. Das blecht ist ziemlich dünn und der tank nicht überprüfbar sauber. Die Naht zwischen den beiden tankhälften wird nicht so sauber werden dass sich das Zink dort lückenlos ans Blech bindet. Ich halte vom feuerverzinken genau nichts. Zur Not wiegt er nachher das dreifache, weil das flüssige Zink nicht richtig rausläuft.

    Auch beim galvanischen Verzinken ist diese Naht problematisch, denn je weiter es in den Spalt hineingeht, desto weniger Feldstärke ist übrig um Zink abzulagern. Bei Schwallblechen werden ganze Flächen ohne Zink bleiben. Außerdem sind enge Spalte immer kritisch beim verzinken, weil wenig feldstärke und potentiell Reste von der beize bleiben. Ich hab schon einige neue Blechtröge gesehen, die innen nicht richtig verzinkt wurden wegen dieser thematik.

  • Der Feuerverzinker taucht, meines Wissens, vorher alles in ein Säurebad, um das Zinkbad mit nichts zu kontaminierten. Womit wir zu den Schwallblechen im Einrotzertank kommen: sind die nicht tatsächlich aus Kunststoff?

  • Genau diese Säure meinte ich, die muss halt wirklich aus allen Poren raus. Ich meine das wird erst gereinigt mit heißer Natronlauge und dann die Metalloberfläche mit Säure aktiviert. Na gut, das ist deren täglich Brot, aber so weit ich weiß, müssen die Teile stabiler sein, als so ein Tank und sie müssen beim Eintauchen von unten nach oben durchströmbar sein und das ist bei einem Tank ganz sicher nicht gegeben. Schwallbleche aus Plaste werden das Feuerverzinken nicht überleben.

    Ich glaube das lohnt nicht mal die Anfrage beim Verzinker, aber wenn jemand fragt, interessiert mich die Antwort.

    2 Mal editiert, zuletzt von miguel ()