Haus, Hof, Halle und Garage Fred

  • etwa so



    edit sagt: leider sehr teuer geworden, die kleinen perlen.

    kann man binden, lehm- oder kalkkekse bauen. ich mag das zeug einfach, nicht den preis.

  • es sieht aus wie der Dachboden


    meine mal gehört zu haben, wenn das Dach nur schwer zu dämmen ist, würde diese Variante auch reichen

  • ja Maggs. ist der dachboden.

    bestehend aus ner alten lehmwickeldecke.

    sinn des blaehglases ist hier, den maeusen kaum noch chancen fuer gangbau und ueberhaupt zu bieten. das haus ist von 1896. und so will ich es halt auch irgendwie lassen. mit paar tricks und so. dach an dieser stelle selbst besteht aus:

    - 2 cm lehmputz

    - 2,5cm heraklitplatte ["sauerkrautplatte" (mag zwar zement nicht, hab hier mal ne ausnahme gemacht. der putz krallt sich da auch gut dran fest.)]

    - 15 cm sparren

    - dazwischen hanfstopfdaemmung

    - 2 cm steico aufsparrendaemmung

    - dann die alten ziegel


    der rest des daches ist von innen noch nicht bearbeitet. wird auch bisschen anders. ohne lehm und heraklit. einfach abbrettern vermutlich. hab keine lust, 100 qm lehmputz bis unter den first zu machen.

  • ah, ok


    hat denn jemand hier nur den Dachboden(also direkt den Fussboden als letzte Geschossdecke) gedämmt?

    irgendwer brauchbare Erfahrungen?


    ja, von innen Dämmen mit Kalziumsilikatplatten wird doch auch bei historischen und denkmalgeschützten empfohlen :gruebel:

  • Letzte geschossdecke dämmen ist im Grunde wie alle anderen Dämmebenen, außer dass das meist geschützt gegen Sonne, Wasser und Wind ist und dass es einfach aufliegt.

    Du kannst also zb perlite einfach auf einen rieselschutz kippen.

    Wenn man Mäuse befürchtet dann muss man das auch berücksichtigen.

    Gibt auch viele neue Häuser wo der Dachboden kalt ist, oder eben heiß im Sommer. Ob das Sinn macht, muss jeder selbst entscheiden und das hängt natürlich auch vom restlichen Bauvorhaben ab. Es ist eine aussendämmung, weil der Dachboden unbewohnt und ungeheizt ist.

  • Hatten wir im letzten Mietzhaus (kleines EFH, Baujahr 1985). Grundsätzlich war das OK, also keine Feuchtigkeitsprobleme o.ä.. Allerdings war der Energieverbrauch für die Hausgröße und das Baujahr erstaunlich hoch. Und der Dachboden ist dann natürlich nicht frostsicher...

    hat denn jemand hier nur den Dachboden(also direkt den Fussboden als letzte Geschossdecke) gedämmt?

    irgendwer brauchbare Erfahrungen?

  • Unser altes Haus (Fachwerkhaus von 1805) wurde irgendwann vor 25 Jahren oder so gedämmt, es wurde auf dem Dachboden Vulkangesteinzeugs unter die Bodenbretter gekippt und die dann wieder draufgesetzt. Hat dazu geführt, dass in den Zimmern des oberen Geschosses eine Temperatur erreicht werden konnte, die nicht mehr eine Mietminderung bedingt hätte, Ölverbrauch ist auch ordentlich gesunken, aber das lag auch dran dass man die Brauchwasserunwälzpumpe nicht mehr auf 24/7-Betrieb hatte und gut 150 Tuben Silikon als Abdichtung hinter Steckdosen und andere Einfallstellen gedrückt hat. Dach war weiterhin ungedämmt, also Ziegel auf Latten und mehr nicht. Wurde aber meines Wissens inzwischen nochmal energetisch saniert.

  • hat denn jemand hier nur den Dachboden(also direkt den Fussboden als letzte Geschossdecke) gedämmt?

    irgendwer brauchbare Erfahrungen?


    ja, von innen Dämmen mit Kalziumsilikatplatten wird doch auch bei historischen und denkmalgeschützten empfohlen :gruebel:

    hier ist es wie immer- drei nasen, neun meinungen.

    gib mal in die suchmaschine:

    GeoCell Blähglas ein.

    gibt da ne pdf- broschuere die sagt, was das alles kann.

  • Hmm, wir hatten an Steicoplatten für die Geschossdecke gedacht, das Blähglas finde ich aber auch sehr interessant.

    da les ich noch mal ´n bißchen was zu, kannte bislang nur Glasschaumschotter, der mir eigentlich auch sehr sympatisch ist.

    Dachboden bei unserem Haus ist m.E. Unfug, allein wegen der Größe, so viel kann man nicht sparen beim Heizen, als dass das Sinn ergäbe. Wäre ja nicht nur die Dachfläche, sondern auch Giebel samt Fenster usw.


    Ich lasse mich da mal weiter inspirieren, da der Zimmermann sich eh nicht meldet geben wir das Geld für die Geschossdeckendämmung jetzt halt erstmal anderweitig und schöner aus :w00t

  • glasschaumschotter ist super als unter die bodenplatte. dämmend, nicht feutigkeitsleitend und verdichtbar. unverdichtet ist das glaube nichts zur dämmung.

  • schaumglas-schotter ist im grunde die grobe form von den blaehglaskugeln fuer niveauausgleich und so.


    moritz:

    den steico-kram gibt es fuer diverse anwendungen im haus.

    wie oben geschrieben, ist unser dach noch nicht fertig.

    aber es ist aussen komplett mit diesen steicoplatten beplankt. es ist erstaunlich, wie die 20 mm (oder 25? und es gibt die bis 140 mm??) schon daemmen. der dachboden ist nicht beheizt. bis auf dieses kleine zimmer (und das auch nur manchmal). die waerme, die die decke abstrahlt- was sie ja zwangsweise tut, da sie sich aufwaermt wenn unten geheizt wird, wird dann doch schon betraechtlich im dachboden gefangen.

    die platten sind auch regensicher bis zu 3 monaten oder so. leider nicht so schaedlingsresistent, wie beworben. also man muss iwie zusehen, dass man die platten gegen nestbauwuetige wespen und marderkackpratzen schuetzt. was es wieder teuer macht.


    die weissen kugeln:

    man kann auch mit den kugeln rumexperimentieren.

    auf dem bild oben sieht man noch einen lehmziegel rausschauen. die haben wir da einfach mit reingeschoben, um kugeln zu sparen. drunter ist die orginal lehmstakendecke. hab den kugelkram aber auch eingesetzt, um die decke fuer zwei ersetzte deckenbalken zu sanieren. allerdings mit etwas anderem aufbau.

    und wie gesagt, man kann das zeug auch binden. mit dem binder des herstellers. oder mit lehm und leichtlehmsteine bauen. oder mit kalkmoertel fuer einen deckenausgleich. oder, oder, oder in zweischaliges mauerwerk einblasen. dann sind in alten haeusern die maeuseautobahnen fuer immer geschlossen und es daemmt auch noch.

    lustiges zeug!

  • Mo, bei dir macht es nun wirklich keinen Sinn das Dach zu dämmen, ihr wohnt ja nicht oben und die Teile die da lagern brauchen bestimmt keine Dämmung.

    Ich hab als Ausgleichsschüttung im OG blähtongranulat genommen, wird wohl ähnliche technische Daten wie Glasschaumbruch haben. War aber eher nicht Wärmedämmung sondern Ausgleich und erhoffter Lärmschutz.

    Das mit dem Lärmschutz hat nur so semi gut funktioniert, aber quarzsand hätte die alte Decke sicher überfordert.

  • Beim letzten Haus war das Dach bei Kauf völlig ungedämmt und der erste Winter ordentlich kalt. Dann Dach machen lassen. Aufgelattet und Zwischensparrendämmung von außen.

    Haus danach einigermaßen warm, Dachboden sehr angenehm.

    Im Jahr drauf Dachbodenboden gedämmt. Dampfsperre auf den Boden ausgebreitet und an die Dampfsperre vom Dach angebunden. Insgesamt 12cm sehr feste Steinwollmattenlagen in zwei Lagen versetzt gelegt, OSB obenauf. Dachboden als solcher wieder Nutzbar, aber nicht mehr angenehm warm im Winter. Dafür aber weiter unten....

  • Beim letzten Haus war das Dach bei Kauf völlig ungedämmt und der erste Winter ordentlich kalt. Dann Dach machen lassen. Aufgelattet und Zwischensparrendämmung von außen.

    Haus danach einigermaßen warm, Dachboden sehr angenehm.

    Im Jahr drauf Dachbodenboden gedämmt. Dampfsperre auf den Boden ausgebreitet und an die Dampfsperre vom Dach angebunden. Insgesamt 12cm sehr feste Steinwollmattenlagen in zwei Lagen versetzt gelegt, OSB obenauf. Dachboden als solcher wieder Nutzbar, aber nicht mehr angenehm warm im Winter. Dafür aber weiter unten....

    ich weiss gerade nicht, was von dem ganzen daemmscheiss erwartet wird!? wirklich!

    waerme kann man nicht "einkochen". es ist- wie immer- ein kosten/nutzenrechending.

    lieber 'n scheit holz mehr in den ofen schmeissen, als.