Alltagstauglich.....

  • Ich verstehe irgenwie nicht die Aussage, ob man selber schrauben kann oder nicht.


    Heisst für mich. Wenn ich denn wissen würde dass ich dies und Jenes selber machen kann würde ich mir keinen Kopp über Allerlei machen. Wenn was tinkert und Klimpert muss ich in eine Werkstatt. Bei Schraubergöttern ises was Anderes. Da jibbet doch welche die Motoren am Seitenstrefien der Autobahn überholen...


    Und Sicherheit. So'n quatsch... Hat doch Gurte... Was braucht man denn noch so? Wie es mein Cousin zu sagen pflegt: "Da sind noch 2 Meter Schrott zwischen Dir und was auch immer du kaputt fährst".

  • ich hab nen ibiza, meine frau den pampersbomber. hab mir dann nen taunus mit 2l v6 geholt. den ibiza aber eigentlich für den winter gelassen.
    überleg mal was du für die kiste bekommen würdest, ist doch eigentlich ein gutes winterauto und den taunus für im sommer.
    nur dann immer an den ölwechsel von der satten liter schüssel denken sonst friert er zu und du kannst die karre anzünden. hast schon mal was anders gedacht? escort 2, kadett c, fiesta oder sowas? kommen vielleicht in der anschaffung biss´l billiger sind in der wartung aber gleich aufwändig.
    übers thema sicherheit musst du dir selber klar werden...
    viel spaß mit der neuen karre

  • Ich fahre den 71er Taunus jetzt seit fast 1 Jahr auch als Alltagsauto. Nach diversen Firmenwagen und anderen Alltagswagen stört mich eigentlich nur der relativ kleine Kofferraum. Aber dafür mache ich ja jetzt den Kombi fertig. In Bezug auf Alltagstauglichkeit kann ich nüscht negatives sagen. Alles funktioniert. Verschleissdefekte kündigen sich frühzeitig durch irgendwelche Geräusche an. Vom Verbrauch her bist Du natürlich deutlich höher als beim Lupo. Aber das würde ich es mir jederzeit kosten lassen. Ich fahre den Taunus nun auch wenn ich Termine mit Kunden habe. So komme ich auf ca. 500 KM / Woche. Ich schraube eigentlich alles selbst. Die moderneren Wagen vorher habe ich meist in die Werkstatt gebracht. Und da habe ich bei meinen Fahrleistungen deutlich höhere Kosten für Inspektionen und Reparaturen gehabt. Mit meinem Fuhrpark habe ich übers Jahr gerechnet jetzt beim selber Schrauben und fahren sogar meine Hallenbeteiligung mit raus. Behalte den Lupo für den Winter. Dafür ist der Taunus echt zu schade. Alternativ würde ich an Deiner Stelle auch über einen Focht Sierra als Alltagsauto nachdenken. Mit 2.0 DOHC und 120 PS kann der eigentlich alles was Du haben willst. Und hat für die Sicherheitsfanatiker sogar ABS und Plastikstossstangen.

  • nen sierra hätt ich momentan im angebot, bremsen und querlenker vorne muss neu, rost am radlauf und muss in der gegend erlangen abgeholt werden, preis kann ich noch net sagen, arbeitskollege will den loswerden

  • ich fahr seit 1998 taunus im alltag, seit 2000 allerdings nur noch im sommer. geht alles ohne große probleme wenn man bei der serientechnik bleibt.


    das argument bzgl. der crashsicherheit kann ich hier nur sehr bedingt nachvollziehen. selbst der taunus hatte schon definierte crashelemente, man mags kaum glauben, ist aber so. die überlebenschance in einem taunus würde ich persönlich deutlich größer einschätzen als die in einem lupo. letzterer ist einfach nur extrem steif und baut darauf dass andere, größere verkehrsteilnehmer dafür entsprechend mehr energie aufnehmen können um solchen kleinwagen überhaupt eine chance zu lassen. das hilft dir aber nicht wenn du in etwas anderes als einen modernen wagen reinschepperst. leitplanke, mauerbegrenzung, graben, baum. da hilft dir nur viel blech, welches entsprechend viel energie aufnehmen kann. crashstest sind sehr theoretisch, genau wie die Fahrzyklen zur Abgasmessung und Verbrauchsmessung.


    angst hätte ich in nem fiesta 1 oder nem mini. und das berechtigt. aber wie irgendwer schon sagte: moppedfahrer reden auch nicht über sicherheit...


    kleines beispiel des crash- und schluckverhaltens der taunuskarosse anbei von 1999, knapp 70km/h frontal innen 2m tiefen Graben. Karre krumm, aber fahrgastzelle kaum deformiert, ich bin unverletzt ausgestiegen.


  • Hallo


    Ich fahre meinen Knudsen erst seid 2Monaten zufriedener Weise im (Schönwetter) Alltag.... Dazu steht parrallel naürlich auch noch ein Schlechtwetterauto bereit. Nur ein Oldi ohne Plastikbomer dazu finde ich genau so wenig OK wie einfach neen platten Motor oder nee platte Hinterachse gegen nee andere Auszutauschen.


    Schließlich ist das mitlerweile Automobiles Kulturgut was es zu erhalten gilt, soooo viellll Knudsenwagen gibt es ja schließlich auch nicht mehr, von Hinterachse ganz zu schweigen. Die Zeiten von im Unterhalt billigen Karren sollte doch langsam vorbei sein......


    Die Sache mit dem Crash sehe ich persönlich auch ein wenig Nüchterner, moderne Autos haben Kopfstützen, ABS, ESP, Airbags, Klimaanlagen, etc pp. So mancher Unfall der mit dem Taunus passiert, hätte sich mit neem Plastikbomber und deren elektronischen Helfern und neem konzentrieren Fahrer mit kühlem Kopf vermeiden lassen.


    Grüße
    Tobias

  • in erster linie muss man sich schlicht und einfach bewusst sein in was für einem fahrzeug man sitzt und was man diesem fahrzeug zutrauen kann. und vor allem wie man dann damit umgeht. mit einem taunus kann man gerade bei regen nie so schnell fahren wie mit einem modernen auto. dafür hat der taunus einen wesentlichen vorteil: der grenzbereich ist riesig groß und lässt einem großen spielraum, wenn man ihn zu nutzen weiß. wenn ein modernes auto ausbricht, dann ist es fast nicht einzufangen.


    nichtsdestotrotz haben moderne fahrerassistenz- und sicherungssysteme durchaus ihre berechtigung - allerdings nicht, wenn damit nur konstruktive schwächen eines miesen fahrwerks ausgeglichen werden - dann war der ganze ansatz schon falsch.


    davon mal ab: ganz kann ich dein argument nicht nachvollziehen, toby! bzgl des kulturguts. das dingen is fürs fahren da und mit entsprechender wartung geht auch nicht viel kaputt. die achsen gehen zumeist nur wegen mangelnder wartung und überlastung seitens des besitzers kaputt.


    aber jeder so, wie es ihm gefällt ;)

  • So mancher Unfall der mit dem Taunus passiert, hätte sich mit neem Plastikbomber und deren elektronischen Helfern und neem konzentrieren Fahrer mit kühlem Kopf vermeiden lassen.


    was hat der kühle Kopf des Fahrers mitm Auto zu tun? Wenn ich mit dem Taunus im Grenzbereich rumbretter fahre ich wesentlich Konzentrierter, als wenn ich mitm Neuwagen vom Bekannten was eledige, was zum Gück fast nie vorkommt.


    Richtig Se, die sind zum fahren da. Ich fahr sie auch erst seit letztem Winter das ganze Jahr. Vorher dacht ich auch zu schade blabla.
    Aber falschrum, ich bin zu schade für einen Neuwagen! Fertig. Und mit der entsprechenden TLC kommt so ein Auto auch ohne Schaden durch den Winter. :pazzi:

  • das argument bzgl. der crashsicherheit kann ich hier nur sehr bedingt nachvollziehen. selbst der taunus hatte schon definierte crashelemente, man mags kaum glauben, ist aber so. die überlebenschance in einem taunus würde ich persönlich deutlich größer einschätzen als die in einem lupo. letzterer ist einfach nur extrem steif und baut darauf dass andere, größere verkehrsteilnehmer dafür entsprechend mehr energie aufnehmen können um solchen kleinwagen überhaupt eine chance zu lassen. das hilft dir aber nicht wenn du in etwas anderes als einen modernen wagen reinschepperst. leitplanke, mauerbegrenzung, graben, baum. da hilft dir nur viel blech, welches entsprechend viel energie aufnehmen kann. crashstest sind sehr theoretisch, genau wie die Fahrzyklen zur Abgasmessung und Verbrauchsmessung.


    Sag mal Se, was studierst du nochmal?
    Sorry, aber du willst doch hier keinem verkaufen, dass nen oller Taunus sicherer ist als ein Lupo mit Airbags, Seitenaufprallschutz, Sicherheitsfahrgastzelle, Gurtstraffer, mal ganz abgesehen von aktiven Sicherheitsfeatures wie ABS, ESP usw. Ich will den Taunus nicht schlecht machen bzw. deswegen bestimmt keinen Lupo im Alltag fahren wollen, aber man sollte doch realistisch bleiben. Du hast bei deinem Crash einfach nur viel Glück gehabt und ein Graben ist auch "weicher" als ne Mauer oder ein Baum.


    http://www1.adac.de/Tests/cras…D=4707&SourcePageID=28448


    Kannst du dich erinnern, dass der ADAC vor ein paar Jahren mal aus irgendeinem Anlass einen Ford Sierra gecrasht hat mit absolut verheerendem Ergebnis? Wohlgemerkt war das der Nachfolger des Taunus...

  • Jupp: ich wollte das ganze nur ein wenig relativieren! ich kann mich gut an den test mit dem sierra erinnern, bin aber der meinung, dass der sierra im allgemeinen sehr weich ist. und der lupo ist einfach nen verdammt schlechtes beispiel als "gegner". allein von der ausstattung. hat die karre irgendwas anderes als ABS und zwei airbags? aktive gurtstraffer dürfte der meines wissens auch nicht haben. nur die blockierfunktion. die hat der taunus auch. davon ab hat der taunus die 3fache länge an verformbaren material, welches die energie aufnehmen kann. der lupo kann nicht viel an energie aufnehmen, wenn überhaupt kann er nur extrem steif sein!


    fraglos kann ich kein auto gleicher größe gegeneinanderstellen - also taunus gegen focus von mir aus. aber wenn ich die wahl zwischen lupo und taunus hätte - da würde ich den taunus nehmen. zumindest wenns um die reine crashsicherheit in längsrichtung geht! überschlagen möchte ich mich middm taunus nicht und in die seite möchte ich auch keinen bekommen. da mag der lupo im vorteil sein.

  • davon mal ab: ganz kann ich dein argument nicht nachvollziehen, toby! bzgl des kulturguts. das dingen is fürs fahren da und mit entsprechender wartung geht auch nicht viel kaputt. die achsen gehen zumeist nur wegen mangelnder wartung und überlastung seitens des besitzers kaputt.

    Würdest du um mal in der Familie zu bleiben auch zu neem Ford Osi oder neem Ford Shelby Mustang sagen der ist zum fahren da, im Regen und im Salz? Doch vermutlich nein, oder..... Ich finde man sollte es nicht nur vom Materiellen Wert abhängig machen, sondern auch von der Anzahl der Fahrzeuge die es noch gibt. Warscheinlich gibt´s zum Thema "Alltagstauglichkeit" wie zum Thema Orginalität 1000 Meinungen die man nie unter einem Hut bekommt und im Grunde ist es eigentlich nur wichtig das man so ein Auto damit nicht tot fährt und irgendwie vernünftig am leben hält.

    was hat der kühle Kopf des Fahrers mitm Auto zu tun? Wenn ich mit dem Taunus im Grenzbereich rumbretter fahre ich wesentlich Konzentrierter, als wenn ich mitm Neuwagen vom Bekannten was eledige, was zum Gück fast nie vorkommt.

    Ganz einfach, weil´s bewiesen wurde das Fahrer mit Klimatisierten Innenraum konzentrierter sind als die ohne. Aha, heist das jetzt, das wenn du mit neem Neuwagen im Grenzbereich rumbrettern würdest, die Konzentration fehlt?


    Noch een Beispiel, was issen wenn ich hoch konzentriert fahre, aber mein Hintermann pennt und meine 2 (nicht 3) Bremsleuchten übersieht, ich hab in meinem Knud noch keine Kopfstützen.....


    Im Grunde isses so wie Nick sagt, jeder wird wohl wissen auf was er sich da einlässt.


    Grüße
    Tobias

  • Ich habe auch keine Kopfstützen und bin von daher viel konzentrieter und interessierter am Geschehen um mich herum...


    Solange man ordenlich fährt, ist es egal, ob Taunus, Osi oder Shelby. Alltag ist völlig in Ordnung. Das ist, wofür die Karren hergestellt wurden. Fragwürdig find ich Geschichten wie den Oldtimer Grand-Prix, wo jedes Jahr auf's neue Karren, in Kauf nehmend, in Grund und Boden gefahren werden. Aber auch da muß es ein jeder selber wissen.

  • ja, ich würd auch nen shelby oder osi im alltag fahren (nein, nicht im salz). voraussetzung für sowas ist immer, dass das fahrzeug einer guten pflege unterliegt und entsprechend auf seinen einsatz vorbereitet ist um keine oder nur geringe schäden zu nehmen.


    aber du hast schon recht, 1000 meinungen, 1000 hüte. jeder wie er mag.