Die muss da raus!

  • So. Nach Jahren hab ich "endlich" auch mal ein technisches Problem.
    Der Plan war, das Thermostat zu überprüfen. Da der Wagen ja bekanntermaßen fast jungfräulich ist, was Reparaturen angeht, ist dabei eine Schraube abgerissen - die hat nach 32 Jahren an ihrem Platz nicht aufgeben wollen. Die bekomme ich jetzt nicht wieder raus, also das Thermostat nicht wieder rein. Das ganze befindet sich im/am/aufm 1700 HC-V4.


    Hab mir schon so einige Tipps geben lassen, es kann ja immer jeder besser/anders. Bevor also was gemacht wird oder ich machen lasse, darf hier auch mal jeder seine Meinung schreiben.


    Dat is das Problem:


    Ach ja, auch wenn es gut gemeint ist - bitte kein "Muttu Schraube auch vorher einsprühen! Muttu VORSICHTIG machen!" Weiss ich - wurde auch gewissenhaft gemacht, is trotzdem so gekommen. Und das schieb ich jetzt schon Wochen vor mir her. So langsam geht´s mir aber auf den Sack dass ich wegen EINER Schraube nicht fahren kann.


    Danke schonmal.


    P.S. NICHT zur Kenntnis genommen wird auch der Vorschlag "bei der Gelegenheit gleich vernünftigen Motor einbauen!" :D:D

    5 Mal editiert, zuletzt von Eddy ()

  • Da das Gewinde scheinbar ein bischen rausschaut müsstest Du di eigentlich rausmeisseln können. Also Körner o.ä. ausserhalb der Mitte ansetzen und schön gegen den Uhrzeigersinn klopfen. Aber in Deinem speziellen Fall, lass das lieber wen machen, der das kann und trink in der Zeit n Weinchen. :D:D:D

  • Zitat

    Original von Nick
    Aber in Deinem speziellen Fall, lass das lieber wen machen, der das kann und trink in der Zeit n Weinchen. :D:D:D


    Die Anspielung versteh ich schon :paranoid: Ich glaub, ich such mir auch lieber einen anderen Schuldigen.
    Schließlich hab ICH sie ja auch nicht abgerissen, sondern der alte Herr, der eigentlich handwerklich geschickt ist aber....na is ja auch egal, is passiert.


    Aber erstmal Ideen sammeln, hab schon ein paar Sachen gehört aber meißeln ist neu in der Wertung.

    Einmal editiert, zuletzt von Eddy ()

  • Ich würde auch versuchen sie rauszumeiseln. Wenn das nicht geht, aufbohren auf kernlochdurchmesser und gewindegänge der schraube rausfummeln oder mit nem gewindebohrer nachschneiden. Wenn das schief geht, Helicoil gewindereperatureinsätze.

  • man könnte auch nen kleinen eisenstab oder ne lange schraube mit nem kleinen schweißpunkt draufsetzen, nen guter schweisser bekommt das hin- dann rausdrehen.


    aber ausbohren oder rausmeiseln sind eigentlich die effektivsten und einfachsten methoden.

  • loch reinbohren, torx rein, dann erstmal einweichen in wd40 und dann probieren. wenn dat nicht klappt wird ausgebohrt.

  • Verpiss Dich aus meinem Beitrag. Du Penner!!!! :fuck: :fuck: :fuck: :fuck: :fuck: :fuck: :fuck: :fuck:



    :O :O :O :O


    Außerdem ist er doch niedlich - der Kleine :D


    2 Mal editiert, zuletzt von Eddy ()

  • also stab oder mutter anschweißen hab ich letztens mal bei ner ähnlichen sache probiert...nützt nix!
    der vorschlag von se ist gut. anbohren torx einschlagen und das gehäuse am besten mit nem brenner heiß machen...ansonsten bleibt nur ausbohren, linksausdreher (oder wie das heißt) und gewinde nachschneiden. würde ich aber auch nen erfahrenen schlosser machen lassen...ich kanns nicht...nur das mit dem torx hat bei mir schon öfter geklappt.

  • War auch mein erster Gedanke, ordentlichen Motor besorgen, aber was sag ich da mit meinem 1600 :?


    Allen nen schönen Mittag, Christoph

  • hey süsser,
    bleib mal gaaaaanz locker :O


    mit ner vernünftigen zange bekommst du den stummel nicht mehr zu packen?
    sonst wäre das mein erster versuch, dann die sache mit dem körner und dann erst das ausbohren


    vor den ersten beiden aktionen würd ich nen tag lang vernünftigen rostlöser einwirken lassen (so jetzt noch nicht geschehen)
    ggf auch mal vorsichtig heißmachen den rotz


    so das war´s von mir du penner :irre:

  • Zitat

    Original von Hagen XL
    War auch mein erster Gedanke, ordentlichen Motor besorgen, aber was sag ich da mit meinem 1600 :?


    Allen nen schönen Mittag, Christoph


    Dir sei es vergeben, Du kennst ja nicht das "kleine Geheimnis" der Maschine ;)


    Wann is überhaupt Mittag bei Dir? ::D

    Einmal editiert, zuletzt von Eddy ()

  • Man könnte auch eine Mutter auflegen und den Rest der Schraube in der Mutter anschweissen.
    Oder eben möglichst mittig ein Loch bohren und Schraubenausdreher (auch Linksausdreher genannt) versuchen.

  • In Rostlöser baden und währenddessen zum Werkzeugfachhandel Deines Vertrauens radeln, passenden Linksausdreher (ggf noch entsprechendes Wendeisen sofern nicht vorhanden) erwerben und zurückradeln.
    Loch in den Bolzenstumpf bohren (M6 ~3,5mm / M8 ~ 5mm) und das Ding mit dem Linksausdreher rausschrauben.


    Mit dem Bohrloch solltest Du Dich langsam an den passenden Durchmesser heranarbeiten. Der Linksausdreher sollte möglichst weit in den toten Bolzen reingehen, muss aber auch noch spack greifen können.
    Beim ausschrauben, Kraft dosieren. Der Linksausdreher ist gehärtet und wennze den abbrichst fangen die Probleme erst richtig an.

  • Zitat

    Original von birger77
    der vorschlag von se ist gut. anbohren torx einschlagen und das gehäuse am besten mit nem brenner heiß machen...


    Wäre auch mein Favorit. Vielleicht auch mehrmals heiss/kalt.


    Linksausdreher halte ich für ein bisschen problematisch, da diese ja kegelig spitz sind und folglich die angebohrte Schraube aufweiten wollen, wenn man kräftig dreht.


    Zusätzlich/alternativ zum Rostlöser wäre es vielleicht auch nicht verkehrt irgendwas Kalklösendes einwirken zu lassen.


    In diesen Gewindelöchern sind oft jede Menge solcher Kalkablagerungen.


    Viel Erfolg!


    Chris

  • So,mein Senf auch noch:
    Sind gute Ansätze dabei,aber nicht wirksam,da ja ne 8er Schraube schon abgerissen ist(kleiner Schweisspunkt o.ä.)
    WENN ES MEINER WÄRE WÜRDE ICH FOLGENDES MACHEN:
    Zunächst am Schraubenrand(wandert eh ins Alu)eine 2mm Bohrung setzen,etwa so tief wie die Löcher der anderen Schrauben,da hinein Rostlöser,der erreicht dann auch die tieferen Gewindegänge und von der Haltbarkeit störts nicht.Dabei Geduld zeigen und nicht nur ne Viertelstunde warten ;)
    Nach dem Bild schaut in der tat genug heraus um was anzuschweissen,jedoch ein 2-3mm dickes Blech,das gelocht ist,und so geformt,dass du es greifen und drehen kannst.
    Dann mit einem wirklich fetten Punkt den Stummel im Loch anschweissen,je mehr Hitze du reinkriegst,umso besser,vielleicht hörst du sogar wenn es sich löst(Viel Hitze,Alu mehr Dehnung,Loch wird mehr grösser als Schraube)Wenn sie bei Warm nicht rausgeht warten bis kalt,da sich da ja noch mal Spannungsgefälle aufbauen,kannste dann aber sogar abschrecken.
    Dann sollte sie rausgehen.Mit Ausdreher hab ich schlechte Erfahrungen gemacht,bei ner M8 haste entweder Ausdreher zu klein(reisst ab)oder Loch zu gross(drückt wegen Konus Schraube auseinander).
    Sollte es wider Erwarten so nicht funzen kannste immer noch wieder abschleifen,hast dann auch Plan um mittig auszubohren bis ans Gewinde.
    Körner sehe ich in diesem Fall als zwecklos an,immerhin ist sie beim losschrauben abgerissen und es gibt halt bei dem Alter schon etwas Korrosion zwischen den Gewindegängen.
    Klugscheissende! ;)
    Viel Glück,
    Ralf

  • das mit dem seitlich anbohren hört sich gut an, aber das mit dem schweißen fällt aus - kein schweißgerät zur hand und auch noch nie eins in der hand gehabt.


    wir müssen mal sehen wie wir das machen. notfalls kommt die ersatzbrücke drauf *duckundwech*

  • Bei dem was noch rausschaut (sofern noch genug vorhanden) zwei seiten geradefeilen, bis nen maulschlüssel draufgeht


    Frank

  • Habe das Problem zum Glück noch nie selbst gehabt, aber 2 oder 3 mal zugesehen. Jedesmal wurde eine Mutter aufgeschweißt und der Stehbolzen ließ sich nach reichlicher behandlung mit WD40 rausdrehen. Bei allen anderen Aktionen befürchte ich, dass die Situation nur verschlimmert wird und das restliche Gewinde anschließend so vermurkst ist, dass nur noch Ausbohren und Gewinde neu schneiden hilft.. Von Ausdrehern würde ich grundsätzlich die Finger lassen. Die sind ähnlich hart und spröde wie Gewindebohrer und brechen bei kleineren Schraubendurchmessern gerne mal ab.


    Wichtigstes "Gerät" bei solchen Aktionen ist GEDULD!


    Uli

  • Von Linksausdrehern kann ich auch nur abraten - ist mir einmal in einer Ansaugbrücke in der alten Schraube weggebrochen und das Ergebnis war dann, das ich die Brücke in eine Fräse eingespannt habe und den Linksausdreher sowie die alte Schraube rausgefräst habe. Ist immer ne Scheiss-Sache, sowas.


    Wenn ihr ne zweite Brücke habt, würde ich garnicht lange überlegen - der Umbau geht doch sau-schnell ...