• Hallo in die Runde :grin,


    Bin neu hier im Forum und dachte ich stelle mich mal vor.


    Ich hab mir vor 2 Jahren einen Ford Taunus P7b, Baujahr 67 gekauft und seither ständig Probleme mit dem Vergaser :blink. Bin zudem nicht vom Fach, über die 2 Jahre und die verschiedenen Problemchen hat sich aber schon ein wenig Erfahrung und auch ein paar Kenntnisse angesammelt, die teilweise auch Kleben geblieben sind. Naja.. So viel zu mir und dem Auto.


    Aktuell versuche ich mich am Unterbodenschutz, während parallel der Vergaser auf dem Tisch liegt und jetzt hoffentlich vernünftig funktioniert, sobald er wieder eingebaut ist..


    Schönen Abend an alle und liebe Grüße

  • Willkommen im Irrenhaus. :winke:

    Es gibt kein besseres Forum für diese alten Karren und alle anderen Fragen des Lebens. Manchmal weht hier allerdings ein rauher Wind und man braucht ein dickes Fell. Nicht beirren lassen und vor allem nicht alles zu ernst nehmen, dann passt das.


    Vergaserprobleme sind gerne eher Zündungs-Probleme. Deshalb sollte man zuerst die Basics machen. Ventilspiel einstellen und Zündung einstellen. Wobei mir klar ist, das bei Dir jetzt zwangsläufig die Reihenfolge anders aussieht. Vergaser unbedingt mit einem CO-Tester einstellen. Auch wenn der Motor mit magerem Gemisch scheinbar besser läuft, ist das nicht besser.


    So einen grünen P7 hatte mal jemand aus Düsseldorf. Ist aber durchaus schon ein Jahrzehnt her...

    Schönes Kraftfahrzeug.


    Was nimmst Du für den Unterboden?

  • Moin und herzlich willkommen, die wichtigen Dinge wurden schon gesagt, was mir noch auffällt, P7b passt zum Bild, aber Bj 67 ist ganz schön früh für den b. Da gab es ja noch P5 mit dem Bj. und dann kam für ein Jahr der 7a.

    Bevor du am vergaser weiter fummelst, erst die Ventile einstellen. :1.:

    Und dann die Zündung checken mit strobo Lampe und schliesswinkel Messung. Dann kannst du weiter den vergaser ansehen. Die können durchaus verdreckt oder verstellt sein oder rissige Membranen haben aber die Reihenfolge hat sich ernsthaft bewährt.

  • geile Karre, geile Farbe :spitze:

    nagut, ich bin ja etwas voreingenommen.

    Beschreibe mal die Vergaser-Probleme genauer

  • So einen grünen P7 hatte mal jemand aus Düsseldorf. Ist aber durchaus schon ein Jahrzehnt her...

    Meiner lief ursprünglich auch in D´dorf, dass wäre aber durchaus schon 3 jahrzehnte her

  • Guten Morgen :grin,

    Vielen Dank für die Hinweise und Tipps.


    Der Wagen war mittlerweile in 4 verschiedenen Werkstätten, trotzdem wurde das Problem nicht gelöst und der Wagen lief unrund bzw. ist sporadisch einfach ausgegangen. Manchmal ging er dann direkt wieder an, manchmal nicht. Es kam aber immer häufiger vor, dass er dann nicht mehr angesprungen ist. Basics sprich Ventile, Zündung etc wurden in den ersten 3 Werkstätten gemacht. Werkstatt 4 hat den Vergaser dann zerlegt und genauer untersucht. Der Wagen ist in der Vergangenheit relativ originell verbastelt worden an diversen Stellen und Werkstatt 4 hat herausgefunden, dass auch am Vergaser gebastelt wurde. Da wurde eine Dichtmasse genutzt, die dafür nicht geeignet war und sich immer weiter aufgelöst hat. Diese wurde dann entfernt und eigentlich sollte damit alles gut sein - war aber nicht so. Jetzt beim Schrauben unter Aufsicht kam dann raus, dass der Pumpendeckel (?) nicht wirklich fest geschraubt war. Da kam, bei Gas, immer Benzin rausgedrückt und zwar relativ viel :tired . Das ganze wurde wohl mit den falschen Schrauben verschraubt, eine Schraube war auch gekürzt, weil im Gewinde noch die Hälfte einer alten, abgebrochenen Schraube steckte und insgesamt waren die Gewinde alle hinüber, die Schrauben konnten also nicht angezogen werden.


    Nun wurden neue Gewinde geschnitten und ich warte auf die passenden Dichtungen, damit alles wieder zusammengebaut und getestet werden kann. Hoffe das Problem ist damit endlich gelöst. Mal abwarten.


    Noch kurz zum Baujahr, im Fahrzeugschein steht als Nummer der EG-Typgenehmigung oder ABE 08.12.67 - Erstzulassung war dann 02.03.72.


    Für den Unterboden nehme ich Streich-Bitumen. Hab damit schon angefangen, wobei ich mittlerweile gehört habe, dass es dafür bessere Lösungen gegeben hätte, aber nun ist zu spät :unsure


    Wünsche euch einen schönen Tag

  • ABE 12/67 passt schon viel besser, warum der Wagen dann so lange auf Halde gestanden hat ist aber komisch eigentlich zog die Konjunktur 68-69 wieder an und P7b haben sich gut verkauft.

    Das rote ist aber kein streichbitumen! Sondern sieht nach Grundierung aus? Brantho nitrofest? Aber auf Grundierung streichbitumen zu Kleistern ist komplette Zeitverschwendung damit solltest du sofort aufhören. Auf eine Grundierung gehört decklack, immer. Da drauf kannste dann irgendwas schmieren, aber bitumen halte ich da immer noch für am wenigsten geeignet. Damit kann man Straßen und vielleicht Dächer flicken aber unter dem Auto nimmt man das nur um schlechte Reparaturen zu verstecken und deine Endspitzen sehen noch richtig gut aus.

  • Ja genau, das Rote ist der Stand von vorgestern. Beim Entfernen des alten Unterbodens ist einiges an Rost aufgetaucht und auch blankes Blech, das rote ist so eine Zink - Grundierung / Rostschutz. Hätte ich gewusst, dass das keinen Sinn macht, hätte ich mir die Mühe gespart aber nun ist zu spät und alles wieder runter kratzen pack ich gerade nicht :blink


    Aktuell schaut es so aus:

  • Bitumen wird irgendwann fest und spröde, reist und lässt Feuchtigkeit durch, die dann unter dem Bitumen lustig vor sich hin rostet, ohne das Du es siehst. Das passiert aber nicht dieses oder nächstes Jahr. Abkratzen ist also ein Projekt für die Zukunft.


    Vergaserdeckel, egal ob klein oder gross, können sich, aufgrund des relativ weichen Materials, gerne verziehen, wenn die Schrauben angedonnert werden, damit es auch wirklich dicht ist.

    Dann quillt es auch an der Seite raus, oder zieht Luft, wo keine rein soll.

    Dichtmumpe kaschiert das vielleicht eine Weile, gehört da aber absolut nicht hin.

  • ABE war die allgemeine Musterzulassung für P7b und die Erstzulassung wird vermutlich kurz nach Baujahr/-Monat sein. Hat der P7 das auch schon in der Fgst-Nr?

  • Das Problem mit bitumen ist, dass der weder Feuchtigkeit noch Luft von der Grundierung abhält und die macht das auch nicht richtig. Das kann nur decklack oder ähnlich.

    Bedeutet es rostet schon sehr bald unter dem bitumen, selbst wenn der noch weich ist. Bitumen taugt eigentlich nur als Lärmschutz wegen der Masse und ganz bedingt als Schutz gegen Steinschlag. Wenn du ein Stehzeug und kein Fahrzeug hast, ist das aber auch egal.

    Ich würde auf den die Grundierung ein Lack streichen/Spritzen und da dann ein dickes Wachs (trocknet auch irgendwann aus) oder Plaste U Schutz.

    Am besten ist es wenn du für die gefährdeten Bereiche wie radhäuser und endspitzen einen extra Schutz einbaust, Stichwort lokari. Geht auch selbst gebastelt aus Plaste oder von kowalsky in Blech.


    Na klar hat der P7 schon die Fahrgestellnummer aus der man den baumonat ablesen kann.

  • Na klar hat der P7 schon die Fahrgestellnummer aus der man den Baumonat ablesen kann.

    Also, die Fahrgestellnummer besteht aus sechs Buchstaben und fünf Zahlen. Die ersten vier Buchstaben bezeichnen Herstellungswerk und Fahrzeugtyp. Die letzten beiden Buchstaben stehen für Baujahr und Monat "MC" wäre beispielsweise 1972-Mai. Wobei das Jahr weitgehend durchlaufend bezeichnet ist, der Monat nach dem Zufallsprinzip aus einer Tabelle ersichtlich. Die findest Du bsp bei Motomobil unter den FAQ.

    Die fünf Zahlen sind die fortlaufende Produktionsnummer, auf den Baumonat bezogen.

    Beim Originalmotor findest Du Baujahrcode und fortlaufende Nummer auch auf dem Motor wieder. Dir sogenannten 'matching numbers'. Grundsätzlich zwar preissteigernd, aber leider nicht bei unseren Karren.

  • Ich würde auf den die Grundierung ein Lack streichen/Spritzen und da dann ein dickes Wachs (trocknet auch irgendwann aus) oder Plaste U Schutz.

    Überlege da jetzt tatsächlich noch umzuschwenken, bisher habe ich ja nur den mittleren Teil mit Bitumen eingeschmiert. Wäre Brantho-korrux Nitrofest geeignet, zum einen um die rote Grundierung zu übermalen, zum anderen, um da später Wachs drauf zu machen? Das hätte ich nämlich gerade noch da..