Haus, Hof, Halle und Garage Fred

  • Wie ist denn die GEG-Definition eines Niedertemperaturkessels? Ist für mich wg. Hauskauf ja nicht ganz unwichtig. Ich hatte mal eins im Auge mit Buderus Heizkessel aus den 80ern und habe dazu von Buderus die Auskunft bekommen, dass man bei der Anlage nur einen Außentemperaturfühler nachrüsten muss und man hat eine Niedertemperaturheizung nach GEG. Ich gehe davon aus, dass dies bei vielen Heizungen möglich ist, außer total veralteten. Aber mal im Ernst: wenn man noch einen Konstanttemperaturkessel hat, der überhaupt nicht nach Außentemperatur oder Innenraumtemperatur geregelt wird, macht es dann nicht sowieso schon kostentechnisch sinn, den durch einen Brennwertkessel zu ersetzen? So teuer sind die ja nicht und die Einsparung sollte die Anschaffung in wirklich wenigen Jahren raus haben, oder nicht?

  • Das ist eben die landläuige Irrmeinung. Diese Kessel können 50-90Grad und haben diverse Regelungen oder auch nur einen Raumthermostat. Ich hab damit einen Ölvebrauch im 51er DHH von 800-1000Liter, das glaubt kein Energieberater,alles nahezu ungedämmt, nur oben neue Fenster unten Doppelfenster aus den 80ern.

    Heizung über Raumthermostat und Zeitschaltuhr. Bj 1997 Buderus Einfachversion,reicht völlig. Meist regel ich eh von Hand an aus oder Zeitschaltuhr machts. Dazu 2 Öfen als Öl mal teuer war, haha, 90 Euro damals zeitweise *g*, meist heiz ich Mischbetrieb Holz/Kohle Öl.

    Ich hab im Grunde nix gegen die WP- nur sollte der Bund da mal vorangehen- wenn Ökostrom da ist und keine GAs und Kohlekraftwerke die WP betreiben wäre es ja ok- so fühlt man sich doch verarscht oder? Wird der Strom halt vom Staat erzeugt mit Gas und Öl und Kohle- bis meine WP schon wieder hin ist. 30 werden die wenigsten, das steht mal fest. Und Strom ist- wie gerade erlebt- genauso unkalklierbar- das ist doch alles Käse.


    So Def sagt:

    In der heutigen Definition der Richtlinie 92/42 des Rates wird ein Niedertemperaturkessel folgendermaßen definiert: "Ein Niedertemperatur-Heizkessel ist ein Heizkessel, der kontinuierlich mit einer Eintrittstemperatur (Rücklauftemperatur) von 35 - 40�C funktionieren kann und in dem es unter bestimmten Umständen zur Kondensation kommen kann; hierunter fallen auch Brennwertkessel für flüssige Brennstoffe.


    Da kann man leider nix einfach umrüsten und die gibts noch Millionenfach- bis Bj 2001 und länger, laufen auch mit nur 5-7% Abgsasverlust also sehr sparsam. Aber weg damit, wie weiland beim Auto soll wieder eine Abwrackprämie kommen. Das half damals auch nix, die modernen Kisten sind wieder Schrott mit Abgasmogelpaketen und mun muss das E-Auto her..


    Ja Bernnwertkessel kannst Du noch einbauen- genau bis 1-2024.... also schnell kaufen ein Haus oder mal paar Euro drauflegen wieder für High tech..

  • Also eine klare Regelung für die Heizungsausstattung bei Neubauten sollte ja für alle nachvollziehbar und sinnvoll sein.

    Und die alten (unwirtschaftlichen) Kessel mit angemessener Galgenfrist abzukündigen ist sicherlich keine dankbare Aufgabe, finde ich aber auch vertretbar.


    Nennt mich naiv, aber ich glaube nicht daran, dass hier jemand unseren CTC Edelstahl-Brennwertkessel von 2001 mit Aussenfühler und Abgastemperatur unter 130 Grad wirklich in absehbarer Zeit gewaltsam stilllegt…

  • So Def sagt:

    In der heutigen Definition der Richtlinie 92/42 des Rates wird ein Niedertemperaturkessel folgendermaßen definiert: "Ein Niedertemperatur-Heizkessel ist ein Heizkessel, der kontinuierlich mit einer Eintrittstemperatur (Rücklauftemperatur) von 35 - 40�C funktionieren kann und in dem es unter bestimmten Umständen zur Kondensation kommen kann; hierunter fallen auch Brennwertkessel für flüssige Brennstoffe.


    Da kann man leider nix einfach umrüsten

    Hmm, also mir hat Buderus da etwas anderes gesagt: da kann man sehr einfach umrüsten - und das bereits bei einem Kessel aus den 80ern. Klar, Verbot bei Bestandsbauten ist immer doof und längere Übergangsfristen wären deutlich fairer. Die Regelung hätte ich so auch nicht befürwortet, aber mir scheint du regst dich da etwas zu viel auf. Heizungen sind jetzt nicht so Leidenschaftsobjekte wie Oldtimer, also wo ist der Sinn darin hier einen über 40 Jahre alten Stand der Technik zu erhalten? Und meinst du Öl und Gas bleiben so billig, wenn die Strompreise hochgehen und niemand Stromheizungen kauft? Da wird es schon in Zukunft irgendeine Umweltsteuer geben, die da einen Strich durch die Rechnung macht.

  • es gab noch nie ein heizsystem was billiger heizt. verbrauchst du weniger, ist die anschaffung teurer. warum wohl?

    steigen die preise, steigen auch die löhne oder stützen, usw usf

  • Moin, grad gelesen.

    Ob das stimmt?

    Daher beschloss das Kabinett am Mittwoch unter anderem, dass für Netzentnahmestellen, die weniger als 30.000 Kilowattstunden im JahrDaher beschloss das Kabinett am Mittwoch unter anderem, dass für Netzentnahmestellen, die weniger als 30.000 Kilowattstunden im Jahr verbrauchen, der Referenzpreis sowohl für Heizstrom als auch für Nachtstromtarife von 40 auf 28 Cent pro Kilowattstunde gesenkt wird. verbrauchen, der Referenzpreis sowohl für Heizstrom als auch für Nachtstromtarife von 40 auf 28 Cent pro Kilowattstunde gesenkt wird.Daher beschloss das Kabinett am Mittwoch unter anderem, dass für Netzentnahmestellen, die weniger als 30.000 Kilowattstunden im Jahr verbrauchen, der Referenzpreis sowohl für Heizstrom als auch für Nachtstromtarife von 40 auf 28 Cent pro Kilowattstunde gesenkt wird.

  • Sorry,

    Artikel wurde scheinbar gelöscht, Fake?

    Ist jedenfalls nicht wieder zu finden.

    Nee das stimmt schon. Hatte ich auch gefunden- und endlich mal sinnvoll im Zusammenhang- es gibt immer noch/wieder -Heizstromtarife, die sollen bei 28Ct/kwh gedeckelt sein und über einen Zähler für die WP laufen. Das senkt natürlich die Kosten erheblich! (statt teilw. 40-52 Ct für Hausstrom!) und macht es- so keine Änderungen...irgendwann..- auch verläßlich(er) zu kalkulieren.. aber weiter alles im Fluss... coyo

    Der Link von Madmaggs ist auch gut, fasst es recht treffend zusammen, so langsam sortiert es sich etwas...

  • Moin,

    die alten Zähler mit der Aluscheibe, die sich Vorwärts und auch Rückwärts drehte, werden suggestive ausgetauscht.

    Durch die Masse der Zähler dauert es halt.

    Die neuen elektronischen können nur eine Richtung.

    das ist hiermit widerlegt. der neue elektronische zaehler, zaehlt rein und raus.

  • Wenn man den Verbrauch von fossilen brennstoffen im gebäudesektor erheblich senken will, bleibt aktuell und vermutlich zukünftig doch nur die WP.

    Geil finde ich das auch nicht, weil man für eine sinnvolle Nutzung der WP flächenheizkörper braucht, also Fußboden oder Wand. Alles andere führt zu sehr ineffizienten Betriebsarten der WP und damit hohen Stromverbräuchen.

    Wenn der Ausbau von Wind und Solarstrom so kommt wie es müsste, wird Strom in einigen Jahren reichlich und billig da sein.

    Denn so ein Windrad muss man nur einmal bezahlen und dann kommt der Strom da raus für 3Ct und man muss die Milliarden nicht mehr jeden Monat an irgendwelche irren Despoten überweisen.

    Klar dass so ein Wechsel einer Jahrzehnte alten eingefahrenen Technik erstmal teuer wird.

  • Man hat es die letzten 16 Jahre aber auch mit Absicht dermaßen an die Wand gefahren, dass es eben jetzt auf Hauruck nicht funktionieren kann. Wir hatten mal ne sehr gute PV Industrie. Dann kam das schwarze Pack (Politik, nicht Hautfarbe!!!) und hat alles mit vollster Absicht kaputt gemacht. Hat meinen Patenonkel seine PV Firma gekostet. Jetzt kommt dafür alles aus China. Dankesehr für den Altmeier Knick!

  • Energieerzeuger sind gewinngetriebene Unternehmen. Die nehmen was der Markt her gibt. Solange Infrastruktur in solchen Händen bleibt wird das nix mit preisgünstiger Energie. Außerdem hat Vadda Staat auch so seine Tricks um seinen Teil zu hohen Energiekosten beizutragen. Schau Dir mal die Zusammensetzung des Strompreises an.


    LG

    Andreas