V6 Turbo Satz

  • Wohl schon weg. Ich war noch zu klein, als die May und Eichberg und was es alles gab verbaut wurden, aber ich hab mitgekriegt, als sie alle wieder ausgebaut wurden. Hätte nie gedacht, das das Zeug mal teuer wird. Richtig glücklich ist kaum jemand damit geworden....

  • Ich war vermutlich noch kleiner als du.

    Trotzdem wurde ich davon geprägt und finde es geil.

    Das die Sätze wieder ausgebaut wurden reihenweise ist mir neu. Komplikationen hingegen nicht )A(

  • Und meine Verwandtschaft von drüben war immer mit nem Capri da in gelb mit ner schwaten matten Haube glaube von 72 und der hat wohl keine Probleme gemacht und lief immer zuverlässig..


    Und Reiner mein Zeug würde nicht für weniger gehen aber solange ich den Motor habe wer weiß

  • Ich bin/war so ein Kind das diese verkackte Turbine wieder raus haben wollte. Ich finde auch die Preisentwicklung interessant, 1.500 Euros für so eine unvollständig, ausgeleierte, performance-freie Anlage. Für den Preis hab ich hier diesen neuen Motor bei Ford gekauft. :rolleyes


  • Ich bin/war so ein Kind das diese verkackte Turbine wieder raus haben wollte. Ich finde auch die Preisentwicklung interessant, 1.500 Euros für so eine unvollständig, ausgeleierte, performance-freie Anlage. Für den Preis hab ich hier diesen neuen Motor bei Ford gekauft. :rolleyes


    Das war aber auch nicht gestern

  • Nein, die Turbine hab ich 1990 in Rente geschickt. Es war einfach traurig daß große BMW oder Mercedes Sechszylinder-Motoren ohne Aufladung ähnliche Leistungsdaten hatten bei weniger Aufwand.

  • Hmmmm, soviel Aufwand war der Turboumbau damals nicht. Es wurde am Motor nichts geändert. Nicht mal die Kopfdichtungen, dass kam erst später, weil sie halt schnell durchpfiffen. Hast den Motor anständig warm und wieder kalt gefahren, dann waren da bis 160.000 km schon drin.

    Mein Vater hat das damals geschafft. Bis 1987 zu seinem Tod.

    Ich hab den Motor 1988 ruckzuck sauer gefahren. Getreten ohne Ende, hat Spaß gemacht. Knapp 5000 km hat er bei einem 24 Jährigen Gaspedal-Treter gehalten.

    Die BMW, Mercedes und was weiß ich Fahrer, hatten oft den Kinnladen bis zum Sack hängen.

    Die Turbo-Audis damals hatten mitgehalten, waren jedoch durch die Übersetzung und doch etwas leichter vom Gewicht und dem 5ten Gang immer schneller die Säcke.

    Drehzahlbegrenzer raus damals und erst bei knapp 7100 U/min geschalten. Die zwei Striche nach dem 200 auf dem Tacho waren auch sehr schnell erreicht und manchmal sogar darüber hinaus.

    So würde ich heutzutage nicht mehr fahren.

    Fazit: Turbofahren ist geil!

  • Motor anständig warm und wieder kalt gefahren, dann waren da bis 160.000 km schon drin

    Ich hab auch gehört, dass die Mays gut gelaufen sind, aber es war wohl nur wenn wie Du schreibst sie gut behandelt wurden. Viele Leute haben damals gekotzt weil ständig was zu richten war, wenn ich mich recht erinnere. Vermutlich wurde beim Einbau geschludert und dann bei der Abstimmung und dann noch gut getreten die Kiste und bäm. Ich hab damals immer auf Hubraum ohne Turbo gesetzt, wenn ich über die 200PS wollte...

  • Kam vermutlich auch darauf an, wer den Turbokram einbaute.

    In meinem Fall war dass die Schwabengarage 1977 nach dem Einfahren vom Motor.

    Das Kuriose ist, dass eine Frau, also die Erstbesitzerin den Turnier auf Turbo umbauen ließ.

    Sie war auch die Besitzerin oder Betreiberin vom damaligen Hifi-Wunderland in Nürnberg.

    Von der Frau hatte mein Vater 1981 den Wagen gekauft mit knapp 78.000 km. Bei 160.000 km (ca. 1986) hatte er einen Turbo"Lagerschaden". Kreischte ab ca. 3500 U/min total laut und lief wie ein Sack Nüsse. Da wurde der Turbo damals komplett getauscht und ein halbes Jahr später kam ich... :crying Jung und dumm halt :pinch:

  • Der Preis von 1500 Euro war ein Schnäppchen, heutzutage ist es , grade mit diesen Dingen, die beste Möglichkeit sein Geld anzulegen,muss man einfach mal so sehen, hätte ich auch gekauft.Bei dem Preis kann man nix falsch machen, und wer denkt dass das zu teuer ist, der wird sich wundern was man so für Preise in naher Zukunft aufrufen wird.

  • Der Preis von 1500 Euro war ein Schnäppchen, heutzutage ist es , grade mit diesen Dingen, die beste Möglichkeit sein Geld anzulegen,muss man einfach mal so sehen, hätte ich auch gekauft.Bei dem Preis kann man nix falsch machen, und wer denkt dass das zu teuer ist, der wird sich wundern was man so für Preise in naher Zukunft aufrufen wird.

    Schnäppchen würde ich auch sagen, aber ob es eine Wertanlage im klassischen Sinn ist weis ich nicht.

    Die Oldieszene wird sich in nächster Zeit sicher irgendwie verändern. Ob das dann noch alles bewegt werden kann/darf bleibt sicher spannend.


    Unsere "Macher" haben bestimmt noch die eine oder andere Überraschung zu bieten.

    Wenns ganz dumm läuft freut sich der Schrotthändler

  • Das Problem ist mitunter das die Generation die sich mit diesem Tuning auskennt so langsam in Rente geht und es kein richtigen Nachwuchs gibt. Ich habe es vor kurzem noch mit vielen Capri RS Sachen feststellen müssen. Super Teile sehr Rar und im Grunde sehr wertvoll aber die Handvoll Tuner die es dafür gab sind mittlerweile verstorben oder können es aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr.

    Selbst die ü50 Kinder von denen die damit aufgewachsen sind wollen lieber Tuning übers Laptop. Das Thema Turbo, RS Kugelfischer etc. wird über kurz oder lang von selbst erledigen.

  • Fazit: Turbofahren ist geil!

    Ich durfte in jüngeren Jahren auch zwei davon bewegen.
    Meinen ersten habe ich in der "Auto Motor Sport" damals gefunden. Goldener 2er 2,3liter.
    Dafür bin ich damals bis nach Kiefersfelden gefahren um den zu kriegen. Der Verkäufer wollte es gar nicht glauben.
    4800 Mark. Weiß ich noch. Das war ziemlich viel. Aber egal. Der war damals was besonderes ( und wäre er auch heute noch ) , original Schwabengarage. Taunus Turbo gab es zu der Zeit maximal ne Handvoll in Deutschland.
    Mein Kumpel hat mich hingefahren, auf dem Rückweg war er beeindruckt das sein BMW 323i nicht mit kam :biggrin
    Lief super, nie ärger mit gehabt.
    Anders der 2. Turbo.
    Der war aber auch spezieller. 2.6er Motor mit der "Langhubwelle" und Pressdichtungen ( nur zu empfehlen ) und Ladeluftkühler.
    Der ging bööööse. Andere Ladedruckfeder rein, locker 1,2 Bar gefahren. Diffsperre musste.
    Bis eine Kardanwelle ohne Hardy Scheibe rein kam, hat der selbige regelmässig "gefressen".
    Und Vergaser abdichten..... quasi wöchentliche Aufgabe :blink .
    Aber der Motor ansich hat das locker verpackt. Nie was dran gewesen.
    Übel im Prinzip, im Sommer mitunter Temperaturprobleme egal was man macht.
    Im "Winter" sofortiges einfrieren des Vergasers ohne "Vorwärmung".
    Und...... Duuuuurst ! Gemischkühlung halt ;-)

    Hat auf jeden Fall sehr viel Spaß gemacht. Kinnladen und so ;-).
    Aber heute kostet so ein Motor mit Anlage etc ja mal locker mindestens 3000.-
    Da würde ich wohl eher wie 16V Hexe einen neuen Motor kaufen oder einen Sauger "machen".

  • Ihr habt die Dinger Serie gelassen und über 7000 gedreht oder 1,2 bar reingejagdt? :irre:


    Und ich dachte meinem Vaddern sind die Sicherungen abhanden gekommen.

    Im Vergleich zu euch stecken da wohl noch n paar )A(

  • Ihr habt die Dinger Serie gelassen und über 7000 gedreht oder 1,2 bar reingejagdt? :irre:


    Und ich dachte meinem Vaddern sind die Sicherungen abhanden gekommen.

    Im Vergleich zu euch stecken da wohl noch n paar )A(

    7000 beim Turbo keine Sache. Der zieht da locker rein. Deswegen haben die ja die Fliejkraft-Drehzahlsperre über den Zündfinger. Nix elektronisch runtergeregelt. Massive Kraft aus Hubraum und Druckluft.

    Nix 1,8 l und 380 PS. Noch weniger Standfest so ein Motor als ein V6-Kölnbrocken.

    Mit Ladeluftkühler, Ölkühler und einer zusätzlichen, elektrischen Wasserpumpe im Kreislauf kann den thermischen Orgien schon entgegengewirkt werden.

    War ja damals aus Kostengründen und der Einfachheit nicht verbaut worden. Anders wie bei Audi, da wurde von Anfang an auf viel Kühlung gesetzt. Sogar eine Einspritzdüsenluftkühlung war verbaut und der Nachlauf der elektrischen Lüfter und vieles mehr. Halt Zeug was kaputt gehen kann und im Falle des Falles gut Geld kostete. Ford hat darauf verzichtet und die Karren haben meist auch die 100.000 km überschritten bei entsprechender Fahrweise.

    50 km mindestens warmfahren, 200 km schruppen, 50 km wieder kaltfahren. Mit modernen Kühlutensilien lässt sich die Leistung erhöhen und das Prozedere verkürzen und die Lebensdauer derBla ganzen Maschinenperferie verlängern.

    Mich überlebt mein Granni, ob er meine Kinder überlebt ?‍♂️?

  • Mit Ladeluftkühler, Ölkühler und einer zusätzlichen, elektrischen Wasserpumpe im Kreislauf kann den thermischen Orgien schon entgegengewirkt werden.

    War ja damals aus Kostengründen und der Einfachheit nicht verbaut worden. Anders wie bei Audi, da wurde von Anfang an auf viel Kühlung gesetzt. Sogar eine Einspritzdüsenluftkühlung war verbaut und der Nachlauf der elektrischen Lüfter und vieles mehr.

    Man kann auch einfacher sagen:

    Der Aufwand, um aus nem soliden Kaltblut Stößelstangenmotor mit unsportlicher Auslassführung, Einzelvergaser und Ansaugspinne einen Sportwagenmotor zu machen, ist enorm und das Ergebnis meist nicht optimal. Ne Fuhre die ich 50km warmzuckeln und kaltzuckeln muss wird einen kleinen Freundeskreis haben.


    Wenn sowas nicht vom Maschinenbauingenieur vom ersten Strich an am Reißbrett durchkonstruiert ist (also alles vom Ansaugtrakt über Köpfe bis Auspuffanlage, Kolben, Hub, Verdichtung, Kühlkanäle , Öl- und Wasserkreislauf, Aufladekennlinie und Ladedruck) wird das immer ne Verschlimmbesserung sein. Ich will nicht alles Aftermarket-Tuning als Pfusch hinstellen, manches wie die von Schwabengarage montierten Mayturbos war ja ganz ok. Aber mit nem richtigen vom Werk bereits als Turbomotor konstruierten Triebwerk kann man das nie vergleichen. Grad hier bei den "Hecktrieblern" steht ja Alltagstauglichkeit ganz vorne, was ich so lese.


    Ich denke wer oft und gerne schraubt und keine weiten Reisen vor hat, kann mit nem Nachrüstturbo ne Menge Spaß haben. Man weiß ja vorher, was kommt.

    Und bevor jetzt der obligatorische Post kommt "Aber ich kenn jemanden, der fährt schon 500tkm ohne das geringste Problem" :

    Wie immer gilt: Ausnahmen bestätigen jede Regel, bleiben aber Ausnahmen. In meiner Gegend sind die alten Ford rar geworden, die Turbos bereits vor 35 Jahren.

    Die wenigen, die ihren Ford wie ich zumindest bei gutem Wetter fast täglich fahren, ham alle brave Serientechnik unter der Haube.

  • Turbo hat mich auch lange angelacht, aber der Aufwand und die Kosten mit den Nachteilen haben mich davon abgebracht.

    Lieber den zwodreier gegen nen zwoachter mit n bisschen dranrumbastelei mit nocke und so tauschen, dann kann ich damit auch weiterhin jeden Weg den ich (bei jedem Wetter) habe damit erledigen und mehr Hubraum ist sowieso besser als Zwangsbeatmung.