Winterkarrenfrage. Vorsicht falsches Antriebskonzept!

  • Geht um das Fiasko. Der Fiesta hat hinten hässlich gesungen, also habe ich die Radlager gewechselt. Die Etzoldsche Version von 'Machs Dir selbst' schlägt vor, man solle die Bremstrommeln, in denen die Radlager sitzen, auf die Radnabe aufstecken und die Zentralmutter mit 70Nm anziehen.

    Die Muttern sind Stoppmuttern mit seitenverschiedenen Gewinderichtungen. Die Radnabe hat eine deutliche Stufe, auf die die Mutter aufläuft.

    Ziehe ich nun die Zentralmutter mit den geforderten 70Nm an, dreht das jeweilige Rad ordentlich schwer. Die Lagerschalen sind mit der Presse in ihre Sitze gewandert. Proberunde war zwar leiser als zuvor, aber das Geräusch nach wie vor vorhanden.


    Was mache ich am sinnvollsten? Drehmoment reduzieren, auch wenn die Mutter dann den Anschlag nicht findet?

    Wie geht die Pflaumenwerkstatt damit um?


    Auto: 94er GFJ

  • Moin,


    also beim googlen finde ich nur, dass die Zentralmutter mit 235/250 Nm angezogen werden soll - und beim GFJ ist das Radlager nicht einstellbar - habe ich aber so noch nicht in den Händen gehalten.


    Kann es sein, dass das Lager nicht auf Block eingepresst wurde oder hinter dem Lager evtl. Schmutz liegt (wobei ich ich mir nicht vorstellen kann, dass du da nicht drauf geachtet hättest).


    Gruß

    Lars

  • Alles schon lange her bei Mir ...


    Die Antwort von Pflaume geht m.M. nach in die richtige Richtung aus dem Bauch raus würde ich sagen .

  • Irgendwas mit 230 NM habe ich bezüglich des Escort 7(?) im Hinterkopf, bei dem ich mal ein Handbremsseil wechseln durfte.

    Und immer mit neuer Mutter.

  • Du hast die Antwort doch schon in der Überschrift geschrieben.


    Falsches Antriebskonzept!


    was sind es für Radlager? Kompaktlager oder Kegelrollenlager? Nach Deiner Beschreibung " Lagerschalen" würd ich von Kegelrollenlagern ausgehen.


    da mach ich das immer so (egal was für Fahrzeug, Radlader, Stapler, Traktor,LKW, Transit): anziehen bis schwergängig. 3, 4 Schläge mit dem Schonhammer, damit es sich setzt. das ganze wiederholen bis sich nixmehr setzt. danach Mutter lockern und so fest anziehen, dass sich die Scheibe dahinter grad noch mit dem Schraubenzieher verschieben lässt. meist ist ja die Bohrung der Scheibe etwas grösser.


    hatte so, durch die Bank, nie Probleme mit Radlagerspiel oder heisslaufen.


    was mir noch einfällt: richtig fett ist in den Lagern? als IN den Lagern nicht bloss wenig aussen rumgepampt, und es sind keine 5€ Radlagersätze vom Chinamann?

  • du fährst sowas wirklich im winter?

    dachte immer du willst uns nur mit den fotos ärgern

    und der gehört jemand anderes

    :sad

  • Es sind Schrägrollenlager, wie wir sie auch vom Taunus/Granada aus der Vorderachse kennen.

    Fett ist in den Lagern und auch aussenrum.

    Das ganze ist tatsächlich nicht so konzipiert, daß man es einstellen soll. Eher so ein 'alles zusammenstecken, Mutter andonnern und dann passt das'.

    Was es hier allerdings eben nicht macht.

    Es gibt keine Scheibe zwischen Lager und Mutter und einen Verdrehschutz schon gar nicht. Ziehe ich die Mutter weniger stramm an, verhindert zumindest die Gewinderichtung ein selbständiges Lösen. Aber sie könnte vom Lager mitgenommen und fester gezogen werden. Wobei sich natürlich die Frage stellt, ob sich das Lager ab einer bestimmten Vorspannung noch auf der Nabe dreht, oder dann wirklich nur noch die Walzen arbeiten.


    Lager sind von ATP, die Trommeln aus dem Zubehör. Das ist aber schon Jahre her.

  • du fährst sowas wirklich im winter?

    dachte immer du willst uns nur mit den fotos ärgern

    und der gehört jemand anderes

    :sad

    Natürlich will ich Euch mit den Bildern ärgern, aber ich fahre diesen Beinahe-Oldtimer seit 2007 trotzdem immer im Winter. ich habe sogar noch einen zweiten, den ich aber erstmal durchschauen müsste, bevor ich den wieder auf die Straße bringe. Der steht nämlich schon genauso lange.

  • Hast Du die Trommel während des Anziehens gedreht, so dass die Kehel alle ihre richtige Position eingenommen haben?


    Welcher Herkunft sind die Lager bzw Trommeln?

  • Ich musste mich gerade etwas schütteln. Wird wohl kalt.

    Irgendwann haben hier auch die alten Hasen mal einen Oldtimer. So ist das wohl.


    Versteck ihn lieber, sonst wird er bei höheren Temperaturen noch zur Backpflaume.

  • Wie gesagt , ich bin da schon lange raus ...


    Sicher das du alles richtig zusammen hast ... oder die zusammengehörenden Teile hast .

    Der Nachfolger hat das auch mit ABS drin ... nicht das da was nicht stimmt .


    Die neue Mutter kam da drauf , Drehmoment ... und gut .

    Das lief immer leicht .


    Bei leichten Geräuschen oder eher vom Gefühl her noch zu locker ... haben Wir (das war selten und original Teile)

    noch nen Schlag zu gegeben . Das weis ich noch .

  • Boa eh,

    bring dich nicht um.

    Die Radlager sind in dem Fall stramm anzuziehen.

    Wenn das Lager beim Einbau nicht versaut wurde ist es entweder die andere Seite, oder deine Reifen haben hinten nen Sägezahn.

    Kommt bei den Fehlkonstrukten oft vor.

    Es gibt desöfteren Trommeln mit Radlager fix fertig für kleines.

  • Ja, Trommeln gedreht.

    Freddy: eher zu fest, als zu locker.

    Und kein ABS. Weder am Fahrzeug, noch an den Trommeln.

    Ja , schon klar ... aber alle deine Teile sind dann auch passend zu deinem Auto ?

    Nicht das Radlager für 4er F..... sind und deswegen da irgendwas nicht stimmt in Richtung anziehen .

  • Falsches Fett?

    Oder die Billo-Lager von ATP sind einfach Schrott? Hab da schon einiges an Müll gekauft, tue es aber öfter mal wieder weil wegen Preis.

  • Sägezahn am Reifen von Pitsgarage ist ein guter Tipp. Sowas hatte ich am Geschäftswagen auch schon und war mir dabei sicher, dass es das Radlager ist, bis mich die Werkstatt eines besseren belehrt hat. Würde ich auf jeden Fall mal prüfen…

  • ich habe bei der Schwägerin auch mal neue Trommeln mit neuen Lagern, alles Zubehör, weil org und komplett aus Zubehör nicht bezahlbar, eingebaut.

    Da hatte ich das auch so.

    Auch nach Probefahrt ging das schwer.

    Hin und her überlegt.

    Spannung über lose Mutter einstellen ist keine Option.

    Am Ende habe ich die Sitze in den Trommelb vermessen und bin drauf gekommen, dass die Dreherei hier Scheiße gebaut hat.

    Das Lagerpacket konnte nicht passen, das war von den Werten her sehr deutlich.

    Habe dann mit Beilagscheiben aus dem Werkzeugbau ausgeglichen.

    Dann wars gut.


    ...da muss man erstmal drauf kommen...


    Merkwürdig bei dir jetzt, dass du nur mit den neuen Lagern in den alten Trommeln Probleme hast.

    :gruebel:

  • aber du hast die Trommeln schon gefahren.

    Die Lager sind Mormteile.

    Da gehe ich davon aus, daß die gleich den alten sind.