Soziologische Studien vorm Getränkemarkt

  • meine ist zu, trotzdem steht druck auf dem außlassbarometer, das irritiert mich immer, die schweiße scheint zu dicht

  • Mein Pulle verliert nach dem Öffnen immer Säure, auch nach dem 10. Versuch.

    Prost

  • Irgendwie paßt das hierhin.


    Mein heutiger Arbeitsweg führte mich heute über idyllische kleine Landstraßen des Bergischen Landes - bei dem bedeckten Wetter ist auch herrlich wenig los und ich fahre dann deshalb gerne mit dem Krad. Ich wollte gerade schön im Kurvenswing so eine traurige Häuseransammlung in der Pampa durchqueren, als ich unvermittelt den Anker werfen mußte, da ein LKW der Kölner METRO (so ein Großmarktzulieferer für Gastronomie) die Straße blockierte.

    Dieser schickte sich gerade an, rückwärts in den Hof des örtlichen Gasthofes zu fahren. Der Fahrer versuchte mit aller(!) Gewalt den Rückwärtsgang in das Getrieb zu hämmern, wärend sein handgerissener Zigtonner langsam vorwärts die abschüssige Straße herunterrollte. Das infernalische kreischen der Zähne im Getriebe habe ich schmerzhaft vernehmen müssen - trotz Helm und nicht gerade leisem Parallel-Twin.


    Nachdem der LKW schon fast aus dem Örtchen herausgerollt und all seiner Zahnräder beraubt war, kam der Fahrer doch auf die Idee die Bremse zu benutzen und das Gefährt somit fast zum Stillstand zu bringen um dann den Gang endlich mit Getöse in die Kulisse zu zwingen. Mit einem freudigen Satz der durch das ganze Gebälk und mir durchs Mark ging, setzte sich der Lastkraftwagen mit Zuhilfenahme des in die Ölwanne getrümmerten Gaspedales so dermaßen rückwärtig in Bewegung, das ich schon böses ahnte.


    Mit eingeschlagenen Rädern und Vollgas wurde dann auch höchst ambitioniert die äußere Ecke des alten Fachwerkhauses eingerissen. Aprupter Stillstand, der Fahrer stieg zeternd aus. Die Türe vom Gasthof sprang auf, der Gastwirt erschien mit hochrotem Kopf und stimmte direkt blökend mit ein.

    Der Fahrer brachte es glatt fertig sich darüber zu beschwere, das der Gasthof so beschissen liegen würde, doof gebaut sei und die Einfahrt so dämlich wäre und das es ja so auch nur zu sowas kommen könnte. Das war so herrlich Loriot mäßig, das es mir dann doch einen kleinen Applaus abnötigte - was jetzt ehrlich gesagt wirklich nicht zur entschärfung der Lage beitrug, aber ich konnte echt nicht mehr anders.

    Wie in der Muppet-Show.

    Klar, der 150 Jahre alte Gasthof ist schuld, am besten noch der Besitzer. Gut das die 1000 anderen LKW-Fahrer, die da seit Jahren Zeug ankarren, das vor ihm noch nicht wußten. :stupid:


    So geil. Kannst du dir nicht ausdenken.

  • Ich vermute der Wirt hat den Gasthof verschoben.

    Das hat der LKW doch schon...


    In gewissen Abständen springen mir Stellenangebote aus der Branche ins Auge und ich wäre geneigt zu vermuten, daß ein Einstellungstest da mittlerweile recht knapp ausfällt.

  • Wie Rainhard Fendrich schon sang in Der Autofriedhof:


    De Kurvn hot doch leicht hundertdreißg vertrogn.

    Najo... vielleicht hätt I de sechs Viertel net trinken soin,

    Oba mit sechs Viertel is ma do net ogsoffn, oda?

    Übahaupt nix wa passiert, wonn net der deppate Bam do gstondn war.

    Für ein grünes Wien - so ein Bledsinn,

    De solln eanare Staudn wo ondascht hinpflonzn.


    immer sinds die Anderen