Der Cacklillack. 12.06.11 - Strom

  • zomibe du bist ein arsch, wegen dir werd ich noch gefeuert
    ich kann es einfach nicht lassen mir deine Texte wärend der arbeitszeit rein zu ziehen

  • mein Nachbar fragt, woher der Ölfleck in unserer Einfahrt kommt, und ob das der CAdillac war, der ihn mit seinem Pizzabomber fast von der Straße geblasen hat- irgendwo auf der Alten Kappelner.
    Aber nachdem ich ihm die Schrotflinte aus der Hand gewunden hatte, hat er sich auch bald beruhigt

  • Hier wird nich' gekleckert, sonnern geklotzt... Ein bißsche'... Klein wenich...


    Letztes Wochenende ging ja eigentlich nix wegen Ostern, dieses Wochenende gab es was. Nicht viel, aber immerhin.
    Sie verstehen, die Firma hier kann zwar alles, aber wir lernen durch Taten, so flog erst einmal der Klimakompresor samt Gedöns raus.
    Hat der Katzten rausjerupft den Scheiß, für ein optimales Renngewicht natürlich, bringt die Kacke doch locker 15-20 Kilo auf die Waage, und tut vor allem Eins, den Weg auf die Aggregate versperren.
    Eine Klimaanlage, so toll Diese auch sein mag, und so selten in einem Cackillack dieses Baujahres, die brauche ich nicht, macht nur Kalt und trockene Nase. Wenn warm, denn Fenster runter, passt auch, so war die Entscheidung den Klotz aus dem Motorraum wegzuoptimieren sehr leicht, und so ises nun auch besser.


    Der Teufel persönlich hat mal wieder eine Tageszulassung vorbeigebracht. Schilder antackern musste ich selber.
    Nach einem Ölscheck und nach Entlüftung putzen, konnte der Eimer mit Warndreieck, Werkzeug, Krankenkasten, Katzten und selbstredend Jan, bei dem wohl die Rückbank an den Arsch gewachsen ist, befüllt werden, und wir brachen Richtung Flensburg auf. Dort soll es an einem American Diner, wie sich der Laden schimpft, ein Uskar Treffen stattfinden.


    Tja. Ich bin denn wohl kein Uskarfan. Und Jan ist kein Uskarfan. Der Carsten sowieso nicht. Eine Müllveranstaltung, mit Phiat und Vovo, zwei Autos die Nett waren, einem das noch Kürzer da war wie wir, einem gutem Packard, und ansonsten nur Scheiße die wir nicht gut fanden.
    Genausowenich wie die Uskarfans die die Dinger da hingelenkt haben. So fiel die Entscheidung leicht, wieder Heimwärts zu eiern.


    Enttäuscht das die Kennzeichen am Tag darauf wohl mehr Sinn und Spaß gemacht hätten, haben wir den Dicken mit Leckweg im Motoröl zum örtlichem Lidl gelenkt.
    Zweieinhalb Parkplätze für sich benasprucht, eingeklaut, und mit frischen Einkäufen, als ob nix gewesen wäre Heim gedonnert.


    Heute haben wir bloß neue Ventildecekeldichtungen verbaut. Waren auch zwischendurch beim F.A.T. für drei Stunden (allerdings mit Focht), beim Bauen selbstredend das große Loch genutzt das nach'm Entfernen von dem Kompressor übrig blieb, wobei auch hier nix einfach war.
    Sofern sich die Fahrerseitige Dichtung ganz simpel ersetzen ließ, natürlich nicht ohne den Deckel selbst, sowie seine Auflagefäche, und deren Umgebung ausgiebig zu putzen und trocken zu wischen, sowie die Dichtung mit Öl einzusetzen. Haben sich die Mannen bei Cadillac doch gedacht das vier Schrauben genug sein müssten um etwas Blech an Ort und Stelle zu halten (gegen irgendwie 16 Schrauben die das selbe Bauteil beim 1,6er von Focht sichern sollen), so war die andere Seite ein Kampf.
    Zunächst galt es die Überbleibsel vom Klimakompressor zu entfernen, dazu mussten wir eine Zylinderkopfschraube lösen, denn ging die Halterung ganz leicht ab (ich wollte flexen, aber der Carsten meinte schrauben, weil Klimaanlage is' toja), denn war der Weg mehr oder Minder Frei auf den Ventildeckel, der hat sich aber unter allerlei Schläuchen versteckt, und konnte nur mit Gewalt befreit werden.
    Die Dichtung hatte es eindeutig hinter sich, alles in Fetzen, alles gammlig, und man konnte genau sehen wo das Öl raustrat, so hat sich der Verdacht bestätigt das vor zwei Wochen zuvor ausgekotzte Öl wegen ebenjener Dichtung dort kotzen konnte, und nicht durch einen Schaden an anderen Bauteilen.
    Auch leichter Flugrost auf der Innenseite vom Deckel, an der Stelle wo die Dichtung fratze war, ließ darauf schließen das dort die Feuchtigkeit nicht nur raus, sondern auch rein konnte.
    Die Vermutung liegt nahe, das die besagte Dichtung niemals gewechselt wurde, in anbetracht der Arbeit, und der allgemeinem Unzugänglichkeit, macht es auch Sinn...


    Der Ventiltrieb an sich blieb ohne negative Befunde, alles kricht Öl, sieht gut aus, und die Hydrostößel verrichten Ihre Arbeit korrekt.


    Also, zusammenspaxen, wieder Kampf, Die Zylinderkopfschraube mit einer passenden Unterlegscheibe versehen, mit richtigen Drehmoment dran, denn hat Carsten noch irgendwelche Kabel wieder mit Steckern versehen, was einem Tornado im Innenraum verursacht hat, das wiederum darauf schließen lässt das mindestens eins der losen Kabels der für die Lüftung gewesen ist, denn war auch schon Zeit alles wieder zusammenzuschrauben, Servolenkung mit entsprechendem ATF Öl zu versehen, bisll Öl und Bremsflüssigkiet nachzukippen, bissl hier und da Ölen, und denn für ein paar Bilder, sowie mal wieder für nicht fassen was ich da angeschleppt habe, und natürlich obligatorische 27 Runden um die Werkstatt zu drehen um die Arbeit für gut zu befinden und zu gucken ob es noch leckt.













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  • Weidägaytz!


    Auf Umwegen konnte der Katzten mal wieder eine kurze Zulassung fuer den Dicken ergatttern.
    Auf'm Plan stand eigentlich bloß fahren. Es ist ein herrliches Vergnügen das Monster fünf Tage lang wie einen Alltagswagen zu nutzen, ohne Garage und nix. Einfach so. Als ob nix gewesen wäre.
    Bauen sollten wir diesmal was ganz anneres, da war die Entendame, und die weisse Granate, und das war es eigentlich. Schon inner Woche hat sich Katzten um das Abdichten der Abgasanlage gekümmert. Das resultierte in einer Fahrgastzelle die nimmer dusselich macht, einem recht liesem Lärm, einem Zuwachs von circa 100 PS, und in einem Scheppern vom Auspuff im Leerlauf.
    Da der Müllhaufen sowieso quetscht, dröhnt, donnert, und jault, ist das Scheppern nit so dramatsich. Halt ein Geräusch mehr. Passt schon.
    Denn hat der Cadillac noch seine Fenderskirts wieder. Hat sich der Carsten "gegönt" wie er meinte.


    Bei Uns läuft aber niemals nicht nix so wie wir es planen, deshalb musste auch diesmal was schief gehn', und diesmal hat der Cackillack von sich aus ein Teil in's Nirvana befördert.


    Zwei Tage lang haben wir das Ding gefahren wie wir lustich waren, Lidl, Mackes, Hafen. Per Zufall liess sich auch der Schalter für das Fahrerseitige Ausstellfenster reparieren, schöööön. Diese kleine unbedeutende Reperatur hat mich besonders gefreut. So kann es bleiben.
    Am Samstag Abend haben wir mal wieder eine Runde gedreht, waren den Tag zuvor am Harniskai, und da konnte man tolle Bilder bei Nacht tun. Da ich meine Kamera aber nicht bei hatte, sollten wir halt am Abend darauf noch einmal hin.
    Bevor wir aber nach Flensburch reinfuhren, waren wir erstmal in Glückstadt am Strand, weiß der Teufel wiesou. Auf dem Weg zurück gab es die ganze Zeit einen recht angenehmen süßlichen Geruch den ich nirgendwie einordnen konnte. Erst einmal dachte ich es käme von draußen, wir konnten es schon vorher reichen, aber den war es irgendwannmal weg oder so. Komisch. Egal.
    Als es aber wieder zu riechen war, und immer deutlicher wurde fuhr ich mal kurz ran, Katzten meinte es könnte sein das die Pappe mit der ich die Loecher im Boden verstopft habe kokelt, sollma gucken.
    Noch bevor ich aussteigen konnte hat der Katzten schon die Haube aufjerissen, eine kleene Rauchwolke auf der Beifahrerseite zeichte das der Boden warschenlich nicht brennt. Daphyr aber die Lichmaschine.
    Glühend heiss, Rauschschwaden und dieser Geruch. Was tun? Wieso eigentlich? Die Kontrolleuchten blieben aus, kann es sein?
    Erstmal den Kofferraum nach irgendwas durchsucht das den Generator löschen kann. Feuerdingsda zwar da, aber es muss anners gehen. Aus 100 Flaschen die ich im Kofferraum hatte war nur ein Apfelirgendwas Scheibenklar nicht als brennbar gekennzeichnet, also abgegossen.
    Nachdem der Mist abgekühlt war, wagte ich einen Startversuch. Motor lief, Generatorleuchte brennt nun auch. Ungut. Wie weit ises nach Werkstatt? 30 Kilometer vielleicht? Die Flüssigkeit in der kleenen Buddel würde für eienen weiteren Löschversuch reichen, also ab. Licht beschränken, nicht an den Schaltern fummeln, mal sehen. Angst das die Batterie nicht reicht hatte ich nicht, wohl aber das mir der Ofen unter'm Arsch abfackelt.
    Stimmung angespannt, ich glaube ich habe die 20 Minuten oder wie lange es war, kein Wort gesprochen. Aber es roch nach Bratäpfeln. So gleicht sich halt im Leben alles aus. Auch hypch.

    Anner Werke kokelte die Lichtmaschine schon wieder, also noch ein mal abgekühlt, Knudsen raus, Dings in die Garage, Batterie vorsichtshalber abklemmen. Katzten hat noch nachgemessen wieviel Saft inner Batterie geblieben ist, trockener Kommentar "Hätten wir noch locker nach Harniskai geschaftt"... Klathe...


    Erstmal schlafen, am morgen nachdenken was middem Ding passieren soll. Lima ist ja an sich nicht wild. Annere rein und passt. Das Einzige echte "Problem" wäre ja bloß die Tatsache das die 51 Jahre alte Büchse ja ganz anners aussieht wie der Kasten von heute. Das würde mich aber nicht wirklich stören, hauptsache die Kiste läuft wieder. Nun denn. Limas liegen zu genüge inner Werkstatt, erstmal das olle Ding raus, samt 30 Meter Kabelsalat und dem Regler.



    Nu ist der Karrn' mal wieder 25 Kilo leichter, und 7% übersichtlicher. Weiter. Mit Hilfe von Herrn Ollo wurde ein Stück Kabelbaum neu gemacht, merke wir bewegen uns in Gleich- und Wechselstrom Teritorien, da kann man nicht einfach so umstricken. Angeblich. Denn im Endeffekt haben wir es genauso gemacht, nur halt eben mit einem passendem Stück Kabels...




    Tsiemlich cool. Der olle Regler hatte etliche Kabel die da rausgeguckt haben, bei modernen Lichtmaschinen fallen diese ja schon mal weg weil der Regler anner Maschine sitzt, ist ja auch nimmer so gross wie ein Ziegelstein. Auch die neuen Anschlüsse für die Batterie sehen nun vertrauenserweckender aus wie die gammligen Anschlüsse von 1960.


    Nu Lima wählen.



    Sehen allesamt Scheiße aus. So wurde die Auserwählte nicht nachdem wie hypch Sie ist, sondern aufgrund Ihrer Leistung den Job kriegen. Die Wahl fiel auf ein 90 Stromeinheitensau aus einem... Audi... Auweja...



    Kann das passen? Frank sagt flexen, ich mochte nicht. Denn lieber die Lima Schweissen oder so, aber bidde nicht am 51 Jahre alten Zeug braten und schneiden, kann doch sein das ich irgendwann auf die olle Lima umbauen möchte, und überhaupt. Nene.
    Nach etwas Gehirngymnastik, und nach'm Umschrauben von diversen Haltern, ausweiden der Montagelöcher der Bayrischen Stromfabrik, passte es denn auch ganz wunderbar ohne Schneiden und nix. Und das Alles ohne nur eine nicht originale Schraube zu benutzen, 100% Rückrustbar sozusagen.


    Das Einbauen wäre somit zwar geschafft, aber da gab es noch ein Problem. Der Keilriemen passte nu nicht. Die simple Idee den Riemen von der Klimaanlage zu verwenden wäre auch wirklich zu simpel damit es funzen kann, deshalb...



    Nix ging. Weder nur anner Wasserpumpe, noch gleich anner Servolenkung, oder der von der Servo und der vonner Klimaanlage aufer anneren Seite, entweder hat ein Stückchen gefehlt, oder die Dinger waren zu lang. Irgendwann bin ich denn midder Idee rausgefahren den Halter für die Lichtmaschine um 180 Grad zu drehen und "Kopfüber" anzuschrauben. Dies gab uns die entscheidenen zwei Zentimeter richtung Motor und ein Fochtriemen hat sich bereit erklärt unter diesen Umständen die Krafteubertragung zu erledigen. Noch schnell die Kables dran, und gucken ob das Ausgedachte auch so funzen wird wie ausgedacht...




    So Scheiße das neumodische Ding da auch ussieht, es macht es wieder wett midder Leistung. 14 Volt durchgehend. Des ist ja wohl mehr als Klasse.


    Die olle Maschine wanderte in die Kiste mit den anneren Sachen die wir vom Cackillack wegoptimiert haben, macht locker 50 Kilo an Zeug, das man nicht ganz braucht.


    Hier noch ein paar Bilders vom Wochenende. Einfach so. Weil ich einen Cadillac habe. Und weil die Ofens diesmal so bescheuert standen das man keine Moderne Schrottkiste zwischen sah', so könnte man meinen es waere 1980 oder so, das finde ich denn auch Grund genug um Fotos zu machen. Kleine Zeitreise, ganz ohne Fluxkondensator und De Lorean...












    Übringens. Der Cackillack wischt auch wieder :mo: .

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  • Hi,
    kann sein, dass ich noch ne passende Lima im Keller hab. Kannste die alte noch mal im Detail fotografieren?