atom-fred (wer's nicht mag -> Dieter Nuhr: "einfach mal die Fresse halten")

  • auszug ausm stern.de ticker:
    "Nicolas Sarkozy verteidigt bei seinem Besuch in Japan die Atomenergie als wichtiges Instrument zum Klimaschutz. Er ist der erste ausländische Staatschef, der Japan seit der Atom-Katastrophe in Fukushima besucht. Die Welt brauche Atomkraft, um den Klimawandel zu bekämpfen, sagt Sarkozy."


    S_MS_MS_M
    klar wird der klimawandel auch bekämpft in dem die bevölkerung durch strahlung dahin gerafft wird und so weniger schadstoff der einzelnen ausgestoßen wird.
    und natürlich verteidigt er in japan die technologie weil die japaner in frankreich die technologie kaufen, sind ja gute kunden :irre:

  • wird zeit für nen kleinen supergau in frankreich. aber dann wars am ende nen einzelfall. oder "nicht vorauszusehen". tja, frankreich hat nen echtes problem: 75% des stromes entstammen der kernenergie. die KÖNNEN gar nicht abschalten in den nächsten 30 jahren.

  • Abschalten...!? das Kind liegt sowieso schon im Brunnen: selbst wenn so ein Ding "abgeschaltet" wird hat man noch Jahre/Jahrzehnte die Nachsorge (Kühlung)...und dann hat man jahrhundertelang das Problem: wo und wie den Dreckskrams vernünftig(!?) und sicher lagern!


    lest bitte das hier wurde von Jim schon gepostet): http://aggregat7.ath.cx/2011/0…e-nicht-im-prospekt-stand


    Greetz
    Jürgen


    achso: >ein kleiner Supergau in Frankreich< -> würde wohl ziemlich große Teile Mitteleuropas unbewohnbar machen...

  • ich les gar nix.


    ich hab meine meinung. und wenns kind schon im brunnen is, können wir doch die brennstäbe im elysee-palast lagern oder?!


    abschalten is jedenfalls besser als weiterbetreiben.


    wenn man mit der kind-im-brunnen-theorie folgt, könnte man die dinger ja auch weiterbetrieben. :stupid:

  • nene Se...hast mich falsch verstanden ?! natürlich abschalten !!! nur glauben wohl ziemlich viele in der Bevölkerung dass damit dann gut ist/war ... und dem ist eben nicht so...

  • wird zeit für nen kleinen supergau in frankreich. aber dann wars am ende nen einzelfall. oder "nicht vorauszusehen". tja, frankreich hat nen echtes problem: 75% des stromes entstammen der kernenergie. die KÖNNEN gar nicht abschalten in den nächsten 30 jahren.

    meinetwegen können die ihren pastis im dunklen saufen,
    was interessieren mich luxussorgen von leuten die doof sind.



  • gut, hätten wir noch ne sinnvolle diktatur, könnten wir die schon abschalten :D

  • Abschalten...!? das Kind liegt sowieso schon im Brunnen: selbst wenn so ein Ding "abgeschaltet" wird hat man noch Jahre/Jahrzehnte die Nachsorge (Kühlung)...und dann hat man jahrhundertelang das Problem: wo und wie den Dreckskrams vernünftig(!?) und sicher lagern!

    Also muss man in einem abgeschaltetem Atomkraftwerke monate/ jahrelang Energie reinstecken damit nicht "gefährlich" wird... also Unfug zusagen, dass Atomkraftwerke eine positve CO2- Bilanz haben, wenn man liest wieviel Energie in einem abgeschaltetem Atomkraftwerk frei wird, die mit Energie zu vernichten gilt! :irre: ...echt toll.... :sad:

  • e10 kraftwerke wäre ne lösung, davon gibts genug


    es gibt nur eine möglichkeit die abzuschalten, dass heißt licht aus in allen haushalten


    aber der strombedarf wird weiterhin steigen, wenn erst alle autos mit strom fahren, und das wird kommen, es sei denn es wird noch was ganz anderes erfunden

  • pfuzionzkraftwerk.

    Zuviel Sim-City gespielt. :evillaugh:
    Abschalten?!? Ja klar. Irgendwann, wenn es genügend Alternativen gibt. Jetzt in eine antiatomare Euphorie zu verfallen, ist doch der eigentliche Supergau. Wir ziehen den Stecker, haben nicht genügend Saft und kaufen dann teuer im Ausland ein. Prima Sache das. :spitze: Ringsum strahlts weiter, aber wir haben unser grünes Gewissen beruhigt und bauen derweil fleißig Gaskraftwerke, um uns vom Russen abhängig zu machen (schönen Gruß an Gerhard S.). Warten wir mal den Mai und die nachfolgenden Monde ab, wenn die Preise ordentlich ansteigen, weil nur noch 4 AKW am Netz sind und wir Strom importieren müssen. Die Energieversorger werden die entstehenden Kosten keineswegs von ihrem Gewinn begleichen, sondern 1:1 an den Verbraucher durchreichen. Ob der Verbraucher dann immernoch die dunkelgrüne Umweltbrille trägt?
    Was die grüne Phrasendrescherei betrifft, der Ausstieg ist bis 2040 komplett machbar.... Dazu bedarf es einiger Investitionen in ein europäisches Stromnetz (was langfristig sogar bis Nordafrika reichen soll), die erstens erst noch getätigt werden müssen und zweitens auch ein Zusammenspiel aller Länder erfordert. Dumm nur, wenn nicht alle mitspielen wollen (und das fängt schon beim Bundesbürger an, der sich gegen neue Stromtrassen wehrt). Auf dem Papier sieht das alles sehr schön aus, aber in der Realität sind wir noch Generationen von der vollständigen Versorgung aus erneuerbaren Energien entfernt.

  • der mensch braucht nunmal von natur aus n tritt in den arsch. von alleine gibts keinen gedankenwandel um langfristig auf
    andere energiequellen zu satteln. mensch= gewohnheitstier. wenn das unglück nicht passiert wäre hätte sich mit
    wahrscheinlichkeit die nächste lange zeit nichts geändert. und der anfang muss jetzt gemacht werden und kein geschwafel das es
    noch nicht möglich sei! natürlich kann man nicht alle sofort abstellen, aber eine beschleunigung des ausstieges ist jetzt nötig und wird hoffentlich
    nun konsequenter umgesetzt!

  • der mensch braucht nunmal von natur aus n tritt in den arsch...

    wie viele denn noch? :huh:
    und das Schicksal (oder die Dummheit des Menschen selbst) hat´s diesmal nun wirklich pervers gemeint:
    (Gedächtnisprotokoll)
    -das schlimmste Beben in Japan seit 150 Jahren
    -Fukushima seit 1960 (insgesamt) in Betrieb und sollte im März 2011 abgeschaltet werden..."Arschtritt" Katastrophe bezüglich des Kraftwerks also auf den letzten Drücker
    -Fukushima eigentlich erdbebensicher gebaut, aber die Notgeneratoren für die Kühlpumpen, die auch planmäßig angesprungen sind, wurden an die Wasserfront gebaut und wurden durch den anschließenden Tsunami plattgemacht (Pressekonferenz eines deutschen Ingeneurs, der vor kurzem noch in Fukushima gearbeitet hat).


    Die Katastrophe dauert an und die Folgen sind insgesamt noch nicht absehbar, aber Kiew ist näher an Tschernobyl als Tokyo an Fukushima; ich hoffe, dass auch diese Metropole für die Menschen bewohnbar bleibt. Und das nicht nur, weil ich mal dort war. Was selbstverständlich nicht heißt, dass mir die schlimmer betroffenen Menschen egal sind!


    Ich wollte mich hier erst gar nicht mitteilen, aber das wollte ich loswerden.


    Machen wir uns nichts vor: auch dieser Arschtritt nach Harrisburg, Tschernobyl etc. wird nicht der letzte sein, weil Atomenergie und deren Müll weiterproduziert werden wird. S_M

  • dirk: hast du dir mal nen kopp drum gemacht, dass atomstrom der teuerste strom von allen ist? nur nicht in der direkten bezahlung? atomstrom ist mit milliadren subventioniert und die entsorgung zahlen wir, nicht die stromlieferanten.

  • pfuzionzkraftwerk.


    Einer der Grundsteine wird derzeit in Greifswald gelegt. Ist zwar auch "nur" ein Versuchsreaktor, aber naja.
    Wer's genauer wissen will guckt bei Wikipedia mal nach Wendelstein 7-X.


    Das technisch interessante an der Anlage (im Gegensatz zu Cadarache in Frankreich) ist das Konzept. Bisher waren alle Fusionsreaktoren Tokamaks, der da soll ein Stellarator werden.


    Se: Word.

  • dirk: hast du dir mal nen kopp drum gemacht, dass atomstrom der teuerste strom von allen ist? nur nicht in der direkten bezahlung? atomstrom ist mit milliadren subventioniert und die entsorgung zahlen wir, nicht die stromlieferanten.

    Bislang war ich immer der Meinung, daß aus Steinkohle der teuerste Strom erzeugt wird. Die Subventionen dafür lagen dafür für den Zeitraum 1950-2008 fast doppelt so hoch, wie für Atomstrom. Und regenerativer Strom wird ebenso subventionert. Nur nicht über den Umweg Staat, sondern direkt durch den Verbraucher-geregelt im EEG.
    Ich bin beileibe kein blinder Verfechter der Atompolitik-auch mir sind die Risiken und Spätfolgen bekannt. Aber ein Ausstieg in 5 Jahren, wie jetzt gefordert, ist einfach nur Utopie und wird uns neben einer Menge "Lehrgeld" auch wirtschaftliche Einbußen bescheren. Damit macht sich Deutschland endgültig zum Zahlmeister Europas (ne Lachnummer ist das Land ja jetzt schon).


    Zitat von grünen Ideologen

    Die Bundesregierung nimmt Verhandlungen mit den Regierungen der Nachbarstaaten
    sowie Skandinaviens auf mit dem Ziel, die dortigen Wasserkraftspeicher mit dem deutschen
    Strommarkt zu verbinden und den Bau der erforderlichen Leitungen aktiv voranzutreiben


    Wieviele Nachbarstaaten werden uns da wohl sofort "strahlend" die Hand reichen und gemeinsam in ein transeuropäisches Leitungsnetz investieren? Spanien? Portugal? Die kauen doch schon auf der Felge und haben dafüpr sicher keine Kohle übrig. Frnakreich? Die werden sich freuen, uns ihren Atomstrom "zu günstigen Konditionen" verkaufen zu können. Und wie soll der Stromtausch aussehen? Ich schick Dir am Tag 4.000kW/h Windstrom, Du schickst mir in der Nacht 4.000kW/h Wasserstrom? Kostenneutral? Wers glaubt. Spätestens wenn es um die Wartung der eigenen oder den Bau neuer Anlagen geht (die ja dann von allen Ländern genutzt werden) geht das Gejammer um die Kohle wieder los. Das funktioniert auf Bundesebene bei länderübergreifenden Projekten nicht, soll aber europäischer Standart werden? In meinen Augen unglaubwürdig.


    Wie gesagt, Alternativen müssen ausgebaut werden-ohne Frage. Aber nicht mit dem Kopf durch die Wand und um jeden Preis. Und solange keine verläßliche Grundlastversorgung möglich ist, ist die Kernenergie (um es mal mit Angie zu sagen) alternativlos.


    Und Fusionskraftwerke->das ist vielleicht in 2 oder 3 Generationen denkbar. Derzeit ist das doch nur Zukunftsmusik.



    PS: Für die Entsorgung der atomaren Abfälle zahlen wir so oder so, auch wenn wir Morgen alle AKW abschalten. Der Müll ist ja dann nicht schlagartig weg.

  • legt euch wieder schlafen, in einem halben jahr ist wieder rinderwahnsin, dann vogelgrippe und dann ....



    neulich kam ein bericht über stromtrassenbau. die energieversorger planen ihre anlagen teilweise bewußt so, dass sich dagegen widerstand regt. dadurch werden bauvorhaben und damit investitonen künstlich verzögert. die energiewirtschaft hat derzeit kein interesse an einem netzausbau.