jjs erster Kontakt mit Benz ihren Autohäusern im Sauerland

  • Es war einmal....


    ein Ford-Fahrer, der von einer Frau aus dem Süden zum Benz verführt wurde.


    Als er wieder klaren Sinnes war, suchte er alsbald nach einer Möglichkeit, das schwammige Gefühl in den Händen wieder los zu werden.


    Der erste Versuch in seiner Stammwerkstatt scheiterte fürchterlich. Der einst von Ford persönlich geschulte Meister wagte es nicht, seine Finger an das von Benz geschaffene Lenkgetriebe zu legen.


    Auch der zweite Versuch war zum Scheitern verurteilt. Der von ebenjenem Benz im Smaltalk zweifellos hervorragend geschulte Mitarbeiter im Show-Room des gleichnamigen Autohauses im Hemeraner Nordosten war der festen Überzeugung, dass die sektschlürfende Mitvierzigerin neben ihm und deren schwarzes Cabrio wesentlich besser auf Zuwendung reagieren würde, als die Lenkung des schwarzgekleideten Zottels vor ihm. Gleichwohl unterließ es das willfährige Büttel natürlich nicht, dem vom Hof gewiesenen Kunden den Kauf eines neuen Lenkgetriebes zum knallgünstigen Preis von nur 900 mitteleuropäischen doppelten Golddublonen ans Herz zu legen.


    Der wackere Ford-Freund tat, was er immer tut: Er suchte Hilfe bei den wackeren Streitern in der ansonsten geistig beschränken Weite des Internets. Hier traf er auf einen weisen Coyoten, der im den Weg zur Lösung seiner Probleme aufzeigte.


    Mit der schriftlichen Anweisung jenes Coyoten in der Tasche wagte sich der noch immer in schwarz gekleidete Winzling ein weiteres Mal in die Höhle des Löwen. Diesmal in dessen Schloss westlich von Hemer. Natürlich kümmerte sich hier lange Zeit niemand der fürstlichen Helfer um die Gestalt, die so gar nicht zum offenbar bevorstehenden Festmal diverser hoher Herren zwischen den auf Hochglanz polierten Kutschen passen wollte. Erst nach langer, langer, sehr langer Zeit nahm sich einer der Meister herab und ließ wissen, dass er durchaus bereit und natürlich auch in der Lage wäre, das einst edle Ross des Unwürdigen unter seine Fittiche zu nehmen. Am kommenden Mittwoch sei dazu die richtige Zeit.


    Der dankbare Vasall tat wie ihm geheißen und brachte sein stählernes Ross am Vorabend zum Schloss des Benz. Eine Wache notierte sich das Begehr und nahm den Schlüssel an sich. Alles würde gut.


    Doch dem war zunächst nicht so. Als die Gespielin des Sauerländers am folgenden Tage fernmündlich nach dem Befinden des stählernen Rosses fragte, wurde ihr mitgeteilt, dass ein derartiges auf dem Schlosshof gar nicht existiere und auch nie existiert habe. Der Schreck war groß. Doch nach vielen, vielen, sehr vielen fernmündlichen Gesprächen fand sich das betagte Gefährt und dessen Schlüssel dann doch noch - direkt vor der Tür.


    Es wird wohl für immer unergründet bleiben, warum im Hause des Benz plötzlich hektisches Treiben begann. Sicher hängt es nicht mit dem Schild hinter der Windschutzscheibe zusammen, welches den Inhaber der betagten Kutsche als Schreiberling der Presse ausweist, dass man sich am Hofe gar anbot, das Gefährt umsonst am Hause des schwarzgekleideten Sonderlings abzuliefern. Oder etwa doch?


    Das wird sich wohl nie endgültig klären lassen.... :michi:

    3 Mal editiert, zuletzt von jj ()

  • Verstand nur Bahnhof, zumidest den letzten Teil. ist aber sehr geil geschrieben.


    Und nu passierte was? Dieses schwarze Ding nu weinger Schwammig unnerwegs?

  • Buhh, das ist bitter. Das wären ja eigene Freds wert. Zumindest das mit dem Ölwechsel. Hast Du jetzt Flüssiggold im Motor, oder was :huh:

  • seid mercedes nur noch so tut, als würden sie autos bauen beschäftigen sie offenbar auch nurnoch mitarbeiter, die so tun als könnten sie was.

  • 185€ für nen Ölwechsel?? Nagut, für nen Leopard2 oder nen 40-Tonner.
    P.S.: gut geschrieben. Interessant auch zu sehen wie man als Pöbel bei Benz behandelt wird. S_M

  • 2002 passiert: muddern fährt n benz w126,420 SE


    ich in hessen, sie in bayern. also nix mit mal eben schnell gucken, was da hinten an der achse rumpelt.
    also ab zum benzdealer.
    der geguckt, ahja, tonnenlager hinterachse, 1200 euro.
    vaddern da, gut , machen. auto wär 2 tage später fertig.
    vaddern 2 tage später da,1200 euro bar einstecken, rechnung kommt, 1350 euro. ok.
    nur 1200 dabei.
    vaddern mitm taxi gekommen und meint: geben sie mir eben den wagen, ich fahr auf die bank,den rest holen.
    verkäufer: nö. nachher kommen sie nicht wieder...!


    hin und her,gab auch keinen leihwagen, nix. muddern zuhause ohne auto, ich 500 km wech.


    vaddern also im strömenden regen zur bank, geld geholt,bankmensch so nett und fährt ihn zur mercedes. (der bankmensch!)


    bezahlt, auto bekommen.


    vaddern erkältet, immerhin auto ordentlich repariert.


    brief an mercedes in stuttgart.vaddern bauleiter,11 jahre alte S-klasse,unverschämtheit,hatte ausgemachten betrag bar dabei, kauf nie wieder n benz usw. das übliche, aber höflich.


    ne woche nix gehört, dann anruf vom mercedeshändler, chef ersönlich dran.bösen anruf aus stuttgart bekommen,verkäufer abmahnung bekommen, täte ihm leid, inspektionsgutschein 500 euro und bla.
    ok


    wieder 2 tage später brief von mercedes, einladung nach stuttgart, 2 hotelübernachtungen, werksbesichtigung, mercedes SL als leihwagen übers we,anreise und pipapo alles auf daimlerkosten. für 2 personen.


    arschtritte sind die beste motivation...

  • Du meinst, wenn ich denen drohe, nie wieder einen 21 Jahre alten E-Klasse-Benz zu kaufen, werd ich zumindest nach Dortmund eingeladen, darf einen Tag in der Werkstatt Teile schleppen und bekomme zwei Übernachtungen in Schwerte auf dem Campingplatz? :michi:

  • jedenfalls ist es so, das arschtritte nicht der richtige weg sind. arschtritte die von oben kommen, helfen nur bei leuten, die keine eier haben, aber welche haben müssten.
    (gibt ja auch leute mit eiern, wo man das gar nicht vermutet.... )


    ich bin auch handwerker. kutschen klimpern ist definitiv handwerk. aber ich bin stolz auf meine arbeit. und die luschen in den kutschenläden? die sind stolz auf ihre armani-sneaker.


    keinje ahnung, was ich grad schreiben wollte, diese komischen autotempel find ich jedenfalls auf eine art und weise zum brechen, das ich mein geld lieber in den ofen stecken würde (oder in den kombi) als diesem biomüll zu einem schönen leben zu verhelfen. :kowa:

  • schimanski vor 2 wochen.
    schimmi mit enzo) oder wie der italiener heisst...) beim fähnchenhändler, damals halbwegs aktuellen 116er benz angaffen. italiener will kaufen.
    gebrauchtwagenschnösel: der hält, damit können sie leicht nach antalya fahren oder wo immer sie herkommen...


    enzos gesichtsfarbe ändert sich in tiefrot, schimmi verdreht die augen.


    enzo fingert ne rolle tausendmarkscheine aus der jacke, hält die dem gebrauchtwagenfuzzi vor die nase und meint: "ey! das hier sind 35000 mark. und du siehst davon nicht einen pfennig!"
    :laugh:

  • das war nich enzo, das war guido, aber die szene war gut :spitze:


    ich kenne keine mercedesfahrer der behauptet, ein schlechtes auto zu fahren. die imagepflege und den service bezahlt man natürlich mit. die geschichten von leuten, die vor 30 jahren im blaumann in die niederlassung sind und ne neue s-klasse kaufen wollten und dann doch nen 7er gekauft haben weil sie im blaumann nicht bedient wurden, sind ja legendär, aber heute mit sicherheit nicht mehr zutreffend.
    in unserer daimler niederlassung wird man jedenfalls trotz blaumann immer top freundlich bedient, und wenn man nur ein paar blöde krümmerdichtungen fürn 126er kauft.
    bei bmw ebenfalls, da war ich letzte woche erst nen lackstift holen :pazzi: