Welches Motorenöl für leicht getunte Motore

  • Also folgendes gelernt: Hohe Öltemperatur bei entsprechendem Öl im Bezug auf das Öl unkritisch.


    Aber das Öl soll ja nicht nur schmieren, sondern auch die entsprechden Stellen ein wenig kühlen.
    Was sagen denn die Lagerschalen, bzw. deren Maße dazu, daß es auf einmal ( von 80°C ausgehend ) 50 K wärmer wird ?
    Genauso die Ölabschirmkappen und die Korkdichtungen. Härten die bei den Temeraturen nicht schneller aus?


    Bin ja immer noch 10W40 Heini und werde es auch vermutlich für immer bleiben, aber für mich bringt die "normale" Temperatur nicht nur den Vorteil aus Sicht des Öles, sondern auch an verschiedenen anderen Stellen. Und wenn es nur die Maßhaltigkeit ist, die eben bei "Betriebstemperatur" immer gleich sein sollte, damit sich alles optimal aufeinander einlaufen kann.

  • Zitat

    Wenn ihrs besser wißt, dann schreibts halt hier! Aber da kommen nur dumme Sprüche.....

    ebend. coyo

  • @ Wickie
    Du kannst über die Wahl des Öls auch Einfluss auf die Öltemp nehmen , dort sind dann realistisch durchaus 5° weniger möglich , auch Öl dient zur Wärmeabfuhr !
    Jedes Öl hat die Aufgabe die Reibpartner dauerhaft voneinader zu trennen , egal bei welcher Temp und da kommt dann die Qualität des Öls zum tragen , das Eine kanns , das Andere eben nicht auf Dauer , deswegen sind die Spezies und Normen klar definiert und zu jeden halbwegs gescheiten Öl gibts auch ein Datenblatt aus dem ersichtich ist was das Öl kann !

  • Naja, Öl hat ca. 1,7 kJ/Kg x K spezifische Wärmekapazität. Ist nicht besonders viel, aber ein Öl was bei hoher Temperatur dünner wird, fließt auch schneller durch z.B. die Lagerschale und hält die Temperatur dort niedriger weil es dort nicht zu lange verweilt und überhitzt, sondern abfließt. Ein Grund mehr, daß das Öl bei steigender Temp dünnflüssiger wird, schneller fließt. Daß der Druck dabei etwas in den Keller geht, sofern die Ölpumpe nicht völlig überdimensioniert ist und eh schön ständig über das Druckbegrenzunsventil abpfeift, ist klar. Das ist aus meiner Sicht sogar gewollt.


    Das Öl darf dabei natürlich nicht kollabieren, gewisse Qualität muß schon da sein, aber wenn das Öl kälter gehalten wird, ist das für die anderen Bauteile bestimmt besser, weil eben die Maßhaltigkeit bzw. die toleranzen im Rahmen bleien und nicht durch Materialerwärmung aus den Fugen geraten.


    Also ich werde weiter kühlen, aber es ist gut zu wissen daß mehr als 70-80°C nicht erfordrlich sind um vernünftig zu schmieren.

  • Du unterliegst da einem Irrtum wegen dünnflüssiger und so !


    Schwimmende Lager leben vom Öldruck und das sollte bei hohen Temps nicht zu dünn sein !
    Genau um das zu definieren gibt es den HTHS-Wert , um Hochtemperaturscherstabilität geht es da , in der API-Norm wurde die bei 100° ermittelt , bei der derzeit in Europa gültigen ACEA-Norm wird der bei 150° ermittelt was der Realität näher kommt !
    Gerade bei hohen Temps sollte ein Öl stabil bleiben und nicht ausdünnen , weißt du eigentlich wieviel Druck bei nem Pleullager so anliegen können ?
    Je höher dieser Wert ist umso scherstabiler ist das Öl , nicht umsonst kommen solche Öle im Motorsport zum Einsatz !

  • weißt du eigentlich wieviel Druck bei nem Pleullager so anliegen können


    Tja, man sagt bei einem Benziner ca. 50 bar Kolbendruck.


    Ist bei einem 2,8er Motor mit 93er Bohrung PI x r², also 46,5 mm²x3,14...also 6790 mm²


    Ein bar ist 10 N/cm², also 10 N/100 mm²


    Pro mm² also 0,1N


    Sind 0,1 N/mm² x 6790 mm² = 697 N pro bar, demnach x50, also 34.850 N


    Wäre statisch gesehen, 3,4 to auf dem Pleuel.


    Und wir groß ist die Fläche, die wirklich trägt im Lager ? 9*20 mm ? 180 mm² ?


    Also eine Flächenbelastung von 193 N/mm², also 19,3 bar. Absolut erforderlch, um nicht zu havarieren.


    Klar geht der Druck ganzschön hoch, auch die Stabilität des Öles ist toll, nur muß man den Kompromiß des Austausches eingehen, damit man die Wärme wegbekommt.


    Nicht alles nur aus einer Sicht sehen!

  • Günther: mindestens100prozentig


    OHC-tuner: lass dich von den traditionellen Oberspambacken mit Beitragszahlen im vierstelligen Bereich nur nicht aus der Ruhe bringen.
    Ich habe nicht so die Ahnung, aber könnte eine Öltemperatur von nur 80°-90° nicht auf Dauer sogar schädlich sein aufgrund von im Öl sich ansammelden Benzin und Wasser?

  • Günther: mindestens100prozentig


    OHC-tuner: lass dich von den traditionellen Oberspambacken mit Beitragszahlen im vierstelligen Bereich nur nicht aus der Ruhe bringen.
    Ich habe nicht so die Ahnung, aber könnte eine Öltemperatur von nur 80°-90° nicht auf Dauer sogar schädlich sein aufgrund von im Öl sich ansammelden Benzin und Wasser?


    Der Siedepunkt von Benzin liegt bei 60°C, also das sollte raus sein.
    Wasser kocht bei 100°C. Abweichend je nach Luftdruck, aber es verdunstet auch schon früher. Siehe Wäscheständer in der Wohnung bei ca. 20°C. Nur dauert es halt ein wenig länger.
    So verdunstet es auch auf Dauer, sofern man nicht nur absolute Kurzstrecke fährt, auch das Wasser aus dem Öl.
    Na gut, klinke mich ein wenig ein. Bei dem verpumten Wasser ist das wohl so, das andere ist ja mehr oder weniger hermetisch abgeschlossen, indem es schwerer als Öl ist und auf dem Boden der Wanne bleibt. Und eben nicht verdunsten kann.
    Das ist auch der Grund, warum viele Smart und 3 L Lupos bei Frost keine Schmierung merhr bekommen haben. Weil das Saugrohr eingefroren war.


    Aber ist es nicht so, daß immer ein kleiner Wasserpegel unten herrscht. Wenn er steigt, wird ein tropfe Wasser verpumpt - und der Pegel sinkt wieder. Das sollte sich da unten die Waage halten.
    Wird es mehr, kommt es in den Ansaugbereich des Rüssels, und schon paßt es wieder. Also selbstregelnd, obwohl nicht alles raus verdunstet ist. Muß es auch nicht.

  • was is denn mit dem mathy additiv, das der mann mit dem ohrring immer anpries im fernsehen, da konnte man eine tonne dranhängen und trotzdem ging das eisenstück nicht kaputt.
    gruß aus dem 5stelligen bereich.

  • @ Wickie
    Geh mal von einem Ölfilmdruck am Pleullager von bis zu 3000 daN/cm2 aus !

  • @ Wickie
    Geh mal von einem Ölfilmdruck am Pleullager von bis zu 3000 daN/cm2 aus !


    Jedenfalls ist das weit mehr als der normale Öl(vor)druck.
    Der eigentlich tragende "Druck" ist der, der durch eine Art Flutwelle duchs Lager geschobene. 100 bar ist da keine Seltenheit. Voraussetzung: Es muß Öl da sein.
    Egal, ob der Vordruck 3, 5 oder 8 bar ist.
    Deswegen sind ja auch Ölpumpen mit höherm Druck im Normalfall völliger Schwachsinn. Die Menge muß da sein, und dafür reicht auch ein kleinerer Druck, sonst Zusammenbruch.


    So, aber nu erstmal auf das existierende vertrauen und nen klitzekleinen Wochenendausflug starten.
    Gut N8!

  • Ich fahr jetzt mit Castrol Classic 20w50.
    Wayne's interessiert...

  • Ich fahr jetzt mit Castrol Classic 20w50.
    Wayne's interessiert...

    Hast du das Zeug geschenkt bekommen , oder hast du für die Brühe womöglich noch Geld ausgegeben :?: 8| :D