Traverse Taunus 4 Gang Getriebe

  • Hi,


    den Elektromotor könnte man vor ein Automatikgetriebe setzen, kein Problem. Es ist aber nicht nötig. Denn Elektromotoren haben sehr viel Drehmoment. Die für mich in Frage kommenden Motoren haben über 200Nm. Und die stehen ziemlich konstant bei jeder Drehzahl an. Bedeutet: man muss nicht schalten. Trotz manuellem Getriebe.


    Mit einem Automatikgetriebe hätte man dann dessen Nachteile (es geht bei Automaten ja immer Wirkungsgrad flöten), würde aber nichts gewinnen. Deshalb wird wohl ziemlich selten ein Emotor an Automatikgetriebe gesetzt.


    Ich wäre gerne direkt auf die Kardan gegangen, weil es wieder einige Bauteile spart, die nur verschleißen. Beschleunigung und Endgeschwindigkeit hätte ich dann über das Achsdifferenzial eingestellt. Ich habe die große Achse mit 3,44. Die große Achse brauche ich auch wegen der großen Bremse, aber eine kürzere Untersetzung wäre passender gewesen -> hätte wohl auf 4…4,5 geändert werden müssen. Geht, die Zahnräder dafür kriegt man.


    Jetzt kommt doch ein Getriebe rein. Weil es damit einfacher ist, den Motor stabil im Fahrzeug zu verankern. Sagen die, die sowas schon mehrfach gemacht haben. Und weil man so ohne Umbau des Differenzials die Untersetzung ändern kann. Also kann ich weiterhin >150km/h fahren, bin aber auch in 6s auf 100.


    Wenn ihr dazu Fragen habt, schreibt mich ruhig an. Ich bin auch absolut kein Experte, aber vielleicht kann ich zumindest das, was ich so zusammengesammelt habe weitergeben.


    Die Traverse kommt gaaanz wahrscheinlich von dulle. Ich markiere das hier, wenn das Paket unterwegs ist.


    Danke für die vielen Angebote!

  • Ich finde das mega spannend.

    Hab mich eh schon gefragt ob es nicht Umbausätze für das Ford Regal gibt. Der köln V6 zum Beispiel ist ja ewig verbaut worden. Wenn man den vertretbar gegen E tauschen kann...

  • Mach er bitte auf jeden Fall einen E-thread................

    Wer nicht will muss ja nicht lesen.................

  • Jetzt kommt doch ein Getriebe rein

    Da ich ebenfalls absolut kein Experte für diese Geschichte bin frage ich halt blöd.

    Wenn ich Getriebe lese, denke ich erstmal an die Schaltvorgänge. Gas weg, Kupplung, schalten, Kupplung loslassen und Gas. Das trifft natürlich erstmal auf den Verbrenner zu, aber wenn das beim Elektrischen auch so ist sehe ich klar den Vorteil der Automatik. Wenn sich die Vortriebsgeschwindigkeit ausschließlich über den Strom regelt, ist natürlich der Schaltkasten besser.

  • Ne, Automatik frisst zu viel Energie, und die Nummer mit dem Getriebe ist auch nur halb schön, da bleiben bestimmt 10-15% der Energie hängen. Und wenn dein energiespeicher begrenzt ist und nicht einfach mal nen liter mehr reingegurgelt wird, ist das relevant.

    Welche Spannung machst du? 200Nm ist schon mal nicht so ganz schlecht.

    Fragen hätte ich, Antworten vermutlich auch nur Zeit selber zu bauen nicht und teuer isses auch.

  • Je mehr ich drüber nachdenke: lass das Getriebe weg, Kardanwelle länger machen lassen mit passend verzahnter Buchse dran. Direkt an den Motor stecken, mit langer Welle kommst du mit dem Motor bis vor die Spritzwand und hast Platz. Auch für die Halter.

    Nen normaler ASM macht gerne 6000rpm und mehr kann der Verbrenner im 4. auch nicht an die Achse geben. Die 200Nm sollten erst ab bummelig 1000-1500 rpm fallen.

    Weniger Mechanik macht weniger Verluste und das merkt man sicher.

    Edith merkt es auch: dir fehlt unten rum der Schub wenn du nicht die Untersetzung aus dem Schaltgetriebe hast. 200Nm ist ohne Getriebe deutlich zu wenig.

    Einmal editiert, zuletzt von miguel ()

  • Das Differenzial macht ja aus den 200Nm knapp 700Nm bei der 3,44 Achse. Aber stimmt schon, da geht mehr, deshalb müsste die Differenzialübersetzung geändert werden. Ist dann aber immer ein trade zwischen Anzug und Vmax.

    Und der Akku hat natürlich auch nicht ohne Ende Reserven. 30kWh sind ja gerade mal 3-4l Sprit!


    Cool, ich glaube das werden schöne Diskussionen. Nächste Woche mache ich mal einen Thread dazu auf.