Zündverteiler und Läufer, welche Wiederstand

  • Der Entstörwiderstand ist in den meisten Zündanlagen in ganz weiten Grenzen variabel, da treten von der Zündspule bis zur Kerze Widerstände zwischen Null und 30.000 Ohm auf.

    Ich werde aus Deiner Schilderung nicht ganz schlau.

    • Warum tauschst Du die Hall-Zündung? Nur weil die Zündendstufe den Schliesswinkel nicht messen läßt? Diese Zündgeräte regeln den Schliesswinkel dynamisch.
    • Hast Du jetzt einen mechanischen Kontakt, oder nicht? Falls ja, muss parallel zum mech. U-Kontakt ein Kundensator von etwa 0,25 Mikrofarad mit mehreren 100 Volt Spannungsfestigkeit geschaltet sein, sonst springen bei jedem Zündvorgang extrem starke Funken!
    • Hast Du die Zündanlage beim Umbau auf mech. Kontakt komplett, also auch mit der korrekten Zündspule umgebaut? Hall- und Induktiv-Zündanlagen haben spezielle Zündspulen (induktionsarm), die an Kontakten nicht korrekt arbeiten!

    Meine Empfehlung: kompletter Rückbau auf Hall-System (weil das System wartungs-/verschleißfrei ist, sowie einen saubern, präziseren Zündzeitpunkt und erheblich stärkeren Zündfunken hat)

    Ich habe die Hallzündung, rausgenommen, weil ich es nicht checken könnte. In dem ich Kontaktlose Zündung ausgebaut habe, habe ich womöglich eine Fehlerstelle beseitigt.

    Ja na klar habe ich jetzt einen Mechanischen Kontakt, Kondensator ist NOS von FoMoCo.

    Ich fahre immer noch mit den selben Spule, diese habe ich noch nie getauscht, Ford Spule aus den 1976. Kontaktlos oder mit, immer die selbe Spule gewesen. (doch, eine andere Spule habe ich ausprobiert, Viper Dry Spule Technologie Super Viper SPORTS Zündspule DLB105 DLB101 Hersteller von Hall-Zündung hat mir diese empfohlen, die ist nach 100-150 km abgebrannt.)


    Warum sollte ich jetzt etwas zurück bauen, wenn ich rausfinden möchte, weshalb die Kappe ständig abbrennt.

    Erst wenn ich das Problem mit der Kappe gelöst habe, werde ich wieder auf Hall-Sensor umsteigen.


    Schliesswinkel ist eingestellt, Zündzeitpunkt auch, Ventile sind auch eingestellt.


    Wie gesagt, ich will nur rausfinden, ob es an Wiederstangmangel liegt, kann ja sein, das der Vorbesitzer rum gepfuscht hat.

    Einmal editiert, zuletzt von BigBangNow ()

  • Warum sollte ich jetzt etwas zurück bauen, wenn ich rausfinden möchte, weshalb die Kappe ständig abbrennt.

    Ääääh ... WEIL die Kappe ständig abbrennt ? Du kannst da probieren, was Du willst, wenn nicht alle (!) Teile der Zündanlage zusammengehören (JA, auch Zündspule, eventuelle Vorwiderstände zum Betrieb oder zur Startanhebung, ...) dann wird das nix. Das kann im Einzelfall funktionieren ... mehr zufällig!

    Und aus meinen oben geposteten Vorteilen einer Hallzündung heraus wäre mein Weg klar!


    Was Du tun willst, ist natürlich Dir überlassen, aber dreimal nach <2kkm Kappe und Läufer tauschen und Teile und Geld zu verbrennen, ist doch kaum praktikabel. Da passt etwas nicht zusammen und das wird beim Tausch einzelner Teile nicht besser!

  • Kappe kann man doch durchsichtig flexen.


    Und hör auf den Jockey.


    Allerdings sehen mir die Kappen und Finger vom Material her auch total suspekt aus.


    Die Bosch- und Beru-Kappen sind innen super glatt.

  • Dass das Kontaktmaterial so aussieht, ist mit hoher Wahrscheinlichkeit die Folge des zusammengewürfelten Zündsystems! Selbst die kleinen Menschen, die weit weg wohnen, bauen i.d.R. nicht solche Schi..teile, dass sie nur 2kkm halten ...


    Warum wurde die alte Spule zerkocht? Fehlt da der Vorwiderstand (steife, graue Leitung zur Spule Kl. 15) zur Versorgung der (mit etwa 9 - 10V laufenden) Zündspule ) die bei Ford damals im Kommen war? Wenn man diese Spulen mit 12V betreibt, werden die gegrillt ...


    Es gibt auch induktionsarme TSZ-Spulen, die auch nicht auf 12V laufen dürfen, Stichwort Startanhebung ... Diese Spulen laufen mit Vorwiderstand auf etwa 9 - 10V. Dieser Vorwiderstand wird beim Anlassen, wenn die Spannung ohnehin auf 9-10V absackt, überbrückt, so dass die reduzierte Spannung von eben diesen 9 oder 10V während des Orgelns normale Betriebsspannung für die Spule bedeuten. Der Zündfunke ist dann genauso kräftig, wie sonst auch ...

    Solange da keine ordentlich passende Zündanlage drin sitzt, nützt das ganze Kaffeesatzdeuten nichts. Hilfreich wären mal ein paar Bilder/Infos zu den Komponenten. Was für ein Motor ist das?

  • Warum wurde die alte Spule zerkocht? Fehlt da der Vorwiderstand (steife, graue Leitung zur Spule Kl. 15) zur Versorgung der (mit etwa 9 - 10V laufenden) Zündspule ) die bei Ford damals im Kommen war? Wenn man diese Spulen mit 12V betreibt, werden die gegrillt ...

    ich meine, mich an einen Hintergrund dieses Konstrukts zu erinnern: der Widerstand sorgt beim Start dafür, dass mit ca 7V gezündet werden kann, was für den Kaltstart im Winterbetrieb hinsichtlich der Batterie vorteilhaft schien - danach laufen die Dinger m.W. allerdings auf den "vollen" 12 Volt

  • Nein, im Startmoment bekommt die Spule vom Magnetschalter direkt Bordspannung, die wegen des Spannungsabfalls aber nur 9-10V beträgt. Nach loslassen des Zündschlüssels aus Stellung III wird die Spule wieder über den Vorwiderstand versorgt, der 13,xV wieder auf 9-10V reduziert. Die Spule "sieht" also immer die 9-10V, für die sie ausgelegt ist.


    7V gabs auch, die Spulen hatten dann zwei Vorwiderstände, einer wurde beim Starten gebrückt. Im Normalbetrieb waren dann beide ständig in der Leitung

  • Hast du die richtige Zündspule und die wird während der Fahrt auch über das Widerstandskabel versorgt ?

  • Ich habe oben alles beschrieben, inclusive welche Motor das ist.

    Teile kaufe ich meist bei Motomobil.


    Die alte (Originale) Spule aus 1976 läuft immer noch, wird nicht mal warm.

    Die neue moderne Spule (die mir Hersteller von Kontaktlosen Zündung empfohlen hat) ist nach 100-150 km abgetaucht.


    Meine Originale FoMoCo Spule hat gar keinen vorwiegend. Auf der Spule steht 12V.


    Mann soll ja nicht streiten.


    Morgen gehe ich deiner Empfehlung nach. Tauche Spule (obwohl die ja seit 1976 gut funktioniert). Eine Neue Kappe und Finger von Bremi habe ich auch schon da.


    Gerne schicke ich mehr Bilder. Aber wovon ? :D

  • Dass du alle 2000km die Verschleißteile tauschen musst ist sicher nicht ok, so einen Schaden, wo das Material der Kappe erodiert ist habe ich aber noch nie gesehen, selbst bei komplett runtergerittenen Zündungen nicht. Es kommt nicht auf das eine oder andere Kiloohm drauf an, das dient alles nur der Funk Entstörung. Ich hab bei 6V auch schon mal versucht, mit so wenig Widerstand wie möglich im Hochspannungskreis zu fahren, geht problemlos, hört man halt sehr gut im Radio.

    Wenn du jetzt noch mechanische Kontakte hast, dann solltest du mit der Prüflampe mal einen Zündzeitpunkt einstellen und dann mit einer alten Kappe prüfen wo zum zzp der Finger steht, zur Not kannste ja ein Loch reinschneiden.

    Es muss irgendeinen Grund geben warum der Funke überspringt, wenn der Finger sehr weit weg vom Deckelkontakt ist. Kann eigentlich nur an der Position von Deckel oder Finger liegen.

  • Dass du alle 2000km die Verschleißteile tauschen musst ist sicher nicht ok, so einen Schaden, wo das Material der Kappe erodiert ist habe ich aber noch nie gesehen, selbst bei komplett runtergerittenen Zündungen nicht. Es kommt nicht auf das eine oder andere Kiloohm drauf an, das dient alles nur der Funk Entstörung. Ich hab bei 6V auch schon mal versucht, mit so wenig Widerstand wie möglich im Hochspannungskreis zu fahren, geht problemlos, hört man halt sehr gut im Radio.

    Wenn du jetzt noch mechanische Kontakte hast, dann solltest du mit der Prüflampe mal einen Zündzeitpunkt einstellen und dann mit einer alten Kappe prüfen wo zum zzp der Finger steht, zur Not kannste ja ein Loch reinschneiden.

    Es muss irgendeinen Grund geben warum der Funke überspringt, wenn der Finger sehr weit weg vom Deckelkontakt ist. Kann eigentlich nur an der Position von Deckel oder Finger liegen.

    Vielen Dank für eine der besten Antworten. Genau das wollte ich erfahren.

    Du hast ja bei letzten Treffen die Kappe gesehen, kannst du dich noch da dran erinnern?

    Ich schneide da in 2-3 Tagen einige große Löcher mit Kegelsenker rein und schaue es mir an.

  • wenn du die originale ohne widerstandskabel fähst kann es gut sein das er abbrennt

    Moin, die Originale Spule hat keinen Vorwiderstand. Ich habe Kupferkabel mit geringem Widerstand. Pro Kabel ist 1kohm Aufsteckwiderstand + 1 kohm Aufsteckwiderstand Ausgang Spule.

  • Im Kabel zur Zündspule ist normalerweise ein Widerstand eingebaut. Sieht optisch schlichtweg anders aus. Beim Ford-PKW ist das üblicherweise im Bereich Längsträger, unter dem HBZ zu finden.

    Schalt die Zündung ein und miß mal die Spannung an der Zündspule. Klemme 15 gegen Masse und im Vergleich an der Batterie zwischen + und -

    Nur bei Zündung, der Motor sollte aus sein.

    Wenn an der Zündspule merklich weniger Spannung anliegt, hast Du das Widerstandskabel.

  • Nach nochmaligem Studium der Bilder habe ich den Eindruck, dass der Verteilerfinger einfach viel zu weit oben in der Kappe läuft.


    Der Kohlestift der einen Kappe sieht ja auch schon völlig abgenutzt aus.

    Die Kombination aus zu geringem Abstand und Abrieb schafft dann eine 1a Kriechstrecke für den Strom, und der Aufbau des Fingers lädt auch geradezu dazu ein.


    Schneid doch mal ein Segment aus einer defekten Kappe aus, dann kann man das prima sehen oder auch nicht.

  • Im Kabel zur Zündspule ist normalerweise ein Widerstand eingebaut. Sieht optisch schlichtweg anders aus. Beim Ford-PKW ist das üblicherweise im Bereich Längsträger, unter dem HBZ zu finden.

    Schalt die Zündung ein und miß mal die Spannung an der Zündspule. Klemme 15 gegen Masse und im Vergleich an der Batterie zwischen + und -

    Nur bei Zündung, der Motor sollte aus sein.

    Wenn an der Zündspule merklich weniger Spannung anliegt, hast Du das Widerstandskabel.

    Vielen Dank für die Aufklärung, ich habe es schon vorab, gemessen, ich habe immer 13,5 V drauf, ob Motor läuft, oder nicht.