Vergaserdüsen

  • Ich habe an meinem Granada ja mehrere Baustellen, so auch mit dem Vergaser. Kann mir jemand sagen welche Größe die Leerlaufdüse und Hauptüse haben muß?

    Es ist ein 38er Weber DGAS. Zur Zeit hat die Leerlaufdüse 170 und die Hauptdüse 150.

  • Der Solex hatte 150er HD und 50er Leerlaufdüsen, mehr weiß ich nicht mehr. Wir haben die gern gegen die Weber getauscht, ohne das ganze Schließdämpfergedöns. Das lief dann einfach zuverlässiger.

    .

    Die nachfolgende Bedüsung hab ich zufällig noch auf dem Rechner gefunden ...

    Einen 2,8 V6 haben wir vor Jahr(zehnt)en mal auf einen DGAS umgerüstet, er lief zunächst recht mäßig mit 140er HD, aber dann sehr zufriedenstellend mit 145er HD, Mischrohre F50, 185er Zusatz-Luftdüsen (da erscheint mir eine ZLD mit 170 machtig klein) 50er Leerlaufdüsen, 55er Pumpendüse.

  • ja, das eigentlich bei 38DGAS ziemlich standardgrundbeduesung.

    der vom TE muss ja uebelst fett laufen?

    aber gut, wer weiss was der motor noch so fuer modifikationen hat.

  • So wie ich das verstanden hatte, sucht der TE nicht für den Solex EEIT sondern explizit für den (vorhandenen) DGAS ...

    Wir haben immer die Weber favorisiert, die einfach robuster laufen, eine (auch heute noch) hervorragende Teileversorgung haben und bei Umrüstung damals wie heute kostengünstiger ... (Mein BMW 2002ti lief damals auf zwei Weber DCOE ... da ging auch die Post ab)

    Allerdings ist der Venturi der DGAS mit 27mm "drosselnd" klein, im Alltag bringt das Elastizität und Drehmoment untenrum, ab 5500u/min drosselte das Ganze spürbar.

    Eventuell lassen sich für gemachte Motoren noch ein oder anderthalb mm im Venturi holen, ohne irgendwo durchzubrechen ...


    Vielleicht kann der TE noch etwas genauere Angaben zum Motor machen?

  • das EEIT zeug ist nur zum vergleich.

    dein vorschlag fuer DGAS sieht ziemlich nach der standardbeduesung aus. damit laeuft capri essex und mein 2,3er auch. (obwohl ich den eindruck habe, dass er noch oben dann abmagert. noch keine zeit gehabt das zu klaeren. will auch wieder auf EEIT).

    beim TE find ich den unterschied zwischen haupt- und ludtkorrekturduese bisschen klein.

  • 100% d´accord ... Wir hatten seinerzeit die HD auf 145 vergrößert, dann war es ok und magerte auch obenraus nicht mehr nennenswert ab, die Tendenz war aber in der Tat noch vorhanden ... Um den Durst zu begrenzen, haben wir es seinerzeit gut sein lassen.

    Wenn wir zu der Zeit (vor 2000) schon die Möglichkeiten von heute gehabt hätten ... aber selbst ein transportabler Abgastester war problematisch zu beschaffen ...

    Heute bänzelst Du das Innovate LM2 da dran, oder baust gleich ein AEM UEGO (30-4110) als fest montiertes Instrument ein, das sind "Taschenprüfstände für die Straße" und bei guter Interpretation der Logs steht zwei, drei Messfahrten später die Abstimmung ... Für das LM2 musste ich noch über 500€ hinblättern (was aber im Vergleich zur Abstimmung bei Anette auch schon ein "Schnäppchen" ist), das UEGO lag bei unter 200€ ...


    Insbesondere bei meinem Lotus (2 x 40DCOE) spart das Zeit, Geld, Nerven, obwohl man auch die nach Geruch und Gehör einstellen kann ...


    Weshalb willst Du auf EEIT zurück?

  • Sehr interessante Gerätschaften. Das könnte mal was sein, wenn ich alle anderen Baustellen erledigt habe.


    Ich weiß nicht, ob der Kölner 2,8er mit dem Dreiliter-Essex überhaupt vergleichbar ist.

    Ollie, hattest Du schon irgendwo geschrieben, ob Dein 2,8er ein "normaler" Vergaser oder irgendwas besonderes ist wie z.B. ein ehemaliger Einspritzer oder so?


    Vielleicht hilft es ja zur Orientierung:

    Ich fahre auf meinem Essex mit Kentcam V61 einen im Jahr 2015 generalüberholten 38DGAS mit 147er Hauptdüsen (142 wäre Standard), ansonsten Standardbestückung.

    Ein Jahr lang habe ich es mit 152,5er Düsen probiert, das hat aber nicht wirklich was gebracht, sodaß ich dann wieder auf die 147er Düsen zurückgerüstet habe. Ich wollte ihn nicht zu fett laufen lassen.


    Vielleicht kann man noch was optimieren, bin aber - obwohl ich immer latent das Gefühl habe, da könnte noch was gehen - vorerst zufrieden und verfüge auch nicht über nennenswertes Wissen, was man wie warum machen muß.

    Jedenfalls habe ich keine Probleme im Fahrbetrieb, insbesondere kein Verschlucken beim Gasgeben, kein Ruckeln, und der Verbrauch ist auch ok.


    Übrigens habe ich in 2015, aber nicht zeitgleich mit dem Vergaser, auch die Hall-Zündung von Laubersheimer eingebaut.

    Gegenüber Unterbrecherkontakt kein Vergleich, was vor allem den ruhigen Leerlauf betrifft.


    Essex-Grüße aus Wuppertal,

    Peter

  • @wupper

    du hast recht. nur der capri 3000 gt hatte 145. allle anderen essex mit dgas wie es scheint 142. auch sonst ziemlich gleich beduest. die dgas aus spanien von mm sind fuer koeln v6 mit 145 bestueckt, mein ich. 185er luftkorrektur haben wohl alle.

    vlt passt das mit dem 2.8er vom TE. ich weiss es nicht. jedenfalls ist die hauptduese groesser und die luftkorrektur kleiner als gewohnt.

    @Frank

    Ja, diese taschenpruefstaende sind sehr nuetzlich.

    warum will ich wieder auf solex? mich stoert die stroemungskante am vergasersockel- 38 gegen 35 mm. ich will meine bruecke nicht auffraesen. hab nur die eine.

  • Na ja bis auf das er eine leicht stärkere Nockenwelle hat (vom Vorbesitzer °Zahl kenn ich nicht), ist es wie gesagt 2,8l V6 und 38er DGAS. Welche Angeaben wären denn noch interessant?

  • Der Solex hatte 150er HD und 50er Leerlaufdüsen, mehr weiß ich nicht mehr. Wir haben die gern gegen die Weber getauscht, ohne das ganze Schließdämpfergedöns. Das lief dann einfach zuverlässiger.

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    Die nachfolgende Bedüsung hab ich zufällig noch auf dem Rechner gefunden ...

    Einen 2,8 V6 haben wir vor Jahr(zehnt)en mal auf einen DGAS umgerüstet, er lief zunächst recht mäßig mit 140er HD, aber dann sehr zufriedenstellend mit 145er HD, Mischrohre F50, 185er Zusatz-Luftdüsen (da erscheint mir eine ZLD mit 170 machtig klein) 50er Leerlaufdüsen, 55er Pumpendüse.


    Der Solex hatte 150er HD und 50er Leerlaufdüsen, mehr weiß ich nicht mehr. Wir haben die gern gegen die Weber getauscht, ohne das ganze Schließdämpfergedöns. Das lief dann einfach zuverlässiger.

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    Die nachfolgende Bedüsung hab ich zufällig noch auf dem Rechner gefunden ...

    Einen 2,8 V6 haben wir vor Jahr(zehnt)en mal auf einen DGAS umgerüstet, er lief zunächst recht mäßig mit 140er HD, aber dann sehr zufriedenstellend mit 145er HD, Mischrohre F50, 185er Zusatz-Luftdüsen (da erscheint mir eine ZLD mit 170 machtig klein) 50er Leerlaufdüsen, 55er Pumpendüse.


    Der Solex hatte 150er HD und 50er Leerlaufdüsen, mehr weiß ich nicht mehr. Wir haben die gern gegen die Weber getauscht, ohne das ganze Schließdämpfergedöns. Das lief dann einfach zuverlässiger.

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    Die nachfolgende Bedüsung hab ich zufällig noch auf dem Rechner gefunden ...

    Einen 2,8 V6 haben wir vor Jahr(zehnt)en mal auf einen DGAS umgerüstet, er lief zunächst recht mäßig mit 140er HD, aber dann sehr zufriedenstellend mit 145er HD, Mischrohre F50, 185er Zusatz-Luftdüsen (da erscheint mir eine ZLD mit 170 machtig klein) 50er Leerlaufdüsen, 55er Pumpendüse.

  • Da ich ich noch recht neu bin auf dem Vergasergebiet habe ich die Frage ; Was ist denn der Unterschied zwischen Zusatz-Luftdüse und Leerlaufdüse?

    Ich kenn nur Luftkorrekturdüse, Leerlaufdüse (die an der Seite innerhalb der Schraube) und Hauptdüse.

  • Sorry, wenns unklar war ...

    Zusatzluftdüse = Luftkorrekturdüse ... gleiche Düse, unterschiedlicher Begriff.

    Ähnliche Doppelbezeichnungen:

    Venturi = Zerstäuber

    Aux Venturi = Vorzerstäuber

    Das Gemisch bei Leerlauf wird von der Leerlaufdüse bestimmt.

    Das Gemisch im unteren Teillastbereich wird von der Leerlaufdüse und dem Übergangssystem (meist mehrere, winzige Bohrungen im Drosselklappenbereich) bestimmt.

    Bei höherer Last setzt das Hauptdüsensystem ein, das aus Hauptdüse (für Benzin) und Luftkorrekturdüse (für Luft) und ggf. noch einem Mischrohr besteht. Dieses Sytem beeinflußt die gesamte Gemischbildung ....

    Wenn Du nichts zur Nockenwelle weißt, probier erstmal werksnahe Bedüsungen.


    Voraussetzung für jede (!) Vergasereinstellung:

    Ventile sind korrekt eingestellt,

    Zündzeitpunkt ist richtig,

    Ansaugtrakt ist dicht (Krümmer, Schläuche, Dichtungen, Drosselklappenwellen)

    Auspufftrakt ist dicht

    und im Vergaser ist die Grundeinstellung der Drosselklappe in Ordnung.

  • Super Info´s ,Danke. Eingeblitzt haben wir neu Auspuff ist auch neu eigentlich alles was Du beschrieben hast. Habe jetzt die richtigen Düsen für eine Grundeinstellung bestellt. Tatsächlich war es so, das die Luftkorrekturdüse 170 und die HD nur 120 hatte.

  • Vorsichtig vermutet, dürfte er bei HD120 / LK170 zwar gelaufen sein, aber vermutlich hat Leistung gefehlt? Wir waren ja oben von einer HD irgendwo zwischen 140 und 145 ausgegangen, dafür wäre dann 170 sehr klein und würde der Motor würde, speziell obenherum, recht stark anetten. Bei der Konstellation HD120 / LK170 sieht das anders aus und folgt wieder der "Weber-Faustregel" LK = HD+ ca. 50, die für Grundbestückengen in der Regel auch so einigermaßen funktioniert. Da die HD aber insgesamt sehr klein ist, dürfte, meiner "Kristallkugeldiagnose" nach, obenrum Leistung fehlen.


    Kannst Du ein wenig genauer beschreiben, was Dich am derzeitigen Laufverhalten stört ... ?

  • Vorsichtig vermutet, dürfte er bei HD120 / LK170 zwar gelaufen sein, aber vermutlich hat Leistung gefehlt? Wir waren ja oben von einer HD irgendwo zwischen 140 und 145 ausgegangen, dafür wäre dann 170 sehr klein und würde der Motor würde, speziell obenherum, recht stark anetten. Bei der Konstellation HD120 / LK170 sieht das anders aus und folgt wieder der "Weber-Faustregel" LK = HD+ ca. 50, die für Grundbestückengen in der Regel auch so einigermaßen funktioniert. Da die HD aber insgesamt sehr klein ist, dürfte, meiner "Kristallkugeldiagnose" nach, obenrum Leistung fehlen.


    Kannst Du ein wenig genauer beschreiben, was Dich am derzeitigen Laufverhalten stört ... ?

    Sehr richtig, ich bin auf der Autobahn nicht schneller als 110 gekommen. Also Leistung fehlt. Man sagt mir er liefe zu fett. Veruste Zünkerzen! Das Magerruckeln im Schiebebetrieb wurde schon etwas weniger, nachdem wir neu auf 9° die Zündung eingestellt haben. Hatten auch wieder die Unterdruckdose zum Vergaser

    angeschlossen. Trotzdem zu wenig Leistung. Das wäre es im Grunde genommen.

  • Die Unterdruckverstellung am Verteiler gibt zusätzliche Frühzündung im Teillastbereich, da das Gemisch dann langsamer durchbrennt. Das wäre für Volllast nicht nötig, verbessert aber Laufverhalten und Verbrauch im Teillastbereich deutlich. Dieses System muss bei der Zündzeitpunkt-Einstellung außer Eingriff gebracht werden (Schlauch an der Dose abziehen und zum Vergaser luftdicht verschließen!). Nur dann stimmt der ZZP im Leerlauf. Nicht vergessen, nach der Einstellung wieder umzustecken.


    Für die Einstellungen (Vergaser, Zündung) muss der Motor betriebswarm sein! (Öl min. 60 - 80°C)