OT: Durchlauferhitzer vs Speicherboiler

  • Hallo,


    mal wieder eine nicht Auto Frage, aber weil hier doch ein paar Elektriker/Installateure sind:


    Für die untere Wohnung (alte Frau, 90m²) möchte ich für das Bad einen elektrischen Warmwassererzeuger installieren.

    Bisher wird das Wasser vom Ölbrenner der Heizung mit erwärmt.


    Aber ich habe keine Ahnung davon. Platz ist genug vorhanden und Strom würde ich ab dem Sicherungskasten legen lassen, das ist also nicht so sehr das Problem.

    Das Gerät braucht keinen Schnickschnack, soll einfach nur funktionieren.


    Feuer frei!


    Grüße, George

  • wir hatten in bochum nen 3phasen durchlauferhitzer mit 21kw.

    Konnte man sowohl mit duschen wie auch ne grosse wanne voll machen.

    Ich fand den gut.

  • ich fand bei durchlauferhitzern immer die regelung mist. drehst du an der dusche mehr auf, wird das wasser kälter, sparst du wasser wirds wieder zu heiß. es gibts wohl mitlerweile auch durchlauferhitzer mit nem kleinen speicher, dass derbesser puffert und gleichmäßiger wirkt. deshalb habe ich einen 80l boiler im heizraum.

  • ja onkelchen. und diese loesung muss immer wasser heizen, auch im sommer.

    mir schwebt das von nick vor. bad 21kw und kueche was kleines. drehst auf und gut.

  • Ich überlege auch, ob es für uns nicht sinnvoll sein könnte, einen DLE anstelle des 200l-Boilers zu installieren, allerdings stünde der im Keller und die Wege zu den Zapfstellen sind lang, da frage ich mich schon, ob nicht ein moderner an die Wärmepumpe angeschlossener 200l-Boiler mit >3qm Wärmetauscherfläche und guter Dämmung besser wäre, der nur einmal am Tag von der Wärmepumpe nachgeladen werden muß.

  • Pufferspeicher an die Heizquelle und daraus über einen Wärmetauscher den Durchlauferhitzer versorgt.

    Funktioniert prima. Zumal (vor allem) im Sommer die Heizquelle auf dem Dach hockt.

  • Wir haben gleich drei Durchlauferhitzer (18kw) und der vierte kommt noch, sind da top mit zufrieden, Strom wird nur verbraucht wenn man auch wirklich Heißwasser abnimmt, Probleme mit der Regulierbarkeit kenne ich weder von früher bei Opa noch von unseren (okay einer ist Mist, aber da hat auch schon mal Jemand an den "Steuerröhrchen" herumgelötet, der kommt jetzt "neu" (selbst elektronische gibt´s in jung gebraucht für´n lässigen zweistelligen Betrag), an dem im Gästebereich hängt eine Duscharmatur mit Thermostat und ich finde dass das ganz wunderbar funktioniert.

    Boiler sind mir unsympathisch: häßliche vergleichsweise riesige Kisten, so´n Durchlauferhitzer kann sehr schön nah an der Entnahmestelle platziert werden und ist relativ raumsparend.

    An Boilern, wie auch sonst allem was Warmwasser bervorratet ging mir immer schon auf die Nerven dass die Menge endlich ist, wenn einer´n Vollbad nimmt, ist erstmal für eine ganze Weile kein Warmwasser mehr verfügbar, bzw 3 Leute direkt hintereinader duschen wird schon eng (ich weiß, ist hier nicht gefragt, aber eventuell wird das ja interessanter wenn die ältere Frau mal sehr alt ist und dort nicht mehr wohnt).

  • „Zu kalt - zu heiss“ sollte es mit einem elektronisch gesteuerten DLE nicht geben.

    Meine Mutter hat eine Pelletheizung. Damit die im Sommer für das bisschen Warmwasser nicht anspringen muss, hat sie einen DLE in die Warmwasserversorgung integriert. Funktioniert einwandfrei

  • Pelletheizung. Damit die im Sommer für das bisschen Warmwasser nicht anspringen muss, hat sie einen DLE in die Warmwasserversorgung integriert. Funktioniert einwandfrei

    Sowas hatten wir auch mal kurz erwogen, nachdem dann aber die Gesamtkosten errechnet waren, war klar dass wir bzw. das ganze Geraffel nicht so alt werden, dass sich das jemals rechnen würde.

  • Ihr hattet ja vorher auch gar keine Zentralheizung.

    In meinem Beispiel kommen wir von der anderen Seite.

    ZH vorhanden, Pelletheizungen leiden aber, wenn sie immer wieder kurz anspringen müssen bzw. laufen dann immer einen Zyklus durch.

    Aus dieser Sicht ist ein DLE zusätzlich sinnvoll

  • ..., dass sich das jemals rechnen würde.

    das ist aus meiner sicht der punkt. superefiziente schickimickischeisskramkomplettheizloesungen, die mehrfach 5-stellig kosten werden sich fuer mich nicht mehr amortisieren. schoen einfach halten das ganze. dann lieber n DLE alle 5 jahre.

  • DLE sind gut, wenn die elektrische Anlage das hergibt. Bei 21kW fließen 30A.

    Da sollte schon mindestens 4mm² -10mm² Kupfer verlegt sein, je nach Länge und Verlegeart, das müsste man nachschlagen.

    Man muss auch sehen, was der Netzbetreiber dazu sagt, bei solchen Leistungen gelten bestimmte Vorschriften (TAB) für Schalthandlungen.

    Man will ja nicht, dass wenn einer duscht, die Bude dunkel gedimmt wird. Also unbedingt vorher nen örtlichen Elektromeister konsultieren.


    Das beste, was es m.E. zur schnellen (solarunabhängigen) Heißwasserbereitung gibt, sind Gas-Durchlauferhitzer. Wenn man nen Erdgasanschluss hat natürlich.

  • Das schöne ist ja dass die eigentlich nie kaputt gehen, bei Opa sindse rausgeflogen als bei ihm in der Straße ´ne Gasleitung kam, davor haben die beiden jahrzehntelang vollkommen wartungsfrei und ohne jedes Problem funktioniert.

    Opa dachte dass die Stromrechnung nun ja sinken müsse, im Gegenteil, die Gaszentralheizung brauchte mehr Strom als er vorher für Heißwasser und gelegentlichen Heizlüftergebrauch verbraucht hatte.

    Unsere Heizkonfiguration hätte ca. 50k gekostet, in welchem Zeitraum will man dass denn wieder einsparen, grad in der heutigen Zeit in der Strom in Relation ja immer billiger wird und das auch noch angeblich ganz grün.

    Nach kurzer Überschlagsrechnung war ich bei >10 Jahren, sofern das Teil genau gar nichts verbraucht, nicht kaputt geht und nicht gewartet werden muss und das im Vergleich zu Nachtspeicheröfen, die ich für so ziemlich das allerletzte in Punkto Effizienz halte, und nach spätestens 10 Jahren ist doch garantiert irgendwas kaputt oder der Pelletofen erfüllt nicht mehr die aktuellen Abgasvorschriften, irgendeine Pumpe ist kaputt, ...

    Damit war ich durch mit der Berechnung und es gab ´nen schönen Kachelofen für 15k, der heizt uns >100m² mit Brennholz für ca. 1k/Jahr, wenn wir mal fertig sind mit Umbauen und Dämmen wohl auch weniger.

  • @ bierchen ,mir gefaellt dein konzept.

    n schoenen gemuetlichen holzofen, lehmgrund oder kachel oder sonstwas, wo man auch paar flammen zuengeln sieht fuer da, wo das leben stattfindet. man haelt sich ja schliesslich auch nicht in allen raeumen gleichzeitig auf. fuer den rest also ne standartdiesel oder gasheizung um ne grundtemeperatur zu haben und bei bedatf hochdrehen kann. und DLE.

  • Nachtspeicheröfen, die ich für so ziemlich das allerletzte in Punkto Effizienz halte

    Die Effizienz eines jeden Elektroheizgerätes ist immer 100%. Die "Verluste" erwärmen ja auch die Bude.

    Das einzig Doofe am Heizen mit Strom sind die ganzen Verluste bis zur Steckdose. Wärmekraftwerk: 50-60% Verluste; Leitungen, Trafos 5-10% Verluste.

    Vereinfacht gesagt wenn Dein Heizgerät mit 1000W die Bude heizt, wird die Außenwelt zusätzlich mit 2000W geheizt.

    Heizen mit Holz oder Gas oder Öl in Brennwertöfen ist da viel besser. Oder wenn der Strom wirklich grün ist.

  • Das hast du nicht so verstanden wie ich es gemeint habe, es ist ineffizient da man nicht planen oder wirklich dosieren kann.

    Drum sind alle Nachtspeicher rausgeflogen/außer Dienst gestellt, was jetzt noch zusätzlich zu heizen ist wird spontan elektrisch beheizt, so kann man auch mal ausgiebig Lüften ohne die ganze Zeit direkt aus dem Fenster zu heizen, auch ist die "Dosierbarkeit" gegeben, weil ich der Heizung den Saft abdrehen kann.

  • Also ich habe verstanden, dass ein DLE super ist. Das mach ich. Der Elektriker wird konsultiert, was er zu den 21 kw meint. Wenn die Leitung bis zum Haus das hergibt, dann ist es kein Problem. 5m Leitung mit 10mm² sind ja nicht das Problem.

  • Jaja die Nachtspeicheröfen..... vor 10 Jahren kostete der Nachttarif noch 9 Cent/kwh, da konnt ich mein Haus mit 140m2 noch locker mit den Öfen heizen..... wartungsfrei, effizient, alles war gut. Inzwischen ist das gänzlich unmöglich bei der mehr als Verdreifachung des Preises. Strom ist ja bääääh, macht man heute nicht mehr, dafür fährt man mit E-Autos, Pedelecs, E-Bikes und E-Roller S_M

    Ein Glück hat mein Haus 2 Kamine, inzwischen ein paar Kaminöfen, der Nachtstromboiler mit 100 Litern ist geblieben, alles in allem liege ich so bei 900 Euro pro Jahr für Warmwasser plus Heizung.