Plötzlich weißer Qualm und unruhig

  • Serdars Granada aus meinem Avatar lief beim abholen auf 5 Pötten, Schüttelte sich wie ein Kleinkind mit Weißwein und kam folglich überhaupt nicht ausm Quark.
    Rauf auf die Bahn, langsam an die 100 rantesten, riesige blaue Wolken im Rückspiegel und der Puls auf 180 weil ich mir sicher war dass der Motor es hinter sich hat.
    Die Wolken wurden kleiner, und nach 20km war dann wunderlicherweise der 6te Zylinder da und die Wolken weg. An dem Wochenende dann nochmal eben fast 1000 Kilometer abgerissen.
    Der Hobel hat laut Vorbesitzer und dem davor ja auch immer mal wieder gelaufen aber wenn er nicht mal ein Bisschen mit Gefühl die Sporen bekommt wird er träge wie ein Rentner.
    Fazit:


    Fahren. Fahren. Fahren.

  • Hab ich etwa geschrieben, dass ich nicht damit gefahren wäre?! Ich bin gestern 43 Km gefahren...
    Naja aber danke dafür..


    ja hast du! Zitat von dir:".....Also ich habe ihn nun lange laufen lassen, Fahren ist noch nicht drin....."


    und bisher hast du nix gegenteiliges geschrieben.


    Und ist der Qualm jetzt weg? Hast du die Kompression nochmal gemessen bei warm und kalt?

  • Ich nehm dann mal die 'kryptischen Hinweise für 200' ....


    Wenn du die Infos nur tröpchenweise rauslässt, ist die Warscheinlichkeit groß, dass dir auch nicht geholfen werden kann und irgendwann auch keiner mehr Lust hat, was dazu zu schreiben..


    CheeRS

  • Hallo, stell 0,35 Einlass und 0,55 Auslass "kalt" ein und fahr den Hobel erst mal.
    Grüsse,
    Manfred


    Hab noch mal im anderen Forum gesucht.
    Da habe ich für den "F" Motor (3,0 HC) folgende Werte für das Ventilspiel gefunden:


    Einlass 0,32 mm
    Auslass 0,55 mm


    Das sollten die "kalten" Werte sein.

  • Also ich kann ja mal aus dem " Jetzt besorg ich`s mir selber" Buch von Dieter Korp zitieren. Dort steht :


    " Für den Reihenmotor ist wegen der geringeren Wärmedehnmöglichkeiten ein kleineres Ventilspiel als bei den V-Motoren vorgesehen. Es sind 0.20 mm für das Einlassventil und 0.25 mm für das Auslaßventil während die entsprechenden Werte beim V4 Motor und beim 2.0 L - , 2,3 L - und 2,6 L : 0.35 mm und 0.40 mm betragen. Die Werte gelten jeweils bei kaltem Motor. Der 3.0 L V6 Motor verlangt nach einer Ventilspieleinstellung bei warmen Motor. Hier lauten die richtigen Werte für das Spiel 0,35 mm am Einlaßventil und 0,50 mm am Auslaßventil. "



    Nichtsdestotrotz sollte wirklich jeden bekannt sein ,der solch oder ein Ähnliches gefährt sein eigen nennt, das alle Motoren kalt und der Essex schon immer warm eingestellt wird.


    Schönen Gruß

  • ...ein Teufelskreis...am Besten man rast den Motor richtig Knüppelheiss und stellt dann das Spiel auf 0,1 ein...oder 0,05...Hauptsache es ist noch eins da....


    Beim Kadett C muss ich das Spiel bei warmem Motor und währen des Laufens einstellen Einlass 0,15, Auslass 0,25. Das sind für mich echte Warmwerte. 0.35 und 0.50 bei warmem Motor scheinen mir recht hoch. Jedes unnötige Ventilspiel mindert die Motorleistung und erhöht den Verschleiss. Das Spiel soll so klein wie möglich und so gross wie nötig sein.


    Im Prinzip ist der Kadettmotor mit seitlicher Nockenwelle und Stossstangen ähnlich dem V6 wenn man eine Zylinderbank betrachtet.....

  • Nachdem was alles schon geschrieben wurde hofft man fast das noch jemand eine ganz andere Idee hat.

  • Dee Motor läuft super, allerdings muss ich die Ventile sicher nochmal nachstellen. Aber die Wolken sind weg und der unruhige Lauf auch. Nur mit den Warmwerten blick ich noch nicht. Danke für die hilfreichen tips!

  • ...am Besten man rast den Motor richtig Knüppelheiss und stellt dann das Spiel auf 0,1 ein...oder 0,05...Hauptsache es ist noch eins da....

    Super überlegung Bibo , ich denke aber das die Wärmeausdehungen der Materialien seit Jahrzehnten bis viele stellen nach dem Komma genaustens bekannt sind , also die Leute genau wissen wie weit sich der Ventilschaft bei Betriebstemperatur gestreckt hat. Mir leuchtet auch nicht ganz klar ein warum ausgerechnet beim Essex die einstellung im warmen passieren soll. Man müsste den Motor mal im warmen Zustand genaustens einstellen und dann im kalten Zustand nochmal alles durchmessen.Somit hätte man die kaltwerte , und nach diesen Werten könnte man den Essex auch immer wieder kalt einstellen sodaß er im warmen Zustand wieder seine vorgegebenen Richtwerte aufweisst.

  • Nur mal so für Spaß von einem Laien...
    Kann es sein, dass die Engländer einfach beschissene Toleranzen hatten und man sich eben nicht auf den kalten Wert verlassen konnte und demnach das Ganze bei Betriebstemperatur einstellen muss?

  • Das würde ja heissen das die Engländer aus Irgendein Kram an verschieden legierten Stählen Ventile fertigen würden , die sich alle frei nach Schnauze ausdehnen würden. Weiss nich ob man denen das zutrauen könnte :rolleyes:


    Aso - falls die überhaut in UK produziert wurden

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  • Nur mal so für Spaß von einem Laien...
    Kann es sein, dass die Engländer einfach beschissene Toleranzen hatten und man sich eben nicht auf den kalten Wert verlassen konnte und demnach das Ganze bei Betriebstemperatur einstellen muss?

    auch wenn die Toleranzen bescheiden sind, müssten sie dann aber auch schon im kalten Zustand "eingefangen" worden sein. Die Bauteile dehnen sich ja nicht heute so und morgen so. Eher würde ich sagen, dass "warmer Zustand" sehr frei formuliert ist. Zwischen "Pfoten verbrannt" und "handwarm" liegt viel Spielraum für eigene Auslegungen.

  • Warmer Motor heisst eigentlich immer 80 Grad Öltemperatur.


    Mir wäre ein Motor im kalten Zustand einzustellen immer lieber , wenn man bedenkt das wenn man am Warmen Motor die Ventile einstellen will - die ersten Ventile noch 70-80 Grad warm sind , wenn man bei den letzten angekommen ist, diese nur noch vielleicht 60 Grad oder sonstwas weniger haben. Gerade jetzt vielleicht sogar bei den aussentemperaturen. Beim kalten Motor ändert sich da nix , ausser man braucht für das Einstellen 8 Stunden, dann vielleicht :)


    Auch zur liebe meiner Fingerchen , und heisses Öl rinnt schneller aus den Steuerkasten über die Krümmer und saut alles ein wie kaltes.

    Einmal editiert, zuletzt von yellow coupe ()

  • Das sind Inselaffen. Die freuen sich, wenn sie mal warme Pfoten haben. Haben schließlich auch immer Probleme mit Gicht und Arthrose. Da wirkt Wärme nunmal Wunder.

  • Mein Bauchgefühl sagt mir, dass es nicht sehr viel Unterschied macht, ob man warm oder kalt einstellt, und ich bin mir fast ganz sicher, auch eine Quelle gelesen zu haben, die für die Kölner Klumpen das warme Einstellen fordert. Es sprechen ja auch ganz praktische Aspekte dafür - es ist zum Beispiel nicht sehr zweckmäßig, wenn die Werkstatt vor dem Einstellen die Karre über Nacht stehen lassen muss und noch nicht mal in die Halle fahren darf.


    Davon mal abgesehen, yellow, "kalt" bedeutet Umgebungstemperatur, und die kann um sehr viel mehr als 20° variieren ;)