Hilfe! Sterndeckel / Kühlsystem undicht!

  • Hallo Zusammen,


    ich hab ein Problem. Ich glaube das Teil heißt Sterndeckel. Also das Teil oben aufm Köln V6 wo einmal ein Schlauch zum Heizregister geht und einmal zwei Kabel zum Vergaser (vom Thermofühlee).
    Dieser Deckel is bei mir schon länger undicht. Heute hab ich beschlossen den mal abzuschrauben und ne neue Dichtung einzubauen.... Aber soweit bin ich gar nicht gekommen. Im hinteren rechten Loch steckt nämlich ein abgebrochener Boherer...so dass die Scharube nur 3 Gewindegänge gefasst hat und schon überdreht war.
    Scheinbar is meinem Vorgänger dort mal die Scharube abgebrochen und bei versuch sie auzubohren is dann der boherer abgebrochen... Verdammte Scheiße!


    Ich komm da mit nix ran...Gewindegänge sind max 3 vorhanden....größeres Gewinde rein schneiden fäält also flach. Der Boher da drinnen muss raus... Aber wie??


    Kann mann das ganze Teil wegbauen, wo die Gewindelöcher drin sind? Das is doch die Vergaserbrücke, oder? So ein MIst...jetzt wo das Wetter schön wird....


    Hat einer ne Idee?


    Gruß


    Ingo

  • das klingt nach großer hasenscheiße,
    war zu allem überfluß auch noch´n 2.8er-vergaser, oder?
    die ansaugbrücken sind ja leider arscheteuer.


    kannste iegentlich nur ganz vorsichtig versuchen den bohrer zu zerbohren, dann den rest ausbohren und dann weitersehen mit neuem gewinde

  • Ja, 2.8er Vergaser. Kann ich dir Brücke nicht ausbauen und von unten durchbohren und den Bohrer durchklopfen?

  • Was sind denn das für Gewindegrößen? Ab M8 würd ich versuchen, etwas auf den Bohrer zu brutzeln und den da raus zu bitten. Wenn der relativ weit oben ist, klappt sowas doch meistens.

  • wenn du von unten bohrst, hast du eine Verbindung zum Öl. Nicht gut, wenn da Wasser reinkommt.
    Also entweder draufbrutzeln ( lassen ) oder versuchen auszubohren.

  • einen abgebrochenen Bohrer ausbohren? Wie sollte das gehen? Was ist härter als der gehärtete Bohrer der drin steckt?

  • Das ist, wenn die Erinnerung nicht trügt, ziemlich klein, allenfalls M6.


    Ich würde da einfach pfuschen mit Silikondichtzeug oder Epoxy-Kleber.


    Wenn das nicht hält kann man immer noch den großen Aufriss betreiben...

  • Von unten anbohren und nachher wieder abdichten ist ok.
    Bohrer mit Durchschlag zertrümmern könnte gehn.
    Brutzeln könnte auch gehn, da daß Gußmaterial nicht verbindet sondern nur der Bohrer.
    Ansonsten evtl. mit kleiner Flamme ausglühen Steinbohrer anschleifen und ausbohren
    Mit Wasser kühlen sonst fällt die Spitze ab.

  • Brutzeln kannst vergessen, der Bohrer stekt dazu zu tief, du würdest es nur schlimmer machen.
    Außerdem weist du nicht was für ein Bohrer da drinn steckt, ob HSS oder vielleicht sogar ein HM. Oder ist es gar ein Gewindebohrer. Letzte Beiden sind aus Pulvermaterial gesintert, kannst nicht schweißen.
    Das Material wär auch das problem beim Bohren. Wenns ein HSS Bohrer war kannst ihn mit einem HM-Bohrer ausbohren. Wenns ein HM oder ein Gewindebohrer war gibts nur noch Diamant, das härter wär, also auch quatsch. Außerdem hast du das Problem, das dein Bohrer immer dazu tendieren will in das weichere Material, also das Alu zu Bohren. Also vom Stahl wegzurutschen und ins Alu zu gleiten. Der Abgebrochene Bohrer hat ja ne spirale also die chance zum abrutchen ins alu ist nahezu 100%.
    Macht das ganze also auch nur noch schlimmer weil dann kann auch kein neues gewinde rein wenn die Bohrung 10mm zu groß ist.
    Aufbohren von der anderen Seite ist auch sehr schwierig, M6 hat n kernloch von 5mm, das muss man erstmal mittig treffen. Ist ja schließlich ne Alugussbrücke, mit nicht grad geraden kanten an denen man vernünftig messen könnte. Dann noch exact rechtwinklig Bohren und ihn ja nicht verlaufen lassen... Sehr schwierig...
    Außerdem ist dann auch nicht garantiert ob du ihn da dann auch mit nem durchschlag rausbekommst. Kommt ja drauf an wie lang der da schon drin ist, ob der sich gefressen hat oder obs eben ein gewindebohrer war. Letzteren bekommst du so garnicht raus.


    Einzige vernünftige und nachhaltige möglichkeit und da es eine 2,8er Brücke ist auch preislich vertretbar:
    Ausbauen, zu nem Maschinenbaubetrieb mit Errotiermaschine gehen, den Rauserrotieren lassen, neues Gewinde schneiden lassen und einen Gewindereperatureinsatz z.B. von Helicoil reinmachen lassen. Danach ist sie wie neu und hält auch wieder 100 Jahre...

  • moin moin,


    lustiges eichhörnchen: *wow* Respekt !


    Allerdings - auch bevor hier andere auf falsche Gedanken kommen - das von Dir erwähnte Dingens hat nichts mit Erotik oder dergleichen zu tun - es heisst einfach Erodiermaschine


    (Klugscheissmodus nun wieder aus ^^ )


    Gruß
    Jürgen

  • Danke für eure Vorschläge und Ideen. Ich Bau das Ding jetzt kommende Woche erstmal aus und dann seh ich weiter. So wie es jetzt ist komm ich nicht weiter. Das Stück Gewinde was da is is im Arsch und mit schweißen komm ich nicht ran... Hab ich gestern schon probiert... Zur Not kommt ne neue Brücke drauf... Sofern ich eine bekomm

  • Moin,
    frag das Dulle ma, der müsste noch ne 2,8er Brücke haben.
    Yamas

  • Ist logisch immer ne Murkserei.
    Erodieren ist klar die seriöse Art.
    Am ende auch der beste Tip .

  • Sorry für Senf
    Bohrerodieren ist `ne feine Sache wenn ein Bohrer oder Gewindebohrer in einem Werkstück aus Stahl oder Guss steckt
    In Alu sieht das Ganze schon schwieriger aus
    Beim erodieren arbeitet man mit Funken die den Gewindebohrer "zerschießen" sollen
    Wir machen das leider fast jeden Tag
    Deine Brücke wird schmelzen bzw. extremen Lochfrass erleiden
    Bau die Brücke aus , und übergib das Ding einem Motorenbauer
    Ich bohre sowas mit `nem VHM-Gewindebohrer-Ausbohrer aus
    Das kann man aber nur auf `ner stabilen ( !!! nicht Baumarktteil !!!) Säulenbohrmaschine oder der Fräsmaschine
    So ein Ausbohrer zertrümmert den Gewindebohrer der da drinsteckt
    Hinterher verwende ich nur Gewindeinserts aus Stahl da ich von Helicoil nichts halte

  • Ich bekomm jetzt von Jos ne Vergaserbrücke im Tausch.
    Muss man beim Einbau was besonderes beachten? Dichtung rein und festschrauben?
    Zusätzlich Dichtmasse verwenden oder lieber nicht?
    Bei der neuen Dichtung sind an den Wasserkanälen nur runde Löcher. Läßt man das so oder scheidet man dort die Dichtung so groß aus, wie die Wasserkanäle sind?


    Viele Grüße


    Ingo

  • löcher lassen wie sie sind,
    die ansaugbrücke muß wie im whb vorgschrieben eingebaut werden, d.h. die anzugsreihenfolge der schrauben beachten sowie das vorgeschriebene drehmoment, nachziehen ebenfalls nach angabe machen.
    nachziehen nervt etwas sofern mann nicht das ford-spezialwerkzeug hat, dennoch sollte mann keinesfalls darauf verzichten.


    hauchdünn geeignete dichtmasse sollte mann je nach dichtungsqualität unbedingt oder eventuell verwenden