Fehlzündungen/Backfire 2,3l V6

  • hatte für den v6 im transit mk1 so nichts bekommen daher ist der auspuff marke eigenbau :




    eigntlich nur die v4 rohre in doppelanordnung und möglichst weit hinten zusammen geführt.
    mittlerweile ist der mitteltopf gegen zwei einzelne vom granada getauscht worden.


    lief mit dem 2l vorher auch schon ca 20 tausend problemlos

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  • :) Sieht nett aus
    Ich pfrickel auch alles drunter was ich in die Finger bekomme
    Hast du ein Co 2 Messgerät.
    Wenn du sicher gehen willst das du richtig lagst, evtl messn lassen.

  • so heute endlich mal den kompressionstest durchgeführt.
    auf pott 6 hab ich so gut wie keine kompression, also nur etwas mehr als 2 bar im gegensatz zu 12,5 bis 13 bar bei all den anderen.
    Benno: du hattest also recht mit deiner ersten vermutung das nen einlassventil nicht richtig schließt
    werd wohl bei gelegenheit mal die köppe runter und andere drauf machen - hab da noch welche auf ersatz liegen.vorher natürlich überprüfen wie gut die austauschköppe noch sind.
    wenn ich den motor jetzt weiterhin nutze, zumal er auf gas so gut wie keine fehlzündungen mehr hat, was mach ich mir damit schlimmsten falls alles kaputt?
    werd jetzt keine großen touren machen aber hie rein wenig in der stadt rumkurven wäre schon schön.
    gruß pascal

  • wenn ich den motor jetzt weiterhin nutze, zumal er auf gas so gut wie keine fehlzündungen mehr hat, was mach ich mir damit schlimmsten falls alles kaputt?

    Irgendwo muß das Volumen ja hin, wenn die Verdichtung nur ca. 1/6 vom Normalwert ist. Die Frage ist, wo.


    Zieh mal bei laufendem Motor den Öleinfülldeckel ab. Drückt es dort sofort raus? Mit steigender Drehzahl richtig viel?
    Dann sind die Kolbenringe hin und das Volumen, was verdichtet werden soll, verschwindet über das Kurbelgehäuse.
    Dies baut im Kurbelgehäuse Druck auf, da nicht alles über die Absaugung oder Einfülldeckel entweichen kann.
    Die Folge sind extrem schnell verschlissene Kurbelwellensimmerringe. Zudem kann sich das Gas in Unmengen dort auch mal entzünden.


    Wenn das nicht der Fall ist, fahr mal ein paar Meter und prüfe anschließend noch einmal die Kompression. Evrl. hat das Einlaßventil nicht richtig geschlossen, weil ein Schmutzpartikel zwischen Sitz und Ring war. Wenn er nun ohne knallen auf allen Pötten läuft, wird das Ventil durch die Verbrennung immer wieder in den Sitz gedrückt, was dem Partikel evtl. den Garaus macht.
    Mit ein ernig Glück ist die Kompression auf dem Zylinder anschließend wieder ok.
    Falls nein, viel Erfolg beim Kopf reparieren/tauschen.
    Falls ja, gute Fahrt :se:

  • so lange ist her, gestern hab ich endlich die köpfe gewechselt und siehe da folgendes war am einlassventil des sechsten zylinders zu sehen:



    ersatzköpfe drauf und motor rennt wieder wie eine eins.

  • Es ist doch immer wieder eine Freude, von Anfang an Recht gehabt zu haben :thumbsup:


    Schön, dass er wieder rennt! :spitze:

  • Ist doch aber eher das Auslassventil, oder sehe ich das falsch ?


    Fehlendes Ventilspiel scheint übrigens ausgezeichnet gegen Öhlkohleablagerungen zu helfen...

  • naja habe den keine 2000 km gefahren...
    gasringe kommen langfristig in die abgebauten köpfe rein, wenn geld da ist.
    den ersten 2 liter v6 hatte ich auf gas auch gute 10000 gefahren, ohne das die ventile im arsch waren.
    brannten sich halt stärker ein aber mit regelmäßigem nachstellen ist keins verbrannt.

  • ob mit den köpfen noch viel zu wollen ist? da sind die ventilführungen doch sicher auch mausetot.
    da würde ich mir lieber günstig gute köpfe besorgen für die umrüstung, die guten kopfsätze die ich für .3er erworben habe in den letzten jahren haben hier im forum alle so ca eine kiste ordentliches bier gekostet (mit pfand).

  • ich hab mir die köpfe weiter noch nicht angeschaut, wollte am selben tag noch aus der halle.
    heli coil ventilführungen wird der motorenbauer sowieso einsetzen, da er so sicherstellt, dass der sitzringfräser exakt geführt wird.
    wer natürlich gute 2.3er köpfe für zwei gute kästen bier abzugeben hat - nur her damit.

  • :klugscheiss: Heli-Coil sind Draht-Gewindeeinsätze. Entweder zur Reparatur von defekten Gewinden, oder um ein stabiles Gewinge in weichem Trägermaterial (bsp.Alu) zu schaffen.


    Schlör die Köppe zum Motorenbauer. Der sagt Dir, ob man damit noch einen Blumenpott gewinnt oder die besser als Tischfuß verwendet.

  • Bleifreiumrüstung ist ja schön aber das macht den Motor trotzdem nicht gasfest, lest mal die Ausführungen von Thomas Liebl dazu...

  • Anscheined wäre das Sizringmaterial für gasmotoren noch ein anderes als das, welches er verwendet. Es geht auch wohl nicht nur um die Sitzringe sondern auch um die Ventile.
    Zitat Liebl von seiner V6 Webseite:


    Ich möchte daran erinnern daß der Ford V6 in keinster Weise auch nur annähernd an die Materialqualität heutiger Motoren herankommt. Wir verwenden für den Umbau auf uneingeschränkten Bleifrei-Betrieb gesinterte Sitzringe in hervorragender Qualität, welche auch für aufgeladene Motoren zugelassen sind. Aber bei den Ventilen sind wir auf das Material angewiesen was für diese Motoren zu bekommen sind: Im besten Fall einfach gepanzerte Ventile der 2,8er Bleifrei-Versionen, meist jedoch nur herkömmliche Bimetall-Ventile. Bei den ganz frühen V6 und allen V4 sind die Ventile nicht einmal mit 3-rilligen Keilen versehen, welche den Ventilen eine Drehung ermöglichen und somit frühzeitigem Einlaufen entgegenwirken.
    Es gäbe spezielles Sitzring-Material für Gasmotoren, etwas teurer und aufwändiger zu bearbeiten. Aber das Ventil welches darauf arbeitet, ist damit auch nicht besser für den Gasbetrieb geeignet und wird durch das extrem harte Sitz-Material noch zusätzlich belastet/geschädigt.


    Wir geben daher unsere Umbauten generell nicht für Gasbetrieb frei, sondern nur für den uneingeschränkten Betrieb mit handelsüblichen bleifreien Kraftstoffen.



    Ein Betrieb mit LPG ist theoretisch möglich, jedoch mindestens mit den gleichen Risiken verbunden, wie sie auch bei Umbauten an aktuelleren Fahrzeugen bestehen:
    Der Betreiber muß sich darüber im Klaren sein daß das Material der Ventile nicht dem heutigen Stand entspricht, die Belastung durch Hitze größer ist und das Ventilspiel nicht hydraulisch korrigiert wird. Die Beimischung der maximal möglichen Menge eines geeigneten Verschleißschutzes (z.B. Flashlube etc.) ist unbedingt erforderlich. Nach einigen 100 km ist das Ventilspiel sicherheitshalber zu prüfen. Sollte keine Änderung des Spiels festgestellt werden, sollte dennoch das Spiel im weiteren Betrieb in kürzeren Abständen geprüft werden.

  • stimmt schon mit den ventilen, dauerfest sind die nicht. aber länger halten werden die trotzdem als ohne sitzringe.


    wenn mein transit bei reisegeschwindigkeit von 100km/h 16-17 liter gas verbraucht, was in etwa 13-14 liter benzin entspricht, und ein liter gas hier in belgien unter 60 cent kostet hab ich die köpfe schnell wieder raus.
    und das ventilspiel kontroliere ich sowieso regelmäßig.


    beim meinem 2 liter v6 mit gassitzringen waren die auslassventile nicht hinüber, sondern die einlassventile - und die führungen zeigten deutlichen verschleiß..
    abgesehen davon hat sich eine nocke rundgedreht und darauf hin hat sich die ölpumpe verabschiedet. endergebnis: alle lager hin


    kann man die ventile nicht auch härten kann lassen? nitrieren z.B? idee ist, dass die Ventile innen noch duktil sind aber die randbereiche wären aufgehärtet.