ventielführung

  • weil ich an meinen köpfen spiel festgestellt hatte habe ich sie darauf hin zum instandsetzer gebracht.


    der hat mir folgendes gemailt:


    Wegen den Führungen: Die Ventile haben zwar am Auslass auffällig mehr Spiel, jedoch beträgt das Schaftspiel neu in der Serie am Einlass 0,020-0,063, am Auslass 0,046-0,089. Die Differenz zwischen E/A wird durch verschiedene Durchmesser der Ventilschäfte bewirkt.
    Wenn Sie nun an den Tellern hin- und herbewegen ("Kippspiel") , verdoppelt sich das eigentliche Spiel schon mal dadurch daß der knappe Zehntelmillimeter ja an beiden Enden der Führung vorhanden ist, auf ein Kippspiel von bis zu 0,18mm.
    Dadurch daß die Ventilteller aber in Form einer Verlängerung ja wesentlich weiter oben stehen, multipliziert sich dieser Wert nochmal mit ca. Faktor 2-3, je nachdem wie weit das Ventil nach oben raussteht. Selbst wenn es nur knapp über Sitzhöhe gezogen wird, ist das Kippspiel bereits in etwa das doppelte als direkt am Ende der Führung gemessen.
    Das heißt daß bei neuen Führungen UND neuen Ventilen das Kippspiel bereits knapp 0,4mm bei den Auslässen betragen kann, bei Einlässen ca. 0,25mm, und das im Neuzustand. Dieses Spiel ist jedoch kalt gemessen, beim betriebswarmen Motor dehnen sich die Schäfte minimal aus. Dann ist übrigens auch das Schaftspiel E/A fast gleich.

    Wenn das Spiel bei Ihren Köpfen verringert werden soll, müssen neue Führungen und neue Ventile verwendet werden, da an beiden etwas Verschleiß vorhanden ist. Neue Ventile werden von Ford in der dünnsten Toleranz geliefert, das heißt damit liegen Sie schon mal an der oberen Toleranzgrenze.
    In Ihrem Fall, sprich später LPG, sollte man sogar noch etwas über das normale Spiel gehen, denn die Verbrennung damit ist wesentlich heißer.

    Und wenn ich jetzt ehrlich und direkt bin, etwas über dem normalen Spiel sind Ihre Ventile bereits jetzt. Will damit sagen entweder wir machen unnötigerweise neue Führungen UND neue Ventile rein oder Sie lassen das so wie es ist - und zwar problemlos.



    ein schlauer kopf aus diesem forum hat aber mal geschrieben das man die ventile überhaupt nicht bewegen darf,was nu richtig?



    der text vom motoronkel klingt irgendwie logisch und normal is das einer der von der materie echt ahnung hat.

  • beide haben recht. der motoronkel bezieht sich auf das spiel ohne ventilschaftdichtungen, die immer am ventil anliegen( ausser sie sind uralt und ausgehärtet/weggebröselt), mit intakter ventilschaftdichtung sitzen die ventile n stück strammer und das spiel scheint weg bzw ne ganze ecke geringer.

  • Nicht das ich dir was wollte Dennis,
    aber was du schreibst bezieht sich max.auf die Motoren mit"Simmerringschaftdichtungen",die Nylons und Gummis stecken nur auf dem Ventilschaft und erhöhen die träge Masse im Ventiltrieb. ;)
    Hab dazu auch keine Unterlagen hier,aber die Übermassschäfte der Ventile bei Ford V6waren immer mit 0,2mm gestaffelt,es gab die bis 0,8mm grösser.
    Die Toleranz innerhalb einer Grösse mein ich wärn so 2/100stel gewesen :gruebel: (das aber ohne Gewähr)


    Neue Führungen wären also nur angeraten,wenn du auf Bronze umbauen willst,ansonsten lassen sich die alten problemlos mit wenig Aufwand aufreiben!Hab ich selbst zuhause schon gemacht und 0,2er Übermass verbaut.


    Dafür gibts z.B. sowas:
    http://cgi.ebay.de/4-verstellb…615?pt=Modellbauwerkzeuge


    Die kannste dann auf Minimalspiel einstellen,ich hab mir damals nen "Meisterdorn"gedreht und solange grösser gestellt bis die Führung passte.


    Sollte der Instandsetzer aber wohl schon haben.


    Kippeln und am Teller messen ist aber auch nicht die richtige Massnahme um das Spiel festzustellen,die Führungen nutzen sich ja auch nicht rund und gleichmässig ab.
    Da muss in der Führung gemessen werden.Und die Ventile auch,wobei die eigentlich weniger Verschleiss bekommen,der Graugusskopf ist weitaus weicher.


    Und mal den Einlass als Beispiel:Bei optimalem Spiel von 2/100mm kann sich das Kippspiel auf 4/100mm verdoppeln,aber woher nimmt der nen knappen 10tel mm?
    Achso,er hat worst case am Auslass gerechnet,aber wenn der da wäre sollte man eh was machen!


    Fazit:Wenn du deutlich erhöhtes Spiel hast:Ventile mit Übermassschaft rein,Führungen passend aufreiben,dann haste praktisch originalen Neustandard.
    Wenns besser werden soll müssten Bronzeführungen eingeschrumpft werden(da könntest du aber wahrscheinlich die alten Ventile behalten) ,ist aber fürn Alltagsauto Senf mit Sosse!


    So nun ihr wieder ,ihr Geier! ;)


    LG Ralf

  • @ralf,wo gibt es denn übermassführungen?und wie setzt man die ein?

  • Ich denk du hast die beim Instandsetzer!?
    Wer soll denn Führungen haben,wenn nicht der?


    Nochmal für Schnellmerker:Es gibt(gab zumindest)bei Ford Übermassventile,dies betrifft den Schaft!
    Daher braucht man keine neuen Führungen,die alten werden einfach passend aufgerieben!
    Übermassführungen währen :catch::gruebel::irre::irre::irre::irre::irre:



    Wenn du dann Bronzeführungen wolltest würde der Instandsetzer die alten gross rausbohren und Bronze einschrumpfen müssen.


    LG Ralf

  • ah,du meinst 0,2 ventile im übermass verbaut!?


    ja köpfe hab ich wieder hier,mal gespannt was es bringt,hab die köpfe ja noch bissel bearbeitet und 0,5 planen lassen....

  • Ventilführungen aufgerieben und neue(0,2mm Übermass)Ventile reingesteckt,(Ventile nachbearbeitet zwecks besserer Strömung).
    So da du nun die Köpfe zurück hast bleibt bei dir ventiltechnisch alles beim Alten?
    Haste die Brennräume ausgelitert?
    0,5 ist schon ein Pfund,wenn du Pech hast und die schonmal geplant wurden kann sich der Brennraum wegdrücken(insgesamt sollte man 1mm nicht überschreiten)
    Haste die Ansaugplatte auch geplant? ( sonst neigt die später zu Fremdluft)


    Viel Spass noch beim Geldausgeben! ;)


    LG Ralf
    Edith meint man soll den Text vorm Abschicken prüfen...

    Einmal editiert, zuletzt von stanley_motors ()