1.6er Motorprobleme

    Ein Schliesswinkel kann nicht 0,5 heissen! :uwe:
    Der heisst 50°(+-2°)
    Kontaktabstand ist abhängig vom Verteiler,bei Bosch 0,4-0,5mm,bei Motorcraft 0,64,wobei ich mir nicht sicher bin obs den letzteren im Taunus überhaupt gab...
    ZZP ist bisschen Geschmackssache ^^ ,aber die Schweden haben immer sowas mit 6° gefahrn,weil die da noch so Abgas-weniger-Zusatzgeraffel hatten,ich würds mit 8° fahrn.


    LG Ralf

    mittlerweile ist der vergaser mit einem frischen überholsatz versehen, die ventile sind noch immer richtig eingestellt und ein neues thermostat drin.


    auf blöd habe ich mal die leerlaufschraube etwas dicker gedreht, halbe drehung und start. der eimer läuft so wie immer im standgas, dreht halt höher. nachdem die schläuche gut angewärmt waren und die nachbarn sich circa 10 minuten das gedröhne geben durften habe ich mal das spiel mit dem gaspedal gestartet. fuss drauf, fuss runter, motor geht aus. offensichtlich also ein problem mit der kaltstartautomatik. irgendwie so. oder doch zündung?


    ausserdem war das abgas anfangs unschön. weiß, also wasser. hat dann aber auch wieder aufgehört. kühler ist nicht leerer als vorher. vielleicht nur kondenswasser aus dem auspuff? any advice? vielen dank auch.

    Okay, da die Ventile eingestellt sind, kann hier keiner der Cheftechniker mehr helfen. Am Ende ist das hier ein Autoforum? :gruebel:

    Du hast einen frischen Überholsatz in den Vergaser eingebaut. Ich frage jetzt einfach nur der Form halber: Hast Du bei der Gelegenheit die Vergaserdüsen gereinigt?
    Gibt es einen Spritfilter in der Leitung zum Vergaser?

    Natürlich habe ich den Vergaser gereinigt, sogar im Ultraschallbad. Ja, die Zuleitung hat einen neuen Spritfilter und es kommt ausreichend Sprit an. Der Motor beginnt erst damit auszugehen, wenn ich die Starterklappe zur Bewegung zwinge. Ich werde mal die Bimetallfeder nachstellen und dann weitersehen.

    Wenn der Vergaser richtig überhollt ist, Zündung richtig eingestellt ist, sowie die Ventile eingestellt sind würde ich als nächstes in der Reihenfolge testen:


    1. Kompression messen um interne Mängel auszuschliessen
    2. Ansaugttrackt absprühen und wie vorredner schon geschrieben haben die Schläuche prüfen oder gar mal blind legen
    3. Verteilerfinger und Kappe auf Beschädigung prüfen
    4. Zündkerzen auf Kontaktabstand, festen Isolator (hatte schon einen losen) und auf Funkenbildung prüfen
    5. Abgastest machen um zu sehen wie der Vergaser eingestellt ist


    Sehr unwarscheinlich, aber ich mach mal weiter:


    6. Ventildeckel wieder abnehmen Nockenwelle und Schlepphebel auf Verschleiss prüfen (verstopfte Ölbohrung)
    7. Habe es bis jetzt nur hier gelesen... Irgend wann kann man die Venile nicht mehr nachstellen, dann liegen die "Einstellmuttern auf Block". Demzufolge hat das Ventil gegenüber einem neuen Block vergleichsweise weniger Hub, ist dann noch die Nockenwelle eingelaufen, hast du noch weniger Hub.

    DC: Im Auge? Sauber eingehängt ist der Hebel jedenfalls.


    Da der Motor erst ausgeht, wenn ich wirklich das Gas gebe, tendiere ich derzeit eher dazu, dass die Kaltstartklappe die Fehlerquelle ist. Solange die Klappe nur von der Bimetallfeder in Richtung "auf" gesteuert wird, läuft der Motor gleichmäßig und ruhig. Beim "zu" kommt es nicht zur Schließbewegung, dabei ist der Wasserkreislauf noch nicht auf entsprechender Maximaltemperatur. Wie mehrfach erwähnt: Standgas hat einen ruhigen und weichen Lauf, der Motor springt sofort an.

    Auge meint den eckigen Kringel am äußeren Ende des Bimetalls.


    Die Klappe wird von einer Feder zugehalten. Mit zunehmender Erwärmung wird der Anschlag der Klappe vom Bimetall (Stufenscheibe) so verdreht, daß die Kappe weniger schließt. (bis ganz offen bei warm)
    Gibst Du bei kaltem Motor Gas, öffnet sich die Drosselklappe (unten im Vergaser) und der nutzbare Durchmesser des Luftkanals erweitert sich. Der dabei entstehende Sog zieht die Kaltstartklappe einfach so weit auf, daß der Motor adequat atmen kann.


    Bei kaltem Motor testen: Ist die Kaltstartklappe leicht beweglich? Schnappt die von selbst wieder zu, wenn Du sie mit dem Finger öffnest?
    Steht die Starterklappe offen, wenn Du den Motor warm abgestellt hast?

    DC: Dann passt das ja, die Klappe sitzt richtig in der Feder. Wenn der Motor (halbwegs) warm war, steht die Klappe offen und bei mehrmaligem betätigen des Gaszugs schließt sich im kalten Zustand auch wieder. Ich behaupte, das könnte etwas schneller gehen. Schnappen ist eher nicht das richtige Wort dafür, daher wollte ich die Klappe als nächstes mal strammer stellen. Mir fehlt derzeit nur ausreichendes Licht in der Laternengarage. Wie die Technik funktioniert ist mir klar. Vielen Dank.

    so. motor bzw. wagen läuft. habe die bimetallfeder auf den maximalen zugpunkt gehängt und die leerlaufschraube justiert. welcher der beiden faktoren am ende ausschlaggebend war weiß ich nicht und ist mir auch echt egal. jetzt gehts weiter. vielen dank.

    Bei dem Vergaser handelt es sich meiner Meinung nach um den Ford Einfachvergaser!!



    Kann mich aber auch irren! ?(


    Gruß P.U.

    Einmal editiert, zuletzt von p.u. ()

    Zitat von hoellejawohl

    habe die bimetallfeder auf den maximalen zugpunkt gehängt


    Werd ich wohl bei mir auch mal versuchen. Jetzt, wo es wieder etwas kälter wird, muckert er auch manchmal...


    Und dir Glückwunsch, dass der Fehler endlich gefunden wurde! :spitze: