Was ist in der Kardanwelle drin?

  • Beim 26M habe ich ein klapperndes Geräusch aus der Kardanwelle. Im hinteren Teil.
    Ist da ein doppeltes Rohr drin, welches sich gelöst haben könnte?
    Wäre mir zwar auch neu, aber alles andere kann ich nahezu ausschließen.
    Loch rein, festschrauben?

  • Löbrogelenk gefettet


    irgendwie paßt dieser trocken-technische ausdruck nicht zu dir - ich hätte von einem waschechten blechpiraten eher etwas wie "gelenke-ficki-facki" erwartet, aber doch nicht:


    Löbrogelenk gefettet


    herr je, alle werden älter, gesetzter und in 20 jahren erzählen wir uns vom heldenhaften löbrogelenk schmieren....


    :uglyzwinker:

  • In 20 Jahren heißt es: Guibo-Gelenkscheibe nachgalvanisiert :evillaugh::hexweg:

  • @Pino: :P


    Das Löbro ist nichts anderes, als ein Antriebswellengelenk wie beim Kefir, Volxbus, Strich-Achter, Scorpklo oder Granada. Nur daß es halt Löbro-Gelenk heißt und bei manchen Nüssen statt Kreuzgelenk, hinter dem Mittellager in der Kardanwelle sitzt.
    Zur Montage muß bei hängender HA das Löbro-Gelenk durch positionieren des Mittellagers in vorderst möglicher Position 'vorgespannt' werden. Dadurch laufen die Kugeln bei belasteter Achse dann in der Lagermitte.

  • Löbro ist nur der Handelsname der Firma Löhr & Bromkamp in Offenbach. Heutiger Vertrieb über GKN.
    Unter Löbrogelenk versteht man ein Gleichlaufverschiebegelenk, welches außer einer Winkeländerung von max 22°, sowie eine Längenänderung zulässt.
    Vornehmlich bei Automatikfahrzeugen zur Dämpfung des Einschaltstoßes beim Einlegen der Fahrstufe.
    Deshalb Kardanwelle beim Aus- und Einbau nicht abgeknickt hängenlassen!
    Und alles markierien, bevor man es auseinanderbaut! Körnerschlag funzt nicht! Material ist zu hart.

  • warscheinlich kullert so ein ding sogar unter meinem auto rum, habs aber noch nie nach dem namen gefragt. wenn da unten aber mal was klappert und ich nix anderes finde, weiß ich, das ich beim teilehöker nach einem löbro-gelenk fragen muss. dazu grins ich wissend und freu mich über das dämliche gesicht. hier in der zone ham die ford-heinis alle so derartig wenig wissen, das es schon sein kann, das man mit nem granni zum opelhändler geschickt wird.


    DC ;(


    @alle, ich hör jetzt auf mit spam. :mo:

  • Vornehmlich bei Automatikfahrzeugen zur Dämpfung des Einschaltstoßes beim Einlegen der Fahrstufe


    War das nicht das Ed Hardy Ding, was eigentlich so ähnlich wie unser Aussenminister heißt und ganz vorne an der Kardanwelle sitzt. (obwohl das andere Ende passender wäre? :dc: )

  • Teilweise sehr schön erklärt,aber alle die das nicht kennen (und das nicht hier öffentlich machen wollten)habens doch eh schon gegooglet! :evillaugh:
    Bei Polterungen(z.B.auch bei den Granniantriebswellen)hilfts auch oft,wenn man die Lastseite mal tauscht,also Gelenk oder Welle andersrum dreht ;)
    Wenn ich mich recht entsinne gabs die bei unsern Karren zuerst im P6 :gruebel:
    Vorteil der Löbro:Es ist halt ein Gleichlaufgelenk,kann viel mehr Winkel als ein normales Kardangelenk ab,da dieses mit wachsendem Winkel immer mehr "viereckig"läuft.
    Aber mit Einschaltstoss hat das eher nix zu tun.
    Dafür nimmt man ja dann besser Dämpfungselemente wie ne Guibo/Hardy,oder zusätzlich wie beim Granni noch ne gummierte Riemenscheibe,aber- ich schweife aus...
    LG Ralf ;)