Taunus jg. 81 2.3 hält Standgas nicht mehr

  • Hallo miteinander,
    Ich fahre einen Taunus jg. 81 2.3 Automat


    So nun hab ich Probleme mit dem Standgas, glaub ich.
    Er springt tip top an, geht erstmal auf knapp 1000 umdrehungen, sackt dan wieder ab auf 100 und geht wieder hoch, dass dann so weiter.
    Sobald ich ihn über 2000 drehe geht er ganz normal. Auch unter Last spür ich keinen Unterschied, klingt gleich und zieht gut.


    Soll ich die Düsen reinigen? Leerlaufdüse?
    Wenn ja Ganzer Gaser runter, oder kann ich die Düsen einfacher reinigen.


    Auf Antworten würde ich mich sehr freuen. :uglybeer:


    Ps: Ach ja das ganze kam von Nacht auf Morgen, vorher war das Standgas konstant bei 900

  • "sägender" Leerlauf liegt meist an verdreckten Leerlaufdüsen.
    Die sitzen links und rechts am Vergaser.

  • sehr schön, danke für´s feedback :spitze:
    ansonsten, bitte, gerne!


    nur noch mal so hintergerufen:
    ventilspielkontrolle/-korrektur gehört zu den standardwartungsarbeiten an den motoren, sollte man so ca. alle 10.000km machen.
    das kann auch erstaunliche auswirkungen auf den motorlauf haben.
    du hast den taunus ja noch nicht so lange, von daher möcht ich dir den hinweis einfach mal geben.
    ist auch ganz einfach, ich dachte früher auch mal das wär was hochkompliziertes, bis ichs zum ersten mal selber gemacht hab (brav das' jetzt helfe ich mir selbst' auf´m kotflügel liegen gehabt dabei und genau nach anleitung vorgegangen :laugh: )



    ansonsten bei allen fragen immer einfach fragen.
    kost hier nix :wave:

  • Hi Bierchen, sorry für die verspätete Antwort


    Jep Ventilspiel werd ich kontrollieren/einstellen.
    Das krieg ich schon hin, hab ja keine 2 linken Hände, und dazu das Motorhandbuch :spitze:
    Oelwechsel, Zündkerzen usw. hab ich schon gemacht.
    Was ich noch machen muss, ist bissel den Rost flicken und Automatiköl wechseln.


    Und da hab ich doch gleich noch ne Frage: Gibt es ein "jetzt helfe ich mir selbst" für dieses Modell?
    Und zweitens weiss ich nicht was für Automatenöl nehmen, dazu hab ich nichts im Handbuch gefunden, vieleicht könnt ihr mir da ja auch weiter helfen.


    Gruss Xantia

  • für´n automaten nimmste :

    Das automatiköl sollte die ford spezifikation M2C33G erfüllen , das wäre z.b.: Castrol TQF , Mobil ATF 220 ,Shell donax TF


    ideal wäre nicht nur das öl zu wechseln sondern auch den filter zu tauschen, die wanne muß ja eh ab, da es keine ablaßschraube gibt.



    JHIMS gibts, mal antiquarisch suchen oder halt bei ebay gucken.

  • Es gibt nur wenige Automaten, die NICHT über den Wasserkühler gekühlt werden - ist mir mal im P7 begegnet.


    Ca. die Hälfte der Füllung verbleibt im Wandler, nur wenige von denen haben eine Ablaßschraube - tauscht man nur das "heraustropfende Zeug aus, ist das eher ein Verdünnen von Altöl und kommt keinem Wechsel gleich.


    Daher - die Leitung zum Wasserkühler öffnen und das Altöl wird von der Ölpumpe herausgefördert - Motor laufen lassen, bis NIX mehr kommt.
    Nun ist die Öwanne "leer" und kann ohne allzugroßes Gepütscher ausgebaut werden - der sich zeigende Filter sei ebenfalls wie erwähnt zu ersetzen. aus irgendeinem Grund wird der immer als SIEB bezeichnet nd man denkt an das Sieb der Motorölpumpe - ist aber ein FILTER! Nun den Deckel neu eingedichtet montieren und ATF auffüllen.
    Erneut den Motor starten und weider abpumpen lassen - das gleich noch einmal. Den Kreislauf wieder schließen und den richtigen Ölstand herstellen.


    Ich würde nicht das vorgeschriebene minderwertige Zeug verwenden - eher ein ATF III G/H - zB: http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAP…&ssPageName=STRK:MEWAX:IT




    Ein Gebinde von 15..20l ist wohl notwendig - bei der Gelgenheit gleich die Servolenkung mitspülen und das ATF ersetzen.

  • da es keine ablaßschraube gibt



    Nachrüsten lohnt:



    Kronenmutter 14 x 1,5 mit der Krone nach unten angeheftet, so läuft alles Öl aus der Wanne ab.


    Und das originale "Filterelement" ist nur ein feines Sieb...

  • Ist nicht jeder Filter nur ein feines Sieb ?


    Was macht den Unterschied aus - warumist das "Sieb" wechselbar - warum erneuert man einen Ölfilter - bzw. das Motorölsieb ?



    Getriebeölfilter sind mehrlagige onstrukte, die das Öl sauberhalten, Schwebzeugs und Dreck zurückhalten. Die NICHT zuersetzen oder ATF über eine Schraube abzulassen ohne den Wandler zu spülen ist PFUSCH.


    Zudem empfielt es sich, einen Dauermagneten - ist da einer ? in die Ölwanne zu hängen. der fängt SPÄNE ein und hält diese fest.

  • Nachrüsten lohnt:Kronenmutter 14 x 1,5 mit der Krone nach unten angeheftet, so läuft alles Öl aus der Wanne ab.
    Und das originale "Filterelement" ist nur ein feines Sieb...


    Zudem empfielt es sich, einen Dauermagneten - ist da einer ? in die Ölwanne zu hängen. der fängt SPÄNE ein und hält diese fest.

    Gibbet alles zu kaufen, sogar all in one.

  • @ Vavuum,


    das ist wirklich nur ein Sieb.
    Bei MB sind´s richtige Papierfilter.
    Und nen Magneten hat das A4LD von Haus aus.


    @ Heinz,
    wie soll bei dem Gebilde denn alles Öl ablaufen ? Meine Kronenmutter macht´s möglich, die Krone zeigt ja nach unten...

  • Bruno, bei allem Respekt aber in welchem Luftschloß lebst Du denn? Alles Öl wirst Du niemals aus 'nem Getriebe rausbekommen, da müßte mindestens das Steuergehäuse demontiert + entleert werden und der Wandler mit 'nem Neuteil getauscht werden. Du wirst also immer Rückstände haben, egal wieviel Tropfen Du mehr aus der Wanne holst. ;)

  • Danke für die vielen Antworten.


    Anstatt eine Ablassschraube zu montieren, oder die Kühlleitung demontieren, könnte man das öl doch auch durch den Messstabschacht absaugen?

  • könnte man das öl doch auch durch den Messstabschacht absaugen?

    Jawohl, so praktizier' ich das auch. Die ersten fünf Liter absaugen, 'n paar Tage warten, dann wieder drei bis vier Liter raus.