Diskussionsrunde: An welchen Stellen macht PU beim Taunus Sinn?

  • Wenn Du es 200tkm ausgehalten hast, kann der Leidensdruck nicht sehr groß gewesen sein....oder kommt mit dem steigenden Alter auch der Wunsch nach Komfort ?! :)

  • Wird beim Rekord/Commodore gerne gemacht:


    http://www.der-schrauber.de/Rekord/Unibal/html/default.html


    Mir wurde mehrfach unabhängig voneinander berichtet, dass das ein Unterschied wie Tag und Nacht ist. Vor allem soll das Fzg. bei hohen Geschwindigkeiten wesentlich spurtreuer sein.


    Was auch gerne gemacht wird, sind "doppelte" Stabis vorne und hinten, also einfach 2 übereinander und das Ganze sachgemäß befestigt.
    Oder ein Wattgestänge natürlich, aber ob man das im Alltag wirklich braucht...

  • ich kann keinen zusammenhang zwischen diesem thread und meinem hobby, dem originalen erhalt klassischer fahrzeuge, feststellen. schämt euch.

  • Hi,


    ich habe alle in Gummi gemacht, an der die Fahrwerksteile mit sich selber verbunden sind.
    Zur Karosse hin habe ich Gummi gemacht, außer Zugstreben und Stabi Vorne.

  • Um dem ganzen Thema ´mal ein Ergebnis abzuringen, wäre es hochinteressant zu lesen:
    "Ich hatte vorher Gummilager an Stelle xy, dann umgebaut auf PU an xy und seitdem vibriert mein Lenkrad, alles rappelt oder aber alles blieb beim Alten"


    Wer von den Achsüberholern kann dazu etwas sagen ?!

  • Se: ich meinte mit den Gummi-Metalllagern halt eher feste Buchsen mit wenig Gummi. So bliebe der Achsträger weitgehend an seinem Ort und wird durch die Gummischicht vom Aufbau entkoppelt, was den Abrollkomfort wieder erhöhen sollte. Die Belastung für die Karosserie steigt natürlich auch wieder. Wobei ich mir aber noch vorstellen könnte, dass man die beiden Ausleger wo die Nachlaufstrebe drankommt noch mit einer Art Domstrebe verbindet und so einen Teil der Last im Achsträger lässt.

  • günther, schlag deinem chef mal vor, ich möchte als diplomarbeit ne fahrdynamikprüfung am taunus machen. inklusive optimierung. :laugh:

  • Die Nachrichten hörn sich ja momentan schon wieder besser an, vielleicht wirds ja wieder!


    Ich hab zumindest schon mal den ISO-Ausweichtest mitm Taunus probiert. Ist Schwerstarbeit im Vergleich zu einem neuen Auto. Allerdings war das noch mit der breiten Spur.
    Ich könnt ja mal ein bisschen Messtechnik reinhängen und den Ist-Stand schon mal aufnehmen. :catch:

  • auja. hast du auch simulationszeugs zur hand? carmaker oder so? ich komm leider an keine version ran...


    ach, und sollte sich was bieten bei euch - bin nach anruf oder mail von dir maximal acht stunden später zum vorstellungsgespräch da! :laugh:

  • schlag deinem chef doch mal vor: vergleichstest: heute gegen damals - 30 jahre entwicklung. das 79er taunus-topmodell gegen das 09er mondeo-topmodell. macht sich bestimmt gut in der adac-zeitung.

  • Das wär eher was für die AutoBild. Ich kann mich im Taunus immer wunderbar erden. Bestes Beispiel ist unser Katalog zur Subjektivbewertung. Da sollen Sachen bewertet werden, bei denen neue Autos einfach keine Probleme mehr haben und nur Nuancen Unterschied zu spüren sind. Im Taunus erklärt sich das jeweilige Kriterium dann ganz von allein. :thumbsup:


    Bei uns gibts Carmaker und Carsim. Zumindest von Letzterem wieß ich dass es nur mit Lizenz-Dongle funktoniert.

  • bei ersterem auch :sad: zumindest per lizenz-server. gut, den könnte man simu..... ähhh... lassen wir das... :D


    aber stimmt schon, verschiedene autos zur verfügung zu haben zeigt einem immer schmerzhaft und sehr offensichtlich die unterschiede auf.

  • Also ich hab sowohl hinten als auch vorne komplett auf PU umgerüstet. Ich habe zudem verstellbare Spax-Dämpfer verbaut. Fährt sich nach einiger Abstimmung meines Erachtens nach gut. Definitiv besser als vorher. Kein rütteln im Lenkrad oder ähnliches. Einzig und allein kurze Bodenwellen mag er jetzt nicht mehr so. Die schlagen durch.

  • Nabend,


    also ich habe kein PU drin. Ich hab vor ein paar Jahren alles mit Serienbuchsen vorn und hinten neu gemacht. Alles was es hinten als "HD" gab ist auch HD. Früher hat die Hinterachse auch mal hinten versetzt, hab das Problem aber schon ewig nicht mehr. Die mit Abstand größte Verbesserung an der Hinterachse ist die Kombination aus ET5, roten Konis (hartgestellt) und die 40mm Weitecfedern. Die Karre liegt hinten wie eine eins, wüsste nicht was da noch irgendwie besser ginge. Vorn läuft die Kiste beim bremsen durch die ET 5 allen möglichen Schieflagen der Straße hinterher. Das nervt etwas. Kann man sowas mit PU verbessern und wenn ja welche Buchsen müssten man tauschen?


    Ich teste gern auf der Landstraße in Richtung Heimatdorf den Grenzbereich der Karre. Habe ihn noch nicht gefunden, kann auf jeden Fall schneller durch Kurven krachen als mit jeder anderen Kiste die ich bislang unterm Hintern hatte. Kann aber auch mit dem niedrigen Schwerpunkt im Vergleich zu neueren Kisten zu tun haben. Hatte also bislang noch keine weiteren Wünsche an das Fahrwerk, bis auf die Bremserei eben.

  • Du fährst aber schon einen Taunus, oder? :gruebel:;)


    Das Schiefziehen beim Bremsen liegt an den ET5, wie du schon sagtest. Kann mir nicht vorstellen, dass das mit Buchsen zu kurieren wäre weils einfach geometrisch bedingt ist.

  • @doktor: das selbe setup wie ich also. spax und rundum PU. plus S-stabis. und ich bin mächtig unzufrieden. anfangs fand ichs geil, mitlerweile bin ich einfach nur noch genervt.


    Markus: ne, PU bringt da nich viel, ich hab ja ET13 und meiner macht auch was er will - das ist in erster linie der ET geschuldet, der lenkrollhalbmesser ist so groß, dass jeder auch nur so minimaler unterschied im straßenbelag links/rechts und jeglicher sonstiger einfluss sofort spürbar ist.

  • naja, dann kann ich ja alles lassen wie es ist...


    Günther: Jep, ist ne Nuss. Vielleicht liegts auch an den glatten Straßen im Osten aber finde wirklich dass die Karre sehr gut liegt. Das eigenartige, eierige Gefühl im Hintern wenn man von einer neueren Karre in einen Taunus klettert ist ja Gewöhnungssache und hat ja vornehmlich mit der starren Achse zutun. Aber der Bodenhaftung bringt das keinen Abbruch wie ich finde.


    Erika ergänzt, dass mit gutem Fahrverhalten schon optimale Bodenhaftung bei sportlicher Fahrweise gemeint ist. 2000km Urlaubsfahrten mit 5 Leuten und 1000kg Gepäck an Bord gehen mit meinem 95er Passat auf jeden Fall viel besser. 200km Polterstrecke wäre auch nichts, da die Kiste relativ hart ist, was die Dämpfung und Federung angeht, aber wie schon erwähnt sind ja bei uns im Osten fast alle Straßen neu :D

  • Ja, genau das eierige Gefühl ist ja der schlechten Querstabilität der Starrachse geschuldet.
    Ich will ja auch garnicht sagen, dass man mit nem Taunus nicht schnell um die Ecken fahren kann. Nur, dass die Modifikationen da entscheidenden Einfluss haben glaube ich nicht. Meiner ist original vom Fahrwerk und den Reifen her und ich kanns sehr wohl auch krachen lassen und bin dabei nicht wesentlich langsamer oder gleich schnell wie ein moderneres Durschschnittsauto.

  • Na dann ist doch alles prima! Das man mit PU ausm Taunus kein Auto mit ner Einzalradaufhängung hinten macht ist ja klar, das will man doch aber auch nicht oder? Sonst könnte man ja gleich eine andere Karre kaufen oder? Das eiern merke ich immer nur wenn ich ne Weile nicht gefahren bin. Danach stellt sich das Popometer darauf ein und verschiebt das Gefühl in den Filter meiner selektiven Wahrnehmung. Es eiert ja auch nicht wirklich sondern es fühlt sich eben nur anders an als bei den meisten anderen Karren.


    Erika will noch wissen:

    Zitat

    Nur, dass die Modifikationen da entscheidenden Einfluss haben glaube ich nicht.

    Welche Modifikationen? Meine oder die PU-Geschichte?

  • Vernünftige Einstellung! So mach ich das auch, einfach aufs jeweilige Auto adaptieren und geniessen. :thumbsup:
    Der Se will ja seinen Taunus erziehen, aber ohne tiefgreifende Änderungen wird das wohl nicht abgehen.


    Edita: alle Modifikationen abweichend vom Original: PU, aber vor allem Felgen und Reifen. Die verschlechterns insgesamt eher mein ich. Ist natürlich auch irgendwo Geschmackssache.