Standdrehzal pegelt sich nach dem Gasgeben nicht auf den eingestellten Wert ein - sondern kann nur "runtergedrückt" werden

  • Nur ganz kurz zusammengefasst als Gegenüberstellung zur Serieneinstellung: Ein ganzes Stück größere Hauptdüsen, kleinere Pumpendüse, Drosselklappen weiter zu und dafür Zündung weiter vor und in der maximalen Auslenkung begrenzt.)


    Nun folgendes:


    Im kalten Zustand läuft er viel unruhiger als im warmen Zustand (klar ;-)) und man muss ab und zu ein wenig mit dem Gas spielen damit er nicht aus geht.


    Warm läuft der Motor für die Nocke zwar etwas holprig, jedoch ganz stabil für seine Verhältnisse ;-). Ca. 1.000 bis 1.200 Umdrehungen und das Standgas bleibt auch nicht weiter oben nachdem man Gas gegeben hat, wenn man die Drosselklappen mit der Drosselklappenanschlagschraube nicht viel weiter öffnet.


    Nun bin ich ein bischen "hin und her" gefahren und habe gemerkt, dass der Motor aus den unteren Drehzahlen heraus fast nicht beschschleunigt (etwa ab 1.500 bis 2.000 Umdrehungen). Es hört sich so an, als ob der Motor kräftig Luft zieht, aber das Motorgeräusch wird dumpfer und tiefer (wie eine Art "Röhren"). Erst über 3.000 Umdrehungen (ungefähr - so genau konnte ich das nicht testen) beschleunigt er so wie man es vermutet.




    Das Ruckeln ist "evtl." etwas wniger geworden. Das konnte ich aber auch bei der Testfahrstrecke, die mir zur Verfügung stand kaum testen...




    :huh:

  • Na jut,... dachte trotzdem das "fühlt" sich etwas anders an... :irre: - Hauptsache der Motor zieht dann oben rum 8) und ruckelt nicht mehr. (Über den Spritverbrauch mach' ich mir lieber erst nächstes Jahr Gedanken ;) .)

  • Ich hatte ein ähnliches Problem. Bei mir lag es daran, dass die Drosselklappen auf den Wellen nicht zentriert waren, will meinen, ich hab das Ding nach dem Reinigen etwas nachlässig zusdammengebaut, dadurch klemmen die Drosselklappen leicht am Vergasergehäuse.
    Jeweils die beiden Schrauben lösen, mit denen die Klappen auf den Drosselklappenwellen fixiert sind,und die ganze MImik mal vorsichtig betätigen, dann bei geschlossenen Klappen den ganzen Kram gegen`s Licht halten, ausgebauter Vergaser vorausgesetzt, es sollte sich kein Lichtspalt mehr zeigen. Schrauben wieder festziehen und den ganzen Spaß wieder montieren.
    Bei mir hat es Wunder gewirkt.
    Hintereher mußt Du Vergaser und Zündung neu einstellen. Auch die Nachdieselei sollte deutlich weniger werden. Bei mir war es so.


    Gegen das Nachdieseln hilft auch ein Schnüffelventil, das es früher als Nachrüstkit gab und z.B. im Transit irgendwann wohl auch meines Wisens nach Standard war.
    Das wird hinter dem Ansaugtrakt mittels T- Stück an den Schlauch der Kurbelgehäuseentlüftung angeschlossen und magert dort beim Motor- abschalten das Gemisch in der Ansaugbrücke soweit ab, dass es nicht mehr zündfähig ist.
    Ist mit Glück noch bei Ford im Überbestand zu kriegen, versuch`s mit der Teile- Nr.1563632. Kostet ca 60,-

  • @ Holgi: ok - mal sehn, wann ich das noch mal überprüfen werde... - momentan habe ich keine Lust mehr weiter auf "Fehlersuche" zu gehen (schöpferische Pause ;-)). Vor allem auch deswegen, weil ich denke auch die Drosselklappen richtig ausgerichtet zu haben...
    Mit dem "Schnüffelstück" warte ich noch bis ich den Capri nächstes Jahr richtig fahre. Vielleicht liegt das Nachdieseln ja auch an was anderem...


    Weil ich den Capri letztens wieder ein Stück weiter in eine andere Garage fahren musste habe ich mal die Kompression getestet:
    Zylinder 1: 16 bar
    Zylinder 2: 16 bar
    Zylinder 3: 16,5 bar
    Zylinder 4: 15,75 bar


    Die Abweichung ist ja nicht besonders groß - also ok. - Aber wie sieht es aus mit der Höhe der Kompression? Diese ist ja ziemlich hoch - kann das nicht auch nachdieseln oder andere "Nebenerscheinungen" hervorrufen? (Mal abgesehen von der größeren Belastung im Motor.)


    mfg