Ventilklackern nach Kopfdichtungswechsel

  • Hallo Leute,


    Ich habe vor 4 Wochen die Kopfdichtungen vom 2,8er Vergaser gewechselt, Ventile eingestellt, Warmlaufen lassen, Kopfschrauben nachgezogen, Ventile eingestellt.
    Vor 2 Wochen nach 100km AUtobahn höre ich Ventilklackern. ALso Ventile wieder eingestellt.


    Zylinder 3: Einlass war 0,6mm


    Letztes Wochenende war ich in Berlin. Nach 300km wieder lautes Ventilklackern.


    Heute Ventile eingestellt. Zylinder 1: EInlass 3mm!!!!!! Spiel
    Kopfschrauben kontrolliert, kein nachstellen notwendig.


    Heute wieder laufen lassen. Immer noch klackern. Ventile kontrolliert, alle in Ordnung.
    Aber immer noch klackern.


    Frage 1: Wieso verstellen sich 2 mal die EInlassventile?
    Frage 2: Wo kommt das Klackern her?

    Einmal editiert, zuletzt von Dani ()

  • Hallo Leute,


    Heute wieder laufen lassen. Immer noch klackern. Ventile kontrolliert, alle in Ordnung.
    Aber immer noch klackern.


    Frage 1: Wieso verstellen sich 2 mal die EInlassventile?
    Frage 2: Wo kommt das Klackern her?



    Zu 1 , entweder einlaufende Nocke/Stößel , oder ausgelutschte Einstellschrauben vom Kipphebel !



    Zu 2 , könnte mit Zu 1 zusammen hängen !


    Mess den Ventilhub , dann weißt du mehr , Ventildeckel runter , Messschieber und los gehts !


    Was für ein Motoröl ist drin , etwas genauer bitte ?!


    Kommt Öl an den Kipphebelwellen an ?


    Fahrweise ?

    Einmal editiert, zuletzt von OHCTUNER ()

  • Motoröl ist ein 10W40, Hersteller muß ich nachgucken...ich bestell immer 20 Liter Kanister.


    Fahrweise eher moderat, nicht über 4000 U/min...auch auf der Autobahn dank 5 Gang.
    Die Stößelstange vom Einlassventil war trocken, d.h ohne Öl. Alle anderen waren gut geschmiert.


    Das Einlassventil vom 3. Zylinder hat sich nicht mehr verstellt.


    Ich wollte jetzt mal die kompletten Kipphebel der rechten Zylinderbank und die Sößelstangen wechseln.


    Bekomme ich die Stößel auch raus, ohne die Brücke abzunehmen.


    Was meinst Du mit Ventilhub?
    Ventilspiel vielleicht?

  • Ohne die Köpfe runter zu machen , bekommst du nicht alle Stößel raus , da führt kein Weg dran vorbei !
    Hast du die Ölleitbleche unter den Kipphebelwellen montiert ?
    Schau mal ob besagter Kipphebel auf der Welle gefressen hat !
    Mit Ventilhub meine ich den Weg vom Ventil geschlossen bis komplett geöffnet , sollte so um die 9mm sein , gibt es da auffällige Abweichungen bei gleichem Ventilspiel , könnte das ein Hinweis auf ne eingelaufene Nocke sein !


    Bei deiner Fahrweise sollten ausgelutschte Einstellschrauben noch nicht zum tragen kommen , sollten halt alle schwergängig sein !


    Hersteller vom Öl ist relativ unwichtig , die Daten von dem Öl wären hilfreich , sollte drauf stehen !


    Wie alt ist das Öl seit dem 1. öffnen des Kanisters und wie lange im Motor ?

    2 Mal editiert, zuletzt von OHCTUNER ()

  • Ölleitbleche sind drauf.


    Den 20 Liter Kanister habe ich letzten Sommer gekauft. Es waren jetzt die letzten 4-5 Liter die ich verwendet habe.
    Ölwechsel war vor 4 Wochen zusammen mit den Kopfdichtungen.


    Den Rest schau ich mir am WE mal an.


    Ne eingelaufende Nockenwelle hat meines Erachtens keinen Einfluss auf das Ventilspiel. Ich denke, dass nur die Nocken einlaufen und beim Ventileinstellen sind ja quasi die Ventile von der Nockenwelle entlastet.
    Danke schonmal.

  • Natürlich hat ne eingelaufene Nocke einfluß auf das Ventilspiel , neben dem geringeren Ventilhub durch die abgeschrubbte Nockenspitze , schrubbt sich da natürlich auch der Stößel runter und schon haste ein "anständiges" Ventilspiel !

  • Auffällig ist, dass es sich um die beiden äußersten ventile der rechten Zylinderbank handelt. Diese werden eben als letzte/am wenigsten mit Öl versorgt. Man kann kann bei denen auch am schlechtesten das Spiel auf der Kipphebelwelle prüfen, da die äußeren Kipphebelzwischen einem Lagerbock und der Scheibenfeder eingeklemmt sind. Wenn du sicher gehen willst nimm die Kipphebelwelle mal runter und zerleg sie. Dann siehst du ob da irgend was eingelaufen ist. Ob man die Stößel der äußeren Ventile so raus bekommt weis ich nicht, ich fürchte aber nicht. Prüf also erst mal die Kipphebel / -welle und reinige die Ölkanäle darin. Das die eine Stößenstange trock ist, ist auf jeden Fall schon mal verdächtig!

  • Der Steffen war schon auf dem richtigen Weg.



    Guckt mal auf die Ventilspieleinstellschrauben.....


    Hab die Kipphebelachse komplett gewechselt und seit 50 km mittlerweile kein Klackern mehr.
    Danke an alle für die Unterstützung.


  • Moin Daniel,
    hast du den Motor mal ohne Ventildeckel laufen lassen und den Ölfluss mit der "neuen" Kipphebelwelle geprüft ?

  • Zu diesem Zweck habe ich schon von aufgeschnittenen Ventildeckeln gehört.


    So kann man reinschauen und gleichzeitig wird verhindert, daß das Öl am unteren Rand über die Außenseite des Zylinderkopfes pladdert.
    Aluventildeckel sollen sich dafür hervorragend eigen, die sind günstiger geformt; da kann man besser schauen.

  • Aluventildeckel sollen sich dafür hervorragend eigen, die sind günstiger geformt; da kann man besser schauen.


    kann da nicht auch gut, wegen der planeren form oben ´ne plexiglasscheibe einsetzen?
    wär doch was für die 'ich-fahr-mit-haube-offen-fraktion' so als weiterer hingucker neben dem verchromten haubenfang etc.

  • Das wäre natürlich die Steigerungsvariante bis zur Perfektion :spitze:


    Der Hit wäre ergänzend dazu noch ein Ölfilter aus Plexiglas :D


    Aber da kann jeder sehen, wie lange man den Ölwechsel schon verschludert hat. Sofern die Scheibe wirklich über längere Zeit durchsichtig bleibt. :laugh: