Motorstart und Winter

  • weil Joe hier ne Frage gestellt hat warum sein Wagen nicht richtig läuft. Da ist es irrelevant, ob deiner es tut oder nicht, gelle? :la:

  • und zwar einer mit Polohemd und dem Pullover lässig über die Schultern geworfen, mit einem lockeren Knoten vorne :thumbup:
    dazu eine gepflegter Seitenscheitel.

  • Motor: startet prompt und sofort, geht aber ebenso schnell wieder aus. Wenn ich versuche, vorsichtig mit dem Gasfuss zu spielen, stirbt er eher schneller, als langsamer.


    Das Kaltstartventil öffnet ordnungsgemäß, mit dem Sprit springt der Motor halbwegs an.
    Gibst Du Gas, bekommt der Motor mehr Luft. Aber nicht mehr Sprit, weil vom Mengenteiler nichts an den Düsen ankommt.


    Deswegen läuft er im Leerlauf eher als mit Gas. Erst wenn sich der Mengenteiler bequemt sich zu bewegen, kommt was an den Düsen an und Du kannst Gas geben.


    Mach einfach mal einen Test: Zieh den blauen Stecker vom Kaltstartventil ab. Dann dürfte gar nichts mehr passieren :D


    Oder mal einen Fön ( nicht zu heiß stellen, nicht zu nah, sonst sind die Kunststoff-Spritleitungen nachher beleidigt ) eine Weile in den Bereich Mengenteier halten. Dann sollte er auch sofort problemlos anspringen und laufen.


    So meine Theorie. Du kannst natürlich auch die Ansaugbrückendichtung nachziehen, wenn Du den Verdacht hast, daß das ein Falschluftprolem ist :laugh::laugh::laugh:

  • Falschluft isses meiner Meinung nach nich.
    Ich werde heute mal versuchen, das Gerödel vorsichtig aufzutauen.

  • Falschluft isses meiner Meinung nach nich.



    Das war doch nur ein Scherz, weil das doch sonst immer das Erste ist, womit bei Motorproblemen eines V6 angerödelt kommt :D

  • Hab den Stecker vom Kaltstartventil vorhin mal abgezogen, war wirklich Ruhe. Also nix mit anspringen oder so.
    Wo genau sollte ich den Fön draufhalten? Mengenteiler, Zusatzluftschieber, Warmlaufregler?
    Die Stauscheibe ließ sich gestern "normal" bewegen, denke mal, dass es dort nicht klemmt. :gruebel:

  • OK, danke!
    Ich berichte dann morgen Abend von Erfolg oder Misserfolg. Irgendwie werde ich den Karren morgen heimbringen, dann kann ich mich am Wochenende intensiver drum kümmern - sofern ich in die Garage komm :sad:

  • Die Stauscheibe ließ sich gestern "normal" bewegen, denke mal, dass es dort nicht klemmt. :gruebel:


    Wenn du die Stauscheibe per Hand schnell etwa zu 2/3 öffnest solltest du den Steuerkolben mit sehr kurzer Verzögerung anschlagen spüren.


    Wie sieht es mit dem Warmlauf-Regler aus ?

  • Iss doch immer wieder schön, mit welch geringem Aufwand sich manche Defekte beheben lassen. Heute Nachmittag einen Fön für ca. 5 min auf die verdächtigen Deliquenten gehalten, seitdem schnurrt das Maschinchen wieder!
    Also Danke nochmal für die hilfreichen Tips.
    Obwohl es mir eigentlich immer noch schleierhaft bleibt, warum der Scheiß eingefroren ist.
    Prost!

  • Obwohl es mir eigentlich immer noch schleierhaft bleibt, warum der Scheiß eingefroren ist.
    Prost!


    Bei den Temperaturen im Herbst bildet sich eben schnell Kondenswasser im Tank.


    Das Wasser sackt immer nach unten ab, weil es schwerer ist als Sprit. Und genau da ist der Zulauf zur Spritpumpe, das heißt daß das Wasser immer im Umlauf bleibt.
    Irgendwo in den Leitungen sitzen also kleine Wassertröpfchen. Die stören den Motorlauf, solange sie nicht gefroren sind, nicht. Aber sobald es anfängt zu gefrieren, werden sie alle durch die Strömung in der Spritleitung Richtung Mengenteiler gespült. Da sammeln sie sich alle und bilden so ne Art Korken. Ist der angetaut, fließt das Wasser sofort weiteer und behindert nichts.


    Die einfachste Abhilfe wäre, den Wagen gar nicht mehr aus zu machen :D


    Oder aber den Tank immer schön leer fahren. Damit kommt auch das Wasser raus.


    Wer den tank allerdings immer voll kippt und bei 3/4 bereits wieder nachtankt, der verdünnt das sich im Tank befindliche Kondenswasser wieder ein wenig und die Wahrschinelichkeit, daß das verpumpte Wasser den Weg in eine Einspritzleitung zum Zylinder findet, sinkt. Schließlich hat die Pumpe eine Fördermenge von ca. 2 l/min, wobei aber nur ein Bruchteil bei wenig Last verbraucht wird.
    Der Rest strömt einfach über das Druckbegrenzungsventil, welches ab einem Druck von ca. 5 - 5,5 bar öffnet, zurück in den Tank.