Einloch-Problem

  • Boah ey,


    wieder ich. Geht zwar wieder um den Escort XR3i Frontkratzer - aber das ist eigentlich egal. Problem:


    Thermostatgehäuse abgebaut. 3 M6-er Schrauben. Erfolg: 1/3 ;( 1 heile raus; bei den anderen zweien der Schraubenkopf abgeschert (ragten noch ca. 3-4 cm aus dem Alukopf).
    M6-er Mutter auf den ersten Stummel gedreht; mit Schweisspunkt "gesichert" - ging raus. Uff.
    Beim zweiten Stummel hatte ich weniger Glück: scherte kurz vorm Gewindeloch ab - ragte noch ca. 3 mm aus dem Kopf/Gewindeloch :thumbdown:


    Flex angeworfen: plan gemacht; mit Körner mittig gelocht...hatte dann die (verrückte?) Idee, (zunächst?) ein M5-er Gewinde in den im M6-er Gewinde sitzenden Schraubenstummel zu schneiden. Mit 2 mm gebohrt, dann mit 4 mm; dann Schneideisen 1. Gang...ging wie Butter; Schneideisen zweiter Gang...ging wie Butter...bis dann das Schneideisen abbrach S_M ;( ;( Jetzt steckt ca. 1,3 cm M5-er Schneideisen zweiter Gang in meinem dringend benötigten Loch...Theresa merkt an: es schaut nichts heraus: der Anfang des abgebrochenen Schneideisens steckt ca. 1-2 mm drin :gruebel:

    Hat da jemand brauchbare Idee(n), wie man das vermaledeite Stückchen da rausbekommt :?: :?: :?:


    Demnäxt verzweifelte Grüsse
    Jürgen


    Theresa: es gibt nichts zu grippen - zu fassen oder dergleichen.
    Auch "Körnerschläge": nixnutz da
    1tens: 4mm Loch
    2tens: der Anfang des abgebrochenen Schneideisens ca. 1-2 mm drin steckt

    Einmal editiert, zuletzt von jawolf30 ()

  • Wenn die Gripzange nicht greift, könntest Du versuchen das Schneideisen mit einem Körner in "rausdrehrichtung" zu prügeln.


    Hitze soll manchmal auch helfen........

  • Hallo Jürchen!


    klingt ja übel,leider hab ich grad auch keine Lampe zum Nachschauen bei meinem 3-Zylinder,aber nach deiner Beschreibung- S_M


    Kannst du da vielleicht nebenan ein neues Loch(oder auch 2) bohren,dass du mit grosser Scheibe da noch genug Druck aufs Pumpengehäuse bringst(mit Teroson Fluid o.ä.,zählt halt auch als Kleber,nicht wie Hylomar oder so nur als Dichtstoff)?


    Oder mit nem Diamantdremelfräser-sicher kein Spass....


    Werd aber morgen auch gern mal die Haube aufmacen und nachschauen,was ich machen würde.


    Gruss Ralf

  • Hai,


    danke bislang...Schwester Theresa hat den Eingangsfred überarbeitet: da schaut nicht "gripbares" raus...


    @Ralf:
    Diamantdremelfräser - hmm...auch noch'ne Variante :gruebel:
    jou - habe auch schon überleecht ob ich "nebenan" ein neues Loch/Gewinde setze und mit einer Art "umgedrehten U-Stahls" das Dingens "brücke"...Scheissspiel ;( :evil: :pinch:

  • Check mal,
    ob die vll ne Mutter auf auf den Stummel aufbrutzeln kannst.
    Vielleicht gehts, kann aber auch am Kohlenstoffgehalt des Gewindebohrers scheitern.


    Vielleicht hast Glück.



    Viel Glück

  • Ist der Gewindeboher bündig abgebrochen??
    Kannst wenn möglich zwei kleine Schraubendreher(Schlitz)ansetzen,hineindrücken mit der Linken und mit der Rechten nen gegenstand(Flacheisen)als hebel ansetzen und versuchen herauszudrehen??

  • Ist der Gewindeboher bündig abgebrochen??
    Kannst wenn möglich zwei kleine Schraubendreher(Schlitz)ansetzen,hineindrücken mit der Linken und mit der Rechten nen gegenstand(Flacheisen)als hebel ansetzen und versuchen herauszudrehen??

    und das alles bei einem 4 mm Loch :irre: die "Schlitze" an einem M5-er Schneideisen sind "gefühlt" ca. 0,7 mm gross; "gemessen" habbisch sie nicht :thumbup:


    Oder Schlitz reindremeln und mitm Schraubenzieher versuchen.

    hmmm...werde moregn mal bei "Praktiker" schauen, ob's dort Nano-Technologie-Dremel gibt :thumbsup:

  • keine vorstellung wo sich das alles abspielt und du wirst sicher schon alles hier gesagte überlegt haben...wenn gar nix mehr geht, dann nehme ich von der gegend drum rum soviel fleisch weg wie nur möglich, um neue angriffsflächen zu haben. und vorm angreifen glüht der scheiß. ging bisher immer. irgendwann dann auch nicht mehr...ich warte drauf. und dann gibts spezielle bohrer (material, legierung, ...???) bis 6mm, die bisher alles durchbohrt haben. der nachbar bezieht die über die firma und für das geld kaufe ich motoren :irre:
    entweder dann alles rausbohren oder nen sitz für ne stehbolzen schaffen.


    viel glück

  • Hallo!




    Puh, da haste glaube ich ein riesen Problem! Ist mir bei Maschinen-Rep.´s auch schon ein paarmal passiert! Das Problem ist dann wirklich, daß auf dem Schneideisen keine Mutter haltbar aufgeschweißt werden kann! Das Zeug ist so "hart und doch spröde", daß da immer wieder nur Stücke von abbrechen...! :huh:




    Wenn Du aber sagst, es stecke nur ca.1-2mm tief in dem Loch, dann immer wieder Schweißpunkt auf das Teil setzen, wenn Punkt hoch genug, dann wieder blanke Mutter drauf und wieder ein Stück vom Schneideisen abbrechen(auf dem Alu haftet der Punkt ja nicht!)...usw. usw. usw. bis das Stück raus ist, bzw. rausgeporkelt werden kann! Danach ist meist das Gewinde im Alu so beschädigt, daß ich dann vom Würth das TIME-SERT-Gewinderep.-Set anwende! Hier bohrt man ein minimal größeres Loch und schneidet ein minimal größeres Gewinde hinein...danach kommt eine Gewindebüchse hinein, welche ich meist noch mit Schraubensicherungsmittel von Locktide verklebe...wie neu!!!! ;)




    Sag an, wenn Du nicht mehr weiter weißt, habe alles erforderliche hier und die Kotis müssen ja auch mal irgendwie zu Dir kommen! :rolleyes:




    Schraubergruß vom Verrückten! :coffee:

  • Moin,


    bei abgerissenen Krümmerschrauben in Aluköpfen hab ich das immer so gemacht(und ich rede jetzt von Schrauben die so tief drinstecken dass man nix mehr greifen kann):
    -möglichst große Unterlegscheibe auflegen, deren Innendurchmesser dem des Schraubenlochs entspricht
    -mit geduldiger Braterei(nicht zulange und nicht zuviel Hitze auf einmal) die U-Scheibe mit dem Schraubenrest im Gewinde verbinden.
    -wenn das stabil aussieht einfach ne Mutter oben auf die U-Scheibe draufschweißen und mal versuchen loszudrehen


    Das Ganze klappt meist nicht beim ersten Versuch. Geduld und mehrere Muttern sind von Vorteil.
    Im heißen Zustand lässt sich das im Idealfall gut rausdrehen.
    Das Alu scheint das gut abzukönnen und ne gute Wärmeableitung zu haben, bei mir hat sich nie was verzogen und ich konnte das alte Gewinde immer weiterbenutzen.


    Klar ist das alles ein alter Hut, aber mit ner U-Scheibe klappts bei mir um Welten besser...

  • ...ja, bei einem Gewinderest kann man das gut machen! Habe einmal ca. 30Muttern verbraten als ich Gewindebolzenreste aus einem Alu-Zylinderkopf von einem Audi V6 entfernen mußte....! :irre:



    Nur dieses Schneideisen bricht echt nur immer Bröckchenweise raus und verhunzt dabei gleich auch noch den Rest intaktes Gewinde...zumal Jawolf ja noch in den vorhandenen Gewinderest ein 4mm-Loch gebohrt hat...und aus Erfahrung bohrt man freihand nie genau parallel zum Gewindeloch! :whistling:

  • das mit dem schlitz reindremeln und mitm schraubendreher rausdrehen is immer das erste was ich versuche wenn schrauben so abreissen das man sie nimmer mit der zange bekommt.


    aber as is echt übel wenn so gewindeschneider und co abbrechen udn im gewinde stecken.


    hatte ich auchmal nur mit nem ausdreher

  • hab nen fast identischen fall bei eddys consul und dem thermostatgehäuse gehabt. sein vadder hatte die schraube abgerissen und danach den linksausdreher im loch abgerissen. mit normalen bohrern brauchst dus gar nicht versuchen, die sind sofort stumpf. ich hab mit ner dremelfräse ausm dentalbereich gearbeitet, aber selbst damit hats fast 2 stunde gedauert bis ich den gehärteten ausdreher raushatte. der rest war dann kein problem mehr... der fräser war danach aber immer noch gut. :thumbsup:

  • Hallo Jürgen,


    jetzt noch ein vielleicht nutzloser Tipp von mir.
    Wenn der wirklich nur 2mm drin sitzt mit einem Körner oder besser einen alten dünnen Schraubenzieher
    ganz kaputt "meisseln". Der Gewindeschneider sollte brechen und die Reste ausbohren / ausblasen


    Dann mal googeln. Es gibt Helicoil Einsätze (ich hoffe das ich das richtig geschrieben habe)
    Die werden von Mechanikern benutzt um ausgerissene / defekte Gewinde zu reparieren.
    Die Teile sehen so ähnlich aus wie eine Feder, es wird größer gebohrt, Gewinde für den Einsatz geschnitten und der Einsatz eingesetzt. Innen hat der dann das kleinere benötigte Gewinde


    Viel Glück


    Gruß
    RABE

  • Moin moin -


    @all: danke für die hilfreichen Antworten (das mit der U-scheibe und Mutter ist gut!; Helicoil kenn' ich...)
    GothiConsul: ganz speziellen Dank für die hilfreichste Antwort dieses threads


    zum Verständnis - Zitat:
    Jetzt steckt ca. 1,3 cm M5-er Schneideisen zweiter Gang in meinem dringend benötigten Loch...Theresa merkt an: es schaut nichts heraus: der Anfang des abgebrochenen Schneideisens steckt ca. 1-2 mm drin


    also ca. 1,3 cm dieses Schneideisens stecken im Loch; der Anfang des abgebrochenen Stück Schneideisens beginnt ca. 1-2 mm tief im Loch ;(


    Ich werd' wohl mal Bilderkens machen...


    axo: braucht jemand günstig 'n MKIV Esort XR3i Cabriolet 8) :thumbsup:


    Viele Grüsse
    Jürgen

  • ach leck mich doch :-D


    heul doch oder bohr die scheisse raus und setz nen helicoil rein, es sei denn du brichst in dem neuen loch wieder deinen gewindeschneider ab ^^

  • Bohrs doch einfach mit nem Schweisspunktbohrer aus.
    Die sind sehr hart und sollten den Dreher platt kriegen. Nach ausbohren schneidste neues gewinde in größer
    oder füllst erst mit epoxzeug auf und schneidest da rein.


  • Siehe meinen Text über das Würth Time-Sert-Set.....ist genau das gleiche Vorgehen! :rolleyes: