So, da bin ich wieder. Einige haben es ja live oder am Rechner mitbekommen.... hier die Story!
Eigentlich wollte ich am letzten Sonntag einfach nur von Karlsruhe nach Hannover fahren. Die Dicke lief prima, schön rund, sparsam. Ich freute mich eben, dass ich in guter Zeit die Hälfte der Strecke hinter mir hatte und der Tank noch mehr als halbvoll war. Da fing der Ärger in Form von Regentropfen an der Innenseite der Scheibe an. Egal, dachte ich mir, ein Tropfen pro Minute, was soll's. Und fuhr frohen Mutes weiter.
Bis plötzlich, bei ca 130 km/h, die Dicke einfach ausging. Glücklicherweise direkt an einer Ausfahrt, so dass ich den Schwung noch mitnehmen und mich von der Autobahn entfernen konnte. In einer Parkbucht am Rande der Ausfahrt blieb ich stehen und versuchte, Madame wieder anzuwerfen - Fehlanzeige. Nix mehr. Ich dachte erst an die Zündung, aber das Startergeräusch war deutlich widerlicher als sonst.
Telefonische Rückfrage bei Frank ergab den ersten Hinweis.... Stirnrad gebrochen. Der nette ADAC Mensch bestätigte dies - Nockenwelle bzw. Kipphebel bewegten sich nicht mehr. Also erstmal weg da, zum örtlichen Fordhändler. Der natürlich Sonntag nicht geöffnet hatte.
Frank meinte inzwischen, ich solle doch mal den P7-Verrückten Micha anrufen, der müsste einigermaßen in der Nähe wohnen. Hab ich dann auch gemacht. Und dazwischen vom ADAC-Menschen erfahren, dass ich mit der Bahn weiterfahren könne, der ADAC würde mir das als Plus-Mitglied bezahlen (dass der ADAC mir auch den Transport des Fahrzeugs nach Hannover organisiert und bezahlt hätte, wenn ich ein paar Stunden dort gewartet hätte, hat er mir leider nicht erzählt. :cursing: ).
Ok, also ab in die Bahn, aus der mittelhessischen Pampa nach Hannover. Abends noch mit Micha telefoniert - ups, ist doch etwas weiter als gedacht. Aber Micha sagt sofort zu, sich Dienstag mit mir, Frank und einem Anhänger in Hessen zu treffen, um die Dicke zu sich zu holen und wieder fahrtüchtig zu machen.
Der ADAC sagt derweil Geld für die private Rückholung zu (nicht viel, aber immerhin!).
Also, am Montag soweit möglich Ersatzteile zusammengesucht und am Dienstag nach Aufstehen um 5.30 Uhr ab nach Hessen. 08.30 Uhr Treffen mit Micha dort und Fahrt nach Siegen.
In Siegen angekommen Stirnrad-Austausch in Michas perfekt eingerichteter Halle. Probefahrt - das Miststück ölt widerlich! Nunja. Man sollte den Kurbelwellen-Simmerring halt gleich mit tauschen. War uns eigentlich auch klar. Aber wenn man keinen hat....? Und in keinem, aber auch keinem Motordichtsatz ist einer drin. Frank und ich haben also den ganzen Kram wieder ausgebaut (Kühler ausbauen können wir mittlerweile auswendig und rückwärts), Micha reiste derweil kreuz und quer durchs Siegerland auf der Suche nach einem passenden Simmerring. Nach Telefonat mit Bruno findet sich ein solcher. Also das Ganze nochmal.
Dass Micha mir unbedingt einen passenden Temperaturfühler suchen und einbauen wollte (den alten hatten wir bei der Aktion verbogen), hat sich später als sehr wichtig erwiesen!
Abends um 9 dann die Erfolgsmeldung - die Dicke läuft! Erstmal was essen. Mich irritiert enorm, dass Madame stinkt wie ein ganzer Spritlaster. Die Laune sinkt. Zum Glück erweisen sich die völlig verspritteten Klamotten und ein undichter Benzinkanister als Ursache.
Kurz vor Michas Zuhause hat mir die Dicke dann noch kurz die Elektrik um die Ohren gehauen - keinerlei Innen- bw. Instrumentenbeleuchtung mehr. Egal, erstmal essen, schlafen, und dann weiter sehen.
To be continued - jetzt gibt's erstmal Schörlsche!