Plötzliches abstellen, Schwierigkeiten beim Starten

  • Hallo zusammen!
    Ich bin neu bei euch...und Stolz!! :thumbup:
    Mein Auto ist ein ein: Ford Taunus Ghia, Jahrgang 1977, 2L, 4Gang Manuell. Er ist eigentlich ganz prima in Stand. Ich hab diesen seit letztem Sommer und fahr ihn auch seit dem als Altagsauto. Und bis jetzt auch ohne Problehme!
    Vor ca.2 Monaten fing es an.... Zuerst fing es an nur selten beim leichten abwärtsfahren oder vor einem Rotlicht beim anbremsen stellt er ab. Er kommt dann aber beim wiederanlassen sofort wieder. Dann wurde es immer schlimmer! Er stellte vermehrt bei leichtem Bremsen ab und kommt immer schlechter beim wiederstarten. Ich hab den Taunus dann zu einem Mechaniker gebracht. Leider ist er nicht soo versiert auf diesem Auto ( mehr AmyCars..). Er diagnosziert den Fehler liege beim Vergaser . Er hat den Vergaser ( Solex doppelvergaser) komplett zerlegt und gereinigt, keinen Fehler gefunden, wieder montiert. Der Vergaser wurde auch neu eingestellt. Danach lief der Taunus wieder ganz kurze Zeit. Dann fing das ganze von vorne an. Und nach 2,3 Tagen stehen, lies er sich nicht mehr Starten! Die Zündung funktionierte! Ich erfuhr dass es am Benzinpumpendruck liegen könnte,der ist ein bisschen niedrig aber es kommt viel Benzin. (Ich weis den genauen Pumpendruck nicht)
    Wir haben dann nochmals den Vergaser zerlegt und undund...der Taunus lief wieder kurze Zeit . Ich fuhr mit ihm nach Östereich und zurück ohne schwierigkeiten! Und jetzt musste ich ihn ca. 2 Wochen aus Beruflichen gründen stehen lassen...und kann ihn jetzt nicht mehr Starten!! :stupid:
    Die Zündung funktioniert, tönt aber ein bisschen komisch aber der Motor geht nicht an!! Kann mir jemand helfen?

  • Dass der nach 2 wochen nicht sofort wieder anspringt is logisch, weil nach der zeit is kein sprit mehr inne schwimmerkammer. Musste halt mal länger orgeln dann wird er schon anspringen, wenn funke und bengzeng da sind. Zu deinem anderen problem: macht er das nur, wenn er kalt ist?

  • Moin und willkommen in der Irrenanstalt.


    2Ltr und Solex meint es ist der V6 und nicht der Reihenvierer Zwoliter? :gruebel:


    Ging der Wagen auf der Österreich-Tour und vor allem nach dem Zerlegen des Vergasers noch immer beim Bremsen aus? Geht er nur beim Bremsen aus der Fahrt heraus aus, oder auch im Stand, wenn Du auf die Bremse latschst?
    Den Zusammenhang zur Bremse sehe ich in der Unterdruckleitung zum Bremskraftverstärker. Wenn er auch im Stand beim Bremsen ausgeht, dann mach' doch mal den Schlauch zum BKV am Zwischenflansch ab und Dichte den Anschluss. Geht der Motor beim Bremsen dann nicht mehr aus, hat der BKV eine interne Undichtigkeit. Wie bremst es sich eigentlich??


    Springt nicht an: nach längerer Standzeit (was auch schon 3 Tage sein können, wenn es schlecht läuft) kann es vorkommen, daß die Schwimmerkammer im Vergaser leerläuft. In dem Fall muß man den Anlasser eine halbe Ewigkeit orgeln lassen, bis der Sprit wieder vorne ankommt.
    Schraub' mal jetzt, (also nicht in der Nacht, sondern vor dem nächsten Versuch) den Vergaser-Deckel ab, ob da überhaupt Kraft-Saft in der Schwimmerkammer ist.




    Elvira hat noch Rechtschreibfehler gefunden und einbehalten.

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  • Willkommen im einzig wahren Irrenhaus für alle Stinker-Fahrer.
    Ich geh mal davon aus, dass Du nicht allzuviel Detailkenntnisse hast.
    Daher folgende Tipps:
    1. Fast alle Autowerkstätten haben keine Ahnung von diesem Auto. Das mit dem Benzinpumpendruck halte ich für einen Beweis der Ahungslosigkeit des Schraubers.
    2. Ein gebrauchter Austauschvergaser ist wesentlich billiger als drei Operationen an einem toten Pferd.
    3. Ich hatte gerade ein ähnliches Probelm - und über die Suche-Funktion kannst Du viele andere gleichgerichtete Probleme nachlesen.
    4. Kurz gesagt:
    -Ventile einstellen (falls sie klappern)
    -Zündzeitpunkt, Zündkerzen, Kabel, Verteilerkappe, Verteilerfinger, Verteilerwelle, Kondensator, Unterbrecher überprüfen
    -Benzinpumpe: verliert sie Flüssigkeit, läuft sie trocken (kann man bei einem eingebauten Filter sehen), wenn ja: austauschen
    -wenn das alles nix hilft, kann immer noch der komplette Vergaser-Wechsel helfen.
    Im übrigen ist es richtig, dass man bei unseren Motoren vor dem Starten das Gaspedal einmal durchdrücken muss, um die Klappen im Vergaser zu schließen. Ganz normal, wird aber bei Neuwagen genau gegenteilig gelehrt.
    jj

  • Jep, es ist ein V6! Hab ich vergessen zu erwähnen! Danke!
    Ja, er stellt meistens ab wenn ich bremse! Ist aber auch schon passiert wenn er einfach länger im Stand Läuft. Und nein es macht überhaupt keinen Unterschied ob er Kalt oder Warm ist!! Ich denke auch nicht dass es direkt mit der Bremse zusammenhängt. eher mit der Bewegung beim bremsen?! Und wenn es Regnet (nass ist) ist es merkbar Extremer!!
    Ja das mit dem Orgeln ist mir auch bekannt! Aber das hat es jetzt ein ganzes Jahr nicht gebraucht???? Ein-zweimal durchdrücken vor dem Starten geht eigentlich super!!

  • Uuund ja ich bin kein Detailkenner-schrauber! Bin genau gleich alt wie mein Auto und noch fleissig am lernen!! Aber danke für die Hilfe!! :spitze:

  • Passiert das bei jedem Bremsen, oder eher beim Bremsen nach längerer, schneller Fahrt?
    Ist die Vergaservorwärmung dran? Der Spiralschlauch vom Auspuffkrümmer hoch zum Rüssel des Luftfilters? Das Ding, wo jeder glaubt, man bräuchte es nur im Winter.
    Ist der kleine Unterdruchschlauch, der von der Vorderseite des Vergasers hoch zum Luftfilter geht, vorhanden und intakt ?
    Ist der kleine Unterdruckschlauch, der von dem zweiten Anschluss unter'm Luftfilter zur Unterdruckdose am Luftfilterrüssel geht vorhanden und intakt?

  • JJ hats schon angesprochen, hier nochmal ne Liste was du als erstes machen solltest:


    ventile einstellen
    zündzeitpunkt einstellen (lassen)
    vergaser einstellen (lassen - unbedingt CO-tester!)
    zündkerzen wechseln
    verteilerkappe wechseln
    verteilerläufer wechseln
    zündkabel wechseln
    ölwechsel
    luftfilter
    verteiler checken (unterdruckverstellung!)


    hab ich was vergessen? undbedingt die teile nach preisen gestaffelt wechseln. das billigste zuerst. ist ne sache von einem nachmittag. Wenn das alles gemacht ist kannst du anfangen nach Fehlern zu suchen.

  • ..... Und wenn es Regnet (nass ist) ist es merkbar Extremer!! ......


    Ja das mit dem Orgeln ist mir auch bekannt! Aber das hat es jetzt ein ganzes Jahr nicht gebraucht???? Ein-zweimal durchdrücken vor dem Starten geht eigentlich super!!


    Punkt 1 deutet m.E. auf Zündung hin. Zündverteilerkappe mit Riss, Zündkabel mit Riss oder Porositäten etc. Da das Problem aber auch mit der Bremserei zusammenhängt, würde ich mal vermuten, dass hier verschiedene Dinge im Argen liegen, und nicht nur eine Ursache dafür verantwortlich ist.


    Zu den Basics ist ja schon alles gesagt worden.


    Punkt 2 - stimmt, aber wenn der Wagen länger steht, ist der Sprit wech, und dann muss halt mehr gepumpt / länger georgelt werden.

  • Benzinpumpe checken


    Spannungsversorgung Zündspule prüfen, Steckverbindung Kabelbaum Motorraum-Innenraum, von Innen unterm Armaturenbrett links oben prüfen


    ob richtig druff

  • mach ich nochmal krasses liste:


    ventile einstellen
    zündzeitpunkt einstellen (lassen)
    vergaser einstellen (lassen - unbedingt CO-tester!)
    zündkerzen wechseln
    verteilerkappe wechseln
    verteilerläufer wechseln
    zündkabel wechseln
    ölwechsel
    luftfilter
    verteiler checken (unterdruckverstellung!)
    Benzinpumpe checken
    Spannungsversorgung Zündspule prüfen,
    Steckverbindung Kabelbaum Motorraum-Innenraum, von Innen unterm Armaturenbrett links oben prüfen
    schwimmerniveau überprüfen
    Synchronisierung prüfen
    Starterklappe prüfen

  • immer wenn mein motor ausgeht (auch mit dem schlüssel) mache ich, wie von se empfohlen, einen ölwechsel.
    danach geht er wieder wie ein glöckchen.
    ich habe nun einen eigenen tanker gekauft. leider hat aber der schiffsdiesel die besten tage hinter sich. ich wechsel mal das öl.