Alte Lacke

  • Ich war eben bei meinem Farbenhändler und habe gefragt wann er auf wasserverdünnbare Farben umsteigt.Der meinte das er diesen Monat noch die alte Farbe mit Nitroverdünnung verkauft und ab nächstes Jahr auf das neue System umsteigt.Nun überlege ich mir ob ich mir 1Liter Farbe(Gelborange70)wegstelle?Oder bekomme ich nächstes Jahr noch Farbe die nicht wasserverdünnbar ist?Vielleicht im Ausland?Soweit ich gehört habe kriegen die auch nicht jeden Farbton mit den Wasserfarben hin.Besonders bei den alten Farbtönen soll es Probleme geben.
    Gruß Thorsten

  • Mein Lackierfachbetrieb hat schon vor längerer Zeit kompl. auf Wasserlack umgestellt.
    Hab mich mit ihm unterhalten, alle Lackierarbeiten sind so ausführbar das der Kunde auch bei Bei- oder Teillackierungen keinen unterschied sieht.
    Der Lack trocknet langsamer und ist natürlich teurer :-/


    Für Selberlacker ist der Wasserlack deswegen nicht so geeignet. Wenn du also vor hast Teile selbst zu lackieren, dann stell dir ne Dose hin, wird ja nicht schlecht. Wenns dir nur um den Farbton geht, dann brauchst du dir keine Sorgen zu machen.

  • Mein Lacker konnte Gelborange 70 mit wasserverdünnbarer Farbe nicht mischen!Das war vor 2Jahren.Da habe ich dann Farbe über meinen oben erwähnten Farbenhändler besorgt.Ich weiß jetzt nicht vielleicht kann man jetzt mit den Wasserverdünnbaren Lacken mehr machen als vor 2 Jahren?

  • Ich denke da hat sich was getan, denn die müssen ja alle umstellen.
    Meiner hat da so ein Gerät, damit geht er bei unbekanntem oder ausgeblichenem Lack über die Fläche und der Computer gibt dann die Mischung für die Farbmischbank heraus. Ich denke da ist gelborange nicht die schwierigste Farbe.
    Glaub 40 oder 60 Tausend Farbtöne kann so ein Mischregal, auch mit Wasserlack.

    Einmal editiert, zuletzt von OnkelB ()

  • Und wie haut der Farbton mit so einem Farbscanner oder wie das Gerät auch immer heißen mag hin?

  • Heisst eigentlich Spektralanalyse,gibt das Mischungsverhöltnis raus,da sollte es wohl passen,wenn das Gerät ok ist,oder? :gruebel:


    Ralf

  • ne lackiererei kann normalerweise jeden farbton passend mischen. kanns der lacker nicht, schicken die ne probe zum farbhersteller, der kanns in jedem fall.

  • Spektralanalyse . auch nicht das allerheilmittel. jüngstes bsb. der lack des motorrades von nem kumpel. selbst bei 2 verschiedenden geräten hat der lack nicht hingehauen und letztlich mussten farbkarten oder so gemacht werden. viel arbeit für nur einen tank .
    der lacker hat übrigens noch den alten lack angerührt und macht das solange wie er noch rohstoffe hat dafür. selber lackt er auch nur noch mit wasserlack.
    letztlich ist ja auch nur der basislack auf wasserbasis. der klarlack ist ja weiterhin wie üblich . auf wasserbasis gelackt wird weil sehr viel verdünner im basislack ist der dann halt verdunstet. lösungsmittel ,sehr viel lösungsmittel!! und der klarlack hat halt nicht so viel verdünner. weis nun nicht ob der wasserlack teuer ist was ich kaum glaube aber es dauert länger das trocknen oder man baut die luftanlage um das die mehr durchsatz macht. und beides muss ja jemand bezahlen. der alex

    Einmal editiert, zuletzt von alex73 ()

  • spektakelanalyse is zu mindesten 95% genau
    hab die r.fahrung gemacht, dass es gerade bei rottönen krasse abweichungen geben kann

  • Zitat

    Original von OnkelB


    Wenn du also vor hast Teile selbst zu lackieren, dann stell dir ne Dose hin, wird ja nicht schlecht. Wenns dir nur um den Farbton geht, dann brauchst du dir keine Sorgen zu machen.



    Wird er wirklich nicht schlecht?
    Ich habe mir mal meinen Farbton anmischen und in Sprühdosen abfüllen lassen.
    Dort wurde mir gesagt das der Lack ca. 3 Jahre noch gut wäre. Danach könnte es Probleme geben. Stimmt das?


    Marco

  • liegt daran, dass die sprühdosen mit der zeit druck verlieren können. nicht am lack.
    ich hab hier ne lackdose von opas eicher traktor aus den frühen 60ern, der is immernoch gut.

  • Das macht Hoffnung. Der Lacker meinte allerdings soweit ich mich erinnere,
    das der Lack sich nicht mehr richtig bindet und keine Glatte oberfläche mehr ergebe würde.
    Es sollte dann ungefähr so aussehen als wenn der Lack sich nicht mit dem Untergrund vertragen würde.


    Marco

  • Man kann sogar eingetrocknete Lacke wieder aufbereiten, ich hab das mal bei einem Altmopedsammler in Brandenburg gesehen. Der lackiert nicht nur Originalfarbe, sondern Originallack. Dazu sammelt er u.a. auch eingetrocknete Farbdosen aus Altbeständen.


    Wie nun jeder Lack im einzelnen nach ungewisser Lagerzeit reagiert kann ich dir nicht sagen.


    Wenn du dir ne Dose (keine Spraydose) hinstellst, dann lass sie verschlossen und lager sie mit Deckel nach unten. Lack wird eigentlich nur dann schlecht, wenn er geöffnet und nicht wieder richtig verschlossen wird. Auch nach dem öffnen wieder mit Deckel nach unten hin stellen, so verschließt sich die Dose selbst.
    Übrigens läßt sich Dosenlack auch in Spraydosen abfüllen. Verschiedene Farbenhändler in (jedem) Ort haben die Gerät in ihrem Laden.

    Einmal editiert, zuletzt von OnkelB ()

  • Ich hab mir auch mal eine Sprühdose anmischen lassen!Der Farbton ist aber dunkler als der Orginale geworden.Das ist aber schon 10Jahre her und die Dose funktioniert trotzdem immer noch!Die benutze ich nur für den Motorraum!
    Gruß Thorsten

  • @ Thorsten:
    Auf jeden Fall einen Liter von dem Nitro-Zeugs wegstellen !
    Wegen der Lagerfähigkeit: ich habe neulich noch den 11 Jahre alten Rest meiner Autofarbe problemlos verarbeitet - wenn gut gelagert, kein Problem !


    ´mal am Rande:


    Stimmt es eigentlich, daß auch Uni-Lacke auf Wasserbasis nachher mit Klarlack (Nitro!!!) versiegelt werden müssen ?!