Was schwimmt denn da in der Schwimmerkammer?

  • Moin,


    ich habe mich, nachdem ich mir neulich Dichtungspapier hingelegt habe, endlich getraut, den Vergaser aufzumachen; ursprünglich mit der Absicht, daß Schwimmernadelventil zu säubern, damit es wieder gängig werde.


    Deckel unten bot sich mir aber ein anderer überraschender Anblick: Bis auf ein Bißchen Krümelkram, der sich am Boden der Schwimmerkammer abgesetzt hatte, ist alles sauber und der Schwimmer samt Ventil wundervoll leichtgängig.
    Stattdessen lagen auf dem Boden der Kammer eine Kugel und ein... Objekt.. mit Innengewinde:



    Kann es sein, daß der Kram da:



    reingehört? Zuerst die Kugel, obenauf das andere Dingens?
    Wer oder was hält das ganze aber da? Was gehört eigentlich in das Gewinde rein?


    Kann es sein, daß der Schwimmer schlichtweg durch den rumliegenden Kram blockiert wurde und dadurch meine ehemaligen Startprobleme kamen? Wäre dann auch logisch, warum das Problem plötzlich verschwunden war. Der Kram muss ja nur seine Position verändert haben...


    Hätte auch das Handbuch konsultiert, glaub, da ist ne schöne Zeichnung drin, aber hab das nicht hier und mit ISDN ists zuviel runterzuladen.

  • hatte ich auch mal
    so springt der nicht gerne an, nur mit pilothilfe.
    hab den vergaser in die ecke geworfen und ´n anderen fraufgemacht :O

  • Zu Kugel und Dingenz kann ich Dir auch nichts sagen, aber denselben Dreck, den Du am Boden hast, der sitzt auch in den Düsen. Rauschrauben und ausblasen hilft da.

  • @ piratte ,


    was fürn Gaswerk ist das? Solex ist ja ersichlich, aber was fürn Typ / Bj?

  • ich glaube, die kugel kommt da unten rein, das dingen drauf
    und dann alles mit nem körnerschlag sichern...


    irgendwie hab ich sowas in erinnerung :?

  • ja, ist von der Beschleunigerpumpe. Kugel reinschmeißen und Messingdeckel drauf. oder einen Messingdeckel mit minimal größerem durchmesser.
    Bei Vollgas fliegts nämlich wieder raus!


    George

  • Dürfte ein Rückschlagventil sein, was dafür sorgt (sorgen sollte :O ), dass die Beschleunigerpumpe ihren Saft in Richtung Spritzröhrchen und nicht zurück in die Schwimmerkammer fördert...



    Gruß, Benno

  • auch erledigt? ansonsten machen wir das gleich am samstag mit. dein schwimmernadelventil hat auch ne kugel.

  • Schwimmernadelventil ist i.O.


    Ist ein Solex 32 DDIST.


    Körnerschlag o.ä. ist kein Problem. Aber:
    Wozu das Innengewinde?
    Was ist das für eine bescheuerte Konstruktion, wenn das Ding bei Vollgas wieder rausfällt? Oder hat sich das Teil einfach mit der Zeit abgenuckelt und war ursprünglich mal fester?
    Wenn das Dingens da fest drin sitzt, ist die Kugel immer noch beweglich und macht dann als Ventil das kleine Loch unter dem großen dicht, oder was? Weil oben könnte ja eh nichts mehr rauskommen.


    Klingt auf jeden Fall alles logisch, denn: Beschleunigerpumpe funktionierte tatsächlich nicht wirklich berauschend. Haben gestern bei offenem Vergaser betätigt, dann schiebt er den Kraftstoff mit Druck oben aus dem Loch in die Schwimmerkammer.


  • Machst Du alles mit Bremsen- und Teilereiniger sauber und vor allem: Furztrocken! Dann besorgst Du Dir beim KFZ-Profi Gewindepaste, säurefest, hochabdichtend und mit Klebewirkung. Gewissenhaft eine KLEINE Menge SAUBER um das Gewinde streichen, nicht die Düse zuschmieren, langsam eindrehen, 12 Stunden warten: Fertsch! ;)

  • Janee. Das Problem ist, daß das Teil, das da drin lag, ein Innengewinde hat. In der Schwimmerkammer lag aber nichts, was man da reinschrauben könnte... :gruebel:

  • So, nun hat mich die Neugier doch dazu getrieben, meinen Ersatzvergaser aufzuschrauben. Freier Blick auf das Innengewinde! Dürfte zum Einsetzen / Rausziehen des Teils dienen - anders hätte man wohl kaum eine Chance.


    Gruß, Benno

  • Zitat

    Original von piratte
    Janee. Das Problem ist, daß das Teil, das da drin lag, ein Innengewinde hat. In der Schwimmerkammer lag aber nichts, was man da reinschrauben könnte... :gruebel:


    Dann dient das Innengewinde (wie schon von meinem Vorposter bemerkt) dazu, eine Art "Schraubdorn" einzuschrauben, mit dem Du dann die Düse einschlägst bzw. presst - anschließend wird der Dorn dann wieder rausgeschraubt.


    Dennoch: Falls die Düse nicht wirklich fest sitzen sollte (warum hätte sie sich auch sonst gelöst?): Es gibt hauchfeine Metallbänder, die man um die Düse legen bzw. ein- oder zweimal wickeln kann... wenn Du die Düse dann sauber einschlägst, sollte sie bombenfest sitzen - falls Du nicht die Möglichkeit haben solltest, mal "eben so" eine neue drehen zu lassen... was ja auch bei aller Messgenauigkeit nicht immer sofort gewünschte Erfolge bringt....

  • Alle Messingteile an den Alten Vergasern rütteln sich irgendwann lose, kommt sogar öfter vor das sich das Einlaßröhrchen für´s Benzin losrüttelt :paranoid:

    2 Mal editiert, zuletzt von Hagen XL ()

  • Zitat

    Original von Hagen XL
    Alle Messingteile an den Alten Vergasern rütteln sich irgendwann lose, kommt sogar öfter vor das sich das Einlaßröhrchen für´s Benzin sich losrüttelt :paranoid:


    Na, die umständliche Möglichkeit wäre, dass man eine Heizung dranbaut, denn Metall dehnt sich ja bekanntlich bei Hitze aus... allerdings bleibt offen, ob da nicht gleich auch das Benzin sich an der falschen Stelle zündet und so wie so: Dehnt sich die Düse aus, dann auch der Bereich in dem sie steckt - obgleich der ja wiederum aus einem anderen Metall sein dürfte und somit ggf. andere Dehnungsmomente besitzt.


    Aber mal ganz abgesehen davon: Ist natürlich eine wohl SEHR umständliche Lösung. ;)

  • Ist keine Düse. Simpler Verschlussstopfen. Ein oder zwei wohl gezielte Körnerschläge und gut. Wird auch original so gemacht - einziger Unterschied: da wird das Ding ringförmig um den Stopfen herum verstemmt.



    Gruß, Benno

  • Zitat

    Original von Benno
    Ist keine Düse. Simpler Verschlussstopfen. Ein oder zwei wohl gezielte Körnerschläge und gut. Wird auch original so gemacht - einziger Unterschied: da wird das Ding ringförmig um den Stopfen herum verstemmt.



    Gruß, Benno


    Nun ja, aber wenn man die eine oder andere, nicht ganz optimale Konstruktion verbessern kann, warum nicht? Vielleicht als einfachste Idee: Ein passendes Innengewinde in die Öffnung am Vergaser schneiden und mit entsprechender Schraube dauerhaft verschließen - und WENN die mal abgeht, kann man sie einfach wieder ein- und festdrehen...

  • Also erstmal versuchen, das Ding so wie es ist reinzuschlagen?
    Oder so ein Metallband herumlegen und dann erst einschlagen? Wo bekäme ich son Zeug denn her?

  • Kollege. Mach' keine Doktorarbeit draus. Rein damit (Kugel nicht vergessen :O ), Körnern und gut is. Wat soll der Aufriss?