Fragen zur Wasserkasten Instandsetzung

  • Ich bin dabei den Wasserkasten zu sanieren. Den Wasserkasten habe ich komplett auseinander gebaut. Die Anschlüsse zur A-Säule habe ich am Wasserablaufblech nachgebaut und den Wasserablauf wieder eingeschweißt.

    Solange der Windlauf noch nicht aufgesetzt ist will ich die Blechüberlappungen und Fugen möglichst gut versiegeln. Den türkis markierten Stoß sollte ich doch Karosseriedichtmasse abdichten, oder?

    Unter der roten Markierung war ursprünglich Karosseriedichtmasse, soll ich da wieder welche drunter machen oder lieber weglassen, um den Bereich besser hohlraumkonservieren zu können?

  • Ich würde das vorgesetzte Blech auch von innen abdichten damit Wasser aus dem Kasten nicht unter das Blech läuft. Macht das Sinn?

    Der Spalt ist größer als ursprünglich weil ich das Blech teilweise abgemeißelt habe und dabei die Spritzwand im Bereich der Schweißpunkte etwas wellig wurde.

  • Wichtig ist, dass du Nähte und Überlappungen mit Grundierung füllst. Gerne auch mit verdünner etwas schlanker eingestellt. Niemals nur dichtmasse von außen draufschmieren ohne dass da Grundierung drin ist. Also auch in kleinsten Hohlräumen kein blankes Blech lassen. Die Ecke mit hohlraumschutz oder Farbe erreichen zu können, nachdem der Deckel drauf sitzt ist im Sinne des schon gesagten.

  • hast du noch mehr bilder? auch von vorher und wo der wasserkasten auch noch raus war? wäre toll das mal im ganzen zu sehen.

    zur abdichtung kann ich nichts sagen, aber lackier auch noch einen decklack drüber vor dem verschließen.

  • Interessant das mal offen zu sehen.

    Nimm auf jeden Fall Sikaflex auf alle Nähte. Nicht den Mist von Teroson.


    Kenne die Wasserkasten-Sache noch von P5/7. War der durch, war das das Todesurteil für den Karren.


    An der roten Stelle würde ich nichts machen, besser ordentlich konservieren und die Löcher zur A-Säule nach unten verschließen.

    Der Fahrtwind presst ja Wasser und Dreck in die hinterste Ecke.


    Auch mir würden Bilder helfen, das im Zustand vorher zu sehen.

    Hab bei mir das ausgeblasen, dann Fertan und dann mit langer Sonde in alle nur möglich erreichbaren Winkel, in der Hoffnung auch den Bereich bis zur A-Säule gut zu erreichen, Wachs eingesprüht.

    Das Deckblech rostet ja auch fröhlich von der Unterseite, darum die Schlitze zugeklebt und auch nach oben gesprüht.


    Wachs in diesem Bereich fast zwingend weil auf Fett der Dreck und das Laub kleben bleiben.

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  • Ich habe damals auch den Wasserkasten erst mit heißem Wasser ausgespritzt und dann mit einer Sonde Fertan eingebracht, das hat auch gut gewirkt.

    Nach Wochen habe ich dann MS Fett mit Sonde eingebracht, natürlich bleibt da viel dran kleben, irgendwann ist die Oberfläche aber voll und das hört auf.


    Ich erhoffe mir das das Fett bei Sonnenbestrahlung immer wieder in noch ungefüllte Bereiche vorrobbt und den Verfall des Kastens stoppt.

    In dem gesamten Bereich ist ja von Werk aus nur das Elektrocoating, das fängt schon nach wenigen Jahren an zu rosten.


    Der Wasserkasten von Neukölln oben wird nach dem Verschließen vermutlich ewig halten wenn überall Lack hingedrungen ist. Das ist ja im Prinzip schon besser als neu.

  • Sehr schön!


    Zu der Dichtstofffrage habe ich leider keinen Tip. Ich mache das häufig nur,wenn ich es von der anderen Seite gut KOnservieren kann. Ich denke das ist am Ende ähnlich einer Ölfrage )A( .

    Wie aber auch vorredner schon schroben, wird jetzt doppelt so lange halten, wie Original. :thumbsup


    Also weitermachen! :cool

  • Der Knoten zwischen Wasserkasten und A Säule ist so komplex, dass ich mir eine Karosse zum schlachten besorgt habe. Den ganzen Wasserkasten habe ich da großeäumig ausgetrennt und danach an der Werkbank in Einzelteile zerlegt.

    Ich glaube dass das Wasserablaufblech 1973 oder 74 geändert wurde, zumindest ist das Vorbaublech geändert worden.

    Jetzt kommen ein paar Bilder von der Sanierung des Wasserkastens.

  • Hier sind die Knoten offen. An der A-Säule kommt man im Bereich des Scheibenrahmens im zusammengebauten Zustand nicht mehr unter das Deckblech. Ich habe alle Blechlagen wo ich hingekommen bin mit 1k Epoxy Grundierung und anschließend mit Brantho korrux nitrofest beschichtet. Im Bereich der Schweißpunkte habe ich es dann wieder abgeschliffen und nach dem Schweißen mit der 1k epoxy Sprühdose in die Spalten gehalten spdass es dazwischen läuft.

  • Ich bewundere euere Schweißkünste immer wieder auf´s neue. Hab als Jüngling mal nen P7 unten rundrum geschweißt und mir damals geschworen, das nie wieder zu machen. Bis da alles passte...manche Teile musste ich dreimal wieder raustrennen. Damals war ich einer der ersten Kunden von MM, da residierten die noch in einer Art Bauernhäuschen. Ohne die hätt ich das nicht hingekriegt, gab ja noch kein Netz.