OBD2 Schnittstelle, Lesen, Schreiben

  • So, es hilft alles nichts, ich habe auch 2 Autos mit Fehlerspeicher. Die werden alt, die Mechaniker wachsen nicht mir, ergo muß ich mich jetzt auch um Elektronik kümmern.


    Gibt es eine Empfehlung für Geräte, die was können? Gff sogar mit Schreibzugriff? (z.b. neue Getriebe im Crown Vic, da sind die Schaltpunkte an das alte verschlissene angepasst und das ist Mist)


    Was soll ich kaufen?

  • Kommt darauf an, was für Fahrzeuge du im Bestand hast.

    Für VW und BMW gibt es meines Wissens nach andere Lösungen die sinnhafter sind, bzw mehr können.

  • Ich (für das was ich hier betreuen muss) bin bisher mit Delphi ganz gut gefahren. Man kommt aber nicht ganz so tief rein, wie mit den fahrzeugherstellereigenen Lösungen.

    Ich versuche also möglichst (bei längerfristig im bestand verbleibenden Fahrzeugen) die original (oder entsprechende bearbeitete) Software zu bekommen. Im Falle von Benz halt Xentry, beim Volvo wars Vida, und beim Alfa der Frau irgendwas italienisches (da musste ich zu Glück noch nicht wirklich ran).


    Hängt also, wie Nico schrub, von dem, was du befummeln willst. Und natürlich vom Geldbeutel ....

  • delphi bietet schreibfunktion

    nur in einzelnen servicefunktionen und bei injektorkennzeichnungen z.b., aber keine wirklichen umprogrammierungen.

    aber im prinzip alles was man für service, wartung und diagnose braucht

  • ich habe son OBD Maxiscan 903, vor Jahren mal in der Bucht geschossen. Software nehme ich Forscan, allerdings nicht die allerneuste Version. Brauch ich auch nur zum Auslesen, programmieren will ich nicht.

  • nur in einzelnen servicefunktionen und bei injektorkennzeichnungen z.b., aber keine wirklichen umprogrammierungen.

    aber im prinzip alles was man für service, wartung und diagnose braucht

    Ja, so wars gemeint. Injektoren umschlüsseln, Werte Rücksetzten, anlernen usw.

    Mit Delphy kann man beim Benz sogar die Airmatic leeren und befüllen.


    Wirklich Coden (ich weiß das aus eigener Erfahrung) will man nicht. Zuviel, was man zerschießen kann, wenn man nicht genau weiß, was man macht.


    Wenns ums schreiben von Daten ins MSG geht, hörts bei mir auf. Bin ich zu alt für. Hab mir zwar mal einen Kessy Clone gekauft, wollte damit aber "nur" ein MSG clonen. Dafür hätte ich aber ein KTAG gebraucht .... habs dann nem Bekannten in die Hand gedrückt, der hats dann gemacht. Aber der ist auch wirklich richtig fit in sowas.

  • Hat der 98er BMW schon OBD2? Bei VW aus den Baujahren z.B. haben die noch OBD1 und da kann man dann mit den allround testern nicht viel machen

  • bei bmw kanns sein, dass man da noch nen anderen diagnosesteckeradapter braucht, evtl. rund.

    bei vag ist vcds das tool für alles.

    aber insgesamt ist der meißte kram den man zu kaufen bekommt gehackter chinakram gleich noch mit kostenlosem virenimplantat. es empfielt sich daher ein alter laptop ohne internetzugang. jedenfalls würde ich keine derartige software mehr auf den alltagsrechner spielen.

    ich hab noch so ne art tablet mal vor jahren beim großhändler im angebot für 250eur gekauft. das schicke daran ist die updates sind kostenlos. man sucht sich einfach aus von welchem hersteller weltweit man drauf haben will. mir fällt g4ad der name nicht ein, vielleicht morgen.

  • Ich kram das nochmal vor. Ich bin aktuell auf der Suche nach einem kompletten Tester, mit dem man auch die elektrische Handbremse bei aktuellen Fahreugen rückstellen kann. Ist zwar nicht wirklich Hecktrieb aber es gibt hier ja genug Kompetenz.

    Gibt es da was Gutes? Muss nicht billig sein, braucht aber auch nicht eine Niere kosten....

  • Problem ist desöftereren den Service auch im Steuergerät zu hinterlegen.

    Da stellen sich eben BMW Fahrzeuge auch bei Bosch und Gutmann mal quer. Bzw. Bleiben dann mit gelösten Bremsen im Modus hängen.

    Fahren ist dann nicht mehr möglich.

    Von daher , wenns nur ein Mal im Jahr zu erledigen wäre, würde ich den Handbremsmotor runter nehmen und das ganze manuell betätigen.

    Hab selber auch auf verschiedenen Lappys alle mögliche Auslesetools, würde ich so aber nicht mehr anfangen.

    Kauf am besten so ne Kiste die auf Android läuft .

    3bis4 hundert € sollten schon investiert werden.

    Mehr zu investieren bringt nicht wirklich was, da jedes Tool von den Updates lebt.

  • Für meinen Daily habe ich selbst fürs Umstecken der Reifen einen Laptopzugriff für das RDKS zu machen, der beim FTH (= Freundlichen Toyota Händler, der 30km weit weg ist,) auch noch immer 20€ kosten soll ... Mittels VXDIAG-Adapter (2020 30€) geht auch das Schreiben. Allerdings gliedern sich die OBD-Befehlsgruppen in zwei Hauptgruppen:

    • allgemeine OBD2-Befehle und
    • hersteller- und/oder Wagentyp-spezifische Befehle

    Letztere gehorchen einer herstellereigenen, nicht OBD-genormten Befehlsarchitektur, die das betreffende Gerät auch beherrschen muss. Es kommt also darauf an, ein Gerät zu finden, das

    • die entspechend benötigten Protokolle (z.B. SAE1921, K-Line, o.ä.) beherrscht (heute gibt es eine ganze Reihe universeller Geräte, die mehrere/alle Protokolle beherrschen)
    • den OBD2-Befehlssatz unterstützen und Fehlercodes möglichst in "Klarsprache" ausgeben kann, sowie
    • den / die herstellerspezifischen Befehlssätze der verwendeten Fahrzeuge ebenfalls umfasst und auch auf die OBD2-Buchse durchschleift. Letzteres ist bei Bling-Bling-Adaptern leider, trotz anderslautender Verkäuferversprechen, oftmals nicht der Fall und selbst vorgenommene Firmwaretauschaktionen können auch noch dazu im Einfrieren der Adapter resultieren, oder die Elektronik für den schreibenden Zugriff ist gar nicht an Bord. (alles selbst im Bekanntenkreis schon erlebt!)
    • Den Vogel abgeschossen hat eine Software, die beim Anstecken des Dongels die ABS-Funktion des getesteten Autos mal eben abschaltete, so dass kein ABS mehr verfügbar war, Fahr- und Bremsversuche gewinnen dadurch einen ganz besonderen Reiz! Zum Glück wurde dadurch weder ein Fehler im STG abgelegt, noch das STG selbst getoastet ...

    Also unbedingt erst die genauen, benötigten Funktionen und Protokolle abklären und vor Kauf vom VK zusichern lassen. Von Bling-Bling-VK gibt es in aller Regel nix zurück ...