Projekt RS 2000 - oder: Die Geschichte einer Reanimation

  • Machmal dauert manches etwas länger, und in diesem Falle noch länger... :rolleyes:


    Nach einigen Jahren Motorsport mit dem RS wurde das Fzg. im Dez. 1988 still gelegt und weggestellt (bzw. langsam vergessen).
    In der Zwischenzeit waren andere Dinge wichtiger. Dann, vor etwa 2 Jahren, keimte der Wunsch auf, das Auto wieder auf die Straße zu bringen.
    Daher begann ich mich mit der Thematik intensiver zu beschäftigen - die sah damals so aus:


    Da stand er also, leicht eingestaubt mit ein paar leichten Kampfspuren vergangener Tage.


    Nun stellte sich als erstes die Frage: Dreht der Motor noch nach so langer Zeit??
    Eine erste, optische Kontrolle fiel positiv aus - Zahnriemen nicht gerissen und auch sonst (so weit) alles ok.
    Dann habe ich die Kerzen entfernt und Öl in die Brennräume gesprüht.
    Eine Nacht lang wirken lassen und dann versucht, den Motor vorsichtig zu drehen.
    Das Erstaunen war groß: er ließ sich leicht und ohne Widerstand drehen... :thumbsup:

    Nun konnten die Arbeiten also beginnen.


    Zunächst wollte ich mir den Unterboden sowie Achsen und FW vornehmen.
    Jetzt begann der "angenehme" Teil der Arbeiten: Öl, Staub und Reste des Unterbodenschutzes wurden mühsam in Tage langer Arbeit Stück um Stück entfernt.
    Immer begleitet von der leichten Furcht auf Rost zu stoßen... <X
    Als diese Arbeiten endlich beendet waren stand fest: Alles rostfrei! :P


    Nun wurde in mehreren Schichten Alu-Zinkspray aufgetragen.

    Danach wurden alle Schweißnähte mit Karrosserie-Dichtmasse versiegelt.
    Zum Schluß noch eine dünne Schicht Unterbodenschutz auftragen und die Bodengruppe ist erstmal fertig!

    Einmal editiert, zuletzt von noRS2000 ()

  • Die nächste "Baustelle" war die Hinterachse.
    Die wurde zerlegt, gereinigt und mit Farbe dann wieder "aufgehübscht"


    Die alten Gummilager wurden durch neue von POWERFLEX ersetzt.
    Die Bremstrommeln und -ankerplatten wurden gestrahlt und farblich neu beschichtet.
    Neue Radbremszylinder wurden eingebaut.


    Sämtliche Montageteile wurden ebenfalls gestrahlt und dann neu verzinkt.


    Danach waren die Blattfedern dran und auch die Dämpfer blieben nicht "verschont" ^^


    Auch hier wurden die alten Gummilager durch PU ersetzt.


    Weiter ging es mit den Bremsen. Neue Leitungen wurden angefertigt und auch ein neues Handbremsseil kam zum Einbau.
    Stahlflexleitungen sorgen nun für den richtigen Druck.


    Und die Trommelbremsen erhielten auch ein komplett neues Innenleben und neue Radlager.


    Nun konnte alles wieder an seinen Platz - die Hinterachse ist fertig!!

    Einmal editiert, zuletzt von noRS2000 ()

  • Also ich sehe die Bilder und habe sie interessiert und mit großer Freude betrachtet. Sehr schöne Arbeit!


    Hat der rundum Trommeln wie der Mk1 oder doch wenigstens vorne Scheiben? Immerhin hat er ja den Zweikreisbremszylinder mit Bremskraftverstärker.

  • Hat der rundum Trommeln wie der Mk1 oder doch wenigstens vorne Scheiben?

    Danke für die "Blümchen" ^^ - steckt nun schon die Arbeit von 2 Jahren drin.


    Vorne hat er Scheiben, innenbelüftet.
    Zum Thema VA kommen wir noch... 8)

  • Hat der rundum Trommeln wie der Mk1 oder doch wenigstens vorne Scheiben? Immerhin hat er ja den Zweikreisbremszylinder mit Bremskraftverstärker.

    Auch der MK1 hat Scheibenbremse vorn, wenn es nicht grad der 1100'er (oder gar der 940'er) ist. :uwe: