Zündung Einstellen Problem

  • Hi,
    ich hab heute mit der Zündlichtpistole mehrere Fahrzeuge in unserem Club eingestellt (Transit V4, Volvo 240...). Alles kein Problem, nach Herstellerangabe Zündzeitpunkt mit abgeblitzter Riemenscheibenmarkierung eingstellt. Als ich dann an meinem Taunus (1300 ohc) die Zündung einstellen wollte war ich sehr verblüfft, eigentlich sollte die markierung der Riemenscheibe mit der des Blocks zwischen 4 und 8 grad liegen. Davon war diese aber ca. 2cm entfernt. Also hab ich den Verteiler gedreht bis die markierungen stimmten. Daruf lief der motot deutlich schlechter, keine vernünftige gasannahme, weiß-helles zündkerzenbild. Meine Frage ist nun ob vieleicht einmal beim demontieren der riemenscheibe diese falsch positioniert wurde und wie man dies korrekt beheben könnte. Schonmal Vielen dank im voraus :)

  • Vielleicht eher Verteiler falsch eingebaut ? :wonder:


    EDIT: Vergiss es, nach einem Bier werde ich immer so schlagfertig...

    Einmal editiert, zuletzt von TufkaP ()

  • Haste den Unterdruckschlauch zum Verteiler abgezogen und eine niedrige Leerlaufdrehzahl eingestellt? Die Fliehkraftverstellung fängt schon bei erstaunlich niedriger Drehzahl an, und dann hängt deine Einstellung weit daneben.


    Die Riemenscheiben sind normalerweise nicht verdrehbar. Kannst du aber leicht prüfen indem du den ersten Zylinder auf OT stellst, dann muss sie auf der OT-Marke stehen.

  • Riemenscheibe um 2cm falsch einbauen geht nicht. Standgas passt ? Unterdruckschlauch ?, ist die Pistole verstellbar?

  • Vielen Dank für die Tipps. nein Pistole ist nicht verstellbar, schlauch war abgezogen. Schau mir das morgen nochmal genau an :)

  • Meine Glaskugel sagt, Zündzeitpunkt ist wichtig. Wenn Unterbrecherzündung, das zuerst checken und auch das Unterdruckteil prüfen. Auch den Fliehkraftversteller testen. Dann Zündung einstellen. Dann Vergaser einstellen. Dann freuen und fahren.

  • Hi, wenn dich alles nicht weiterbringt, Verteiler soweit verdrehen bis der Motor am höchsten läuft , dann minimal zurückdrehen das er gefühlte 100/150 U/min langsamer dreht und Verteiler festschrauben. So hab ichs immer gehalten wenn entweder keine Markierungen vorhanden oder unkenntlich waren. Da liegst du dann schonmal im grünen Bereich.Abenteuerlich ? Kann schon sein :)

  • also hab jetzt mal während der einstellung mit strobo den schlauch der unterdruckdose abgezogen ohen irgendeine veränderung. dann hab ich bei motorstillstand mal den schlauch vom vergaser zur unterdruckdose abgezogen und reingepustet, ergebnis war kein durchzug also membran ok. wie überprüfe ich die fliehkraftverstellung?

  • verteilerkappe ab, dann am schlauch saugen was das zeug hält und dabei schauen wie sich die grundplatte verdreht.
    Genaues vermessen geht nur auf dem Verteilerprüfstand.


    U-Kontakt passt? Wie alt ist der? Schließwinkel wie gemessen?


    Was Yellow schreibt ist ziemlich gefährlich. Wenn der ZZP zu weit daneben liegt wird es dank der Fliehkraftverstellung zu Hochdrehzahlklingeln kommen.
    Und das hört man sehr schlecht bzw erst, wenns zu spät ist.


    weiße kerzen heißt gemisch zu mager. wenn alles mechanisch passt, kann es durchaus sein, das er vorher mal auf den falschen ZZP und auf diesen ZZP das Gemisch eingestellt wurde. Wenn man den ZZP ändert, muss man das Leerlaufgemisch anpassen.

  • also grundplatte lässt sich verschieben. hab jetzt mal den motor so weit gedreht, bis die markierung (kerbe) im zündverteilergehäuse zum verteilerfinger zeigt (zünd OT). Dabei sollte ja dann auch die KW-Markierung fluchten, tut sie aber nicht, sie ist um die bereits gennanten ca. 2 cm verschoben. ist ein montagefehler wirklich ausgeschlossen?

  • Warum zum Teufel machst du nicht den einfachst-möglichen Test und schaust durchs Kerzenloch, oder nach überschneidenden Ventilen, wann er wirklich im OT ist!? Vorher ist doch alles Kaffeesatzleserei. Wie schon gesagt wurde, kann man die Riemenscheibe normal nicht verdrehen. Da man aber bei alten Autos nie weiß, welche Horste da schon dran waren und welche Verbrechen begangen wurden, hat die ganze Raterei doch keinen Sinn.


    Muss man den Kindern denn immer alles dreimal sagen... :rolleyes: ^^

  • Verteiler ist falsch eingebaut--1.Zylinder auf OT-Verteiler ziehen -auf Körner markierung stellen-dann wieder reinpulen--Finger sollte dann auf Kerbe stehen--

  • Unsinn. Den Verteiler kann man in jeder beliebigen Position einbauen. Beim Einstellen dreht man automatisch das Gehäuse so, dass der Finger auf die Markierung zeigt.

  • Das die Riemenscheibe so viel Spiel bekommt, dass das am Rand 2 cm ausmacht klingt unwahrscheinlich. Folgenden Test machen. Die Schraube der Riemenscheibe lockern, dann die Riemenscheibe mit beiden Händen packen und versuchen hin und herzudrehen, es darf kein Spiel spürbar sein.
    Ich tippe eher darauf, dass der Zahnriemen einen Zahn übergespungen ist. Abdeckung runternehmen und kontrollieren ob die Markierunge fluchten. Steht im WHB wo man gucken muss.

  • Das klingt natürlich sehr plausibel. Da es aber um ein 1,3er Kraftwerk geht, sollte der doch gar nicht mehr vom Fleck kommen, wenn die Steuerzeiten auch noch im Sack sind.

  • Das klingt natürlich sehr plausibel. Da es aber um ein 1,3er Kraftwerk geht, sollte der doch gar nicht mehr vom Fleck kommen, wenn die Steuerzeiten auch noch im Sack sind.


    Hätte ich jetzt auch vermutet, hatten aber vor 20 Jahren mal dasselbe mit einem Kadett D. Der lief beim Fahren relativ normal und hoppelte nur im Standgas. Nachdem wir alles mögliche geprüft und zerlegt hatten merkten wir, dass der Riemen einen Zahn übergesprungen war...Ich glaube mich zu erinnern das die Karre auch nur 60Ps hatte....

  • Also zünkerze raus und ot geprüft. kw- markierung fluchten und kolben steht in OT, verteilermarkierung fluchtet aber nicht, ergo verteiler falsch eingebaut ? wenn ja wie beheben?

  • ja am verteilergehäuse ist doch so ne kerbe, wenn der erst zyl in OT steht sollter der verteilerfinger mit der fluchten.
    tut sie aber nicht