Leerlaufdrehzahl gestiegen nach Umrüstung auf leichtes Schwungrad beim OHC EFI

  • Jaja Drehmoment nimmt wohl was ab,ja dreht aber was schneller hoch
    Muss jeder selber wissen was ihm lieber ist,werden aber keine 50Nm sein die weg sind.
    @ GP gibt's da wie beim Fiesta son Lernlauf? Hatte das Prob nach nem Motorwechsel
    10 Min im Leerlauf un dann sucht er alle Parameter wohl neu,half damals!

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  • das gibts wohl schon, bin aber schon über 120km gefahren und bleibt so. Sogar wenn ich den Motor neu starte ist die Drehzahl wieder oben. Falschluft ist es nicht. Werde mir mal den Leerlaufsteller anschauen, ob der in diesem Fall ganz zu ist.

  • So: habe nun den Drosselklappenanschlag komplett auf "Null" gedreht und die Drehzahl ist nun bei etwa 1000. Liegt also ganz klar am Steuergerät, das mit der geringen Schwungmasse nicht klarkommt. Wenn ich den Leerlaufsteller abziehe geht er aus. Mit der Drosselklappeneinstellung wie vor dem Umbau geht er nicht aus, aber die Drehzahl sinkt. Als nächstes werde ich die Luftzufuhr zum LLSteller verringern. Das Gemisch bleibt ja gleich durch die Lambdaregelung, nur die Gemischmenge und die Drehzahl nimmt ab. Das Steuergerät dürfte den Eingriff gar nicht merken.

  • Liegt also ganz klar am Steuergerät, das mit der geringen Schwungmasse nicht klarkommt


    das muss aber ein sehr schlaues Steuergerät sein, mit eingebauter Waage...
    bring mir mal deine Vermutung zwischen LL-Drehzahl und Schwungmasse näher.

  • Ich fahre den Taunus seit 50000km mit einem LL von 850-900. Dann baue ich die Schwungscheibe ein und der Motor hat einen LL von 1500 !? Falschluft hat er keine, das ist also nicht beim Getriebe ein und Ausbau passiert.

  • Zum Getriebeausbau den Auspuff abgenommen? Hat der eine Lambdasonde? Falschlufteintritt am Hosenrohr = falscher Lambdawert -> Gemischveränderung -> höhere Drehzahl ?


    Hatte ich mal bei einem DOHC nach Umbau des Motors. Hat auch erst eine halbe minute hochgeregelt. Neu Dichtung am Hosenrohr und alles wieder okay.

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  • Ich hätte da ne Frage zu den Drehmomenten.....
    Hab meinen 2.0 OHC aufgebohrt und mit großen Ventilen bestücktem Kopf usw. beim
    einbauen nach dem WHB Drehmoment von 65-71NM (also 71) angezogen definitiv....
    Nach etwa rund 2 Betriebsstunden wegen Einstellarbeiten plötzlich ein hässliches Geräusch.....
    Hab die ganze Kacke wieder ausgebaut, bis auf eine Schraube alle losgerödelt


    Soll/muss ich hier ein höheres Drehmoment nehmen? Wenn ja, wieviel?
    Wäre wichtisch da der Prüfstand ansteht...will nicht das da bei 7000 Umdrehungen das Schwungrad wegrollt.....

  • Was geht denn hier ab, da bekommt man ja Kopfschmerzen...


    Also mal einfach ausgedrückt:


    Ein Schwungrad kann Energie während des Arbeitstaktes speichern und später wieder abgeben. Mit dieser Energie des Schwungrades werden Leertakte und Totpunkte im Arbeitsspiel überwunden und Drehzahlschwankungen ausgeglichen. Nicht mehr und nicht weniger


    Und jetzt mal das gleiche kompliziert:


    Jeder Motor hat einen bestimmten Drehkraftverlauf, abhängig von Zylinderanzahl, Bauform (Boxer, Reihen-, V-Motor etc.), Massen etc.
    Zur ermittlung des Drehkraftverlaufes werden die Massenkräfte und die Gaskräfte an der Kurbelwelle überlagert. Der dabei ersichliche pulsierende Kraftverlauf über zwei Kurbelwellenumdrehungen führt zu Drehzahlschwankungen. Sie können durch ein ausreichend Dimensioniertes Schwungrad ausgeglichen werden.


    Die Schwungscheiben von Serienmotoren für den Otto-Normal-Autofahrer sind so dimesioniert, das der Motor möglichts komfortabel beim Fahren und einen Möglichst ruhigen Motorlauf bei allen Drehzahlen hat.


    Bei nem Sportmotor ist das aber scheißegal, durch die erleichterung der Schwungscheibe verringert man die Bewegten Massen, weniger Energie geht verloren, der Wirkungsgrad steigt, also alles super. Wenn mans übertreibt wird das ganze halt unfahrbar.


    Aufpassen würde ich beim erleichtern von Gussschwungmassen, wie ja schon geschrieben wurde. da aber offensichtlich hier schon Erfahrungswerte vorliegen kann man da beruhigt sein. Und im Schlimmsten fall gibts ne strake Show...


    Aber denkt drann, Schwungrad und Kurbelwelle (bzw. in der Serie das eine für das andere bestimmte) werden zusammen dynamisch ausgewuchtet, damit bei hohen Drehzahlen keine Unwucht entstehen kann. Die Kurbelwelle würde sonst unruhig laufen und diese und deren Lager stark belasten.



    Das das Steuergerät die erleichterte Masse merkt, denk ich auch nicht. Es sei denn du hast es übertrieben und hast die oben beschriebenen Drehzahlschwankungen, dann versucht das Steuergerät ja zu regeln wie ein Depp...



    @jule´s papa


    da ist irgendwas bei der Montage schiefgelaufen. Auflageflächen vielleicht nicht plan, Schrauben defekt, gewinde defekt etc.
    Auch kann es sein, das du die schrauben gefettet hast. Das im WHB angegebene Drehmoment gilt für leicht geölte schrauben, also wie direkt aus der Verpackung. Wenn du die Schrauben fettest musst du das Anzugsdrehmoment nach Tabellenbuch erhöhen. wenn du die Schrauben entfettest entsprechend verringen.


    Ich würde die schrauben und das Gewinde entfetten, mit Loktite mittelfest einkleben (nicht hochfest, sonst bekommst du die da niewieder raus!) und mit Drehmoment aus dem WHB anziehen.


    Gilt natürlich nur wenn die Schwungscheibe bzw. das Paket Kurbelwelle / Schwungscheibe keine Unwucht hat. Sowas kann die Schrauben auch lösen

  • Auch kann es sein, das du die schrauben gefettet hast. Das im WHB angegebene Drehmoment gilt für leicht geölte schrauben, also wie direkt aus der Verpackung. Wenn du die Schrauben fettest musst du das Anzugsdrehmoment nach Tabellenbuch erhöhen. wenn du die Schrauben entfettest entsprechend verringen.


    Ich würde die schrauben und das Gewinde entfetten, mit Loktite mittelfest einkleben (nicht hochfest, sonst bekommst du die da nie wieder raus!) und mit Drehmoment aus dem WHB anziehen.


    Hallo!
    Einfach so das Drehmoment erhöhen bei gefetteten Schrauben würde ich nicht machen.
    Zunächst mal ein genauerer Blick, was für eine Festigkeit die Schraube hat, z.B. 12.9
    Dann ein Blick in's Tabellenbuch.
    Wir arbeiten auf der Arbeit viel mit Kupferpaste, haben aber die Anweisung nur das Gewinde zu fetten und nicht die Planflächen der Schraube.
    Grund: Die Kupferpaste wirkt wie ein 'Kugellager' zwischen den Reibflächen, der Drehmomentschlüssel löst später aus.
    Mit Loctite eingesetzte Schrauben lassen sich mit gezielter Wärmezufuhr wieder lösen.
    Einfach mit der Lötlampe erwärmen.


    Gruß


    Steve

  • deswegen schreibe ich ja "nach Tabellenbuch". Die Schrauben KW/Schwungrad sind 10.9er.


    Einfach mit der Lötlampe erwärmen ist nicht, bis du die Hitze bis zum Hochfesten Kleber gebracht hast ist der Simmerring und im schlimmsten Fall das 3-stoff Lager dahinter im Arsch. Deswegen mein Tipp mit dem mittelfesten Loctite, dann geht die Schraube auch ohne erhitzen raus. Und für diese Stelle reicht der Mittelfeste aus.

  • Eine Unwucht der KW würde ich ausschliessen da alles beim Motorenbauer war, kann natürlich sein
    das es begünstigt wurde durch unrunden Motorlauf wegen einer falschen Dichtung, was etwas gedauert hat bis ich
    es gefunden hatte..?
    Hab´s jetzt sauber gemacht, mit Loctite mittelfest eingesetzt und erst mit 70NM und danach mit 90 NM angezogen.
    Ist mehr als im WHB du sollte somit wohl reichen....


    Vielen Dank für die schnellen Antworten!

  • Ich hatte so was mal beim Taunus (Stockcar) den ich übernommen hatte .
    Bei mir ist das Schwungrad mit Kupplung abgescherrt .


    Vermutlich wurde das vorher nicht richtig angebaut .


    D.h. Ich hab mir beim Ford Händler neue org. Schrauben besorgt , leicht mit Locktite eingesetzt . Genau so wie es sein soll .
    Vermutlich wenn der Kram beansprucht wird .... Immer neue Schrauben nehmen und genauso anziehen wie es sein soll .
    Das sind eigendlich keine Dehnschrauben , bekommen aber scheinbar beim zweiten Anziehen einen Weg .


    Das ist übrigens bei den Nachfolgeauto des Taunus wieder passiert . Hab den Kollegen den Tipp gegeben , danach ist das nicht mehr aufgetreten .


    MFG

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