Sprittqualität/Sensibilität

  • Ich habe in den letzten 50000 km was beobachtet, der Granada scheint absolut pervers sensibel auf Spritt von verschiedenen Tanken zu reagieren. Es ist soweit das ich genau weiß an welche Tanke ich nicht tanken soll.
    Es zeicht sich zunächst im Sprittverbrauch, tanke ich hier an der Q8, komme ich weniger weit wie wenn ich das Ding im Nachbardorf bei einer Statoil vollaufen lasse.
    Desweiteren gib es Tanken (hiesige Q8, Aral in Flensburg, ein paar auf der A7, etliche in Köln), wo man, egal wie wenig nun getankt wurde, echt spüren kann das der Eimer rhauer läuft, sich verschluckt, schlechter anspringt, meckert, sichtlich unzufrieden ist.
    Das verleitete mich zu einem Experiment. Ich habe letzte Woche hier bei der Scheiß Q8 44 liter reinrauschen lassen, fuhr mit dem keuchendem Auto so 200 km weit und habe 10 liter Statoilspritt nachgekippt. Da gab es einen merklichen Unterschied. es ist fast so als ob die Ventile abkacken, wie kurz vor 12 beim Einstellen der Ventile.


    Ähnliche Beobachtungen habe ich mim Bleizusatz von verschiedenen Herstellern, im Endeffekt läuft die Gräfin sehr gut nur wenn man das Zeug von Liquy Molly reinkippt. Alle anderen Zusätze verschlechtern bloss das Laufverhalten der Maschine (was in einem Kofferraum voll von Bleizusätzen aus verschiedenen Ländern resultiert, wo jeweils 50ml fehlen, weil ich den Scheiß nich reinkippe).
    Ich möchte hier noch anmerken das ich dem Ding in den 50000km nur ein mal den Bleizusatz verzichten musste, und im Endefekt nur 120 km weit fuhr bis mich das geklappere und das keuchen der Maschien auf den Sack ging.
    Das Liquy Molly scheint zumindest meiner Maschine gut zu tun, was zusammen mit der eingelaufenen Nockenwelle einen Einstellintervall von 15000-17000 km bedeutet, das Bleizusatz hat aber keinerlei auswirkung auf die vermeindliche Sprittqualität, und sei nur nebenbei erwähnt.


    Btw. Wir haben hier auch den alten Amazon zunächst mit normalem Spritt laufen lassen, denn das Liquy Molly Zeug dazugekippt, wieso? Weil wir es können. Auch da ein deutlicher Unterschied in Laufruhe, geklapper, Gasannahme, Leerlaufverhalten usw...


    Was noch eigenartig ist, je weniger Spritt im Tank, desto besser scheint der Wagen zu laufen, es ist echt ein Jammer die abzustellen wenn man wieder tanken muss... Idealerweise sollten immer 20 liter im Tank sein, da scheint Sie sich am besten zu fühlen...



    Kennt das Jemand von Euch? Oder einfach einkippen und Scheiß drauf? Ich meine, ich tanke mittlerweile an vielleicht 10 Tanken, und mir macht es absolut nix aus, aber interessieren tut es mich trotzdem.

  • adams beobachtungen teile ich zum teil. bleizusatz liqui moly oder castrol bei den r4-motoren bringt was, beim v6 kein spürbarer unterschied.
    allerdings nur beim laufverhalten, in sachen venztilspiel konnte ich da auch nix feststellen, hab aber seit nem guten jahr keinen reihenröchler mehr.


    ab und an bleisprit vom flughafen bringt was. maschine fühlt sich deutlich wohler und rennt leiser.


    der in e10-brühe gebadete vergaser ist nun annähernd so sauber wie n neuer, sonst nix festzustellen.
    die neue zubehörbenzinleitung ist deutlich weicher als das trockene vergleichsmaterial, der markenleitung machts komischerweise gar nix aus (fabrikat continental)


    ich persönlich tanke nur noch esso oder shell.normal bzw super, ohne zusatz. und je nach dem alle paar wochen 130 oktan verbleit am flugplatz.

  • privatflugplatz.
    is sprit für cessnas und so, ich hab einfach mal nett gefragt. und letztenendes ist das ne tanke wie jede andere auch,gegen cash gibts sprit.


    einfach drauf verweisen, das man n oldtimer fährt,der bleisprit braucht.

  • @ dc: luftsicherheitsges4etz betrifft überwiegend verkehrsflughäfen-für privatflughäfen "aufm dorf" sieht das ganz anders aus. und das man nicht mit seiner karre nach frankfurt ,tegel oder köln-bonn zum tanken eiert, is ja klar... :rolleyes:


    zu 2: avgas 100 ist das richtige.
    zumindest der tankwart meinte, das habe durchweg mehr als die angegebenen 100 oktan, was aber nicht so wichtig ist. mir gehts um das blei, das drinnen ist.
    und auf nem privatflugplatz mit graslandebahn und 3 mann belegschaft bekommt man das auch meist, wenn man lieb fragt... :whistling:


    den 120-aufwärts-rennspritsprit bekommt man z.b an der flugwerft oberschleissheim-zu 8 euro/liter
    bringt aber nix.der normale tuts auch.

  • letztesmal 2,61/liter.


    ich hol aber immer nur n 20-liter-kanister. :whistling:


    subjektiv läuft der motor deutlich sanfter, auch ne ganze ecke länger wenn schon wieder normaler sprit drinnen ist.
    komischerweise merken das auch leute, die im auto hocken und nicht wissen, was ich getankt hab . muss also was dransein... :paranoid:

  • du hast so herrlich einen an der waffel...


    Ja. Das habe ich.


    Die "Problematik", die an sich keine ist, lässt mir aber keine Ruhe, bzw wollte ich mal wissen ob es noch Welche gibt die das auch so sehen.
    Man liest ja auch immer das das Bleizeug nichts bringt, dabei möchte ich meinen das bei einer Laufleistung von Fufzig Tausend Kilometern schon von einem Langzeittest gesprochen werden darf. Und wenn man die Ventileinstellintervale bei so hoffnungslos eingelaufener Nockenwelle wie meine auf 15-17 Tausend Kilometer ausdehnen kann, denn ises doch was Gutes?
    Ob meine Experimente nu was bringen oder nicht, das steht nicht zu Debatte, denn immerhin wird Jeder weiterhin genauso verfahren wie er es meint. Der Eine sagt ich habe noch 10 Vausexe im Keller, ich tanke Pipi wenn es mir nach ist, und es ist gut. Der Andere mag es anders meinen. Und ich? Ich tanke weiterhin das Zeug wo ich meine das es der Maschine am besten bekommt, und werde weiterhin bei jedem Tanken den Chemiker anner Zapfsäule spielen und das Bleizeug reinlümmeln.
    Aber es ist wirklich en spürbarer Unterschied. Und ich mag es halt wenn meine Autos schön laufen, klar, sowas wie Laufruhe kannste' dem Rheienvierer nicht beibringen, aber vielleicht deshalb "fühlt" man des so sehr? Und weiß der Geier was für eine Scheiße dem Spritt beigemixt wird. Und es ist mittlerweile auch weitaus über eine Einbildung, ich bin ja nicht der Einzige dem das auffällt.
    Außerdem, wenn es was gibt das die Lebensdauer, bzw die Freude an einer Maschine verlängert, so mochte ich es kundtun, soll ein Pinto wegen der Experimente 100000 länger halten, so habe ich gewonnen.


    Und Dierk, das Du nix merken würdest, das war von vornehin klar. Ich glaube um den Dreck zu merken müßte man erst einmal eine Karre mim selben Motor mehr als zwei Wochen lang fahren, bei Probefahrten ist mir sowas auch Scheißegal. Oder wie der Karrn' so der Besitzer, wenn das Bier ausgeht kann man den Apotheker wachklingeln und sich mit Klosterfrau Melissengeist die Kante geben, soweit man genug gesoffent hat, merkt man den Fussel auch nicht weiter. Deshalb Prost!

  • Und Dierk, das Du nix merken würdest, das war von vornehin klar. Ich glaube um den Dreck zu merken müßte man erst einmal eine Karre mim selben Motor mehr als zwei Wochen lang fahren, bei Probefahrten ist mir sowas auch Scheißegal. Oder wie der Karrn' so der Besitzer, wenn das Bier ausgeht kann man den Apotheker wachklingeln und sich mit Klosterfrau Melissengeist die Kante geben, soweit man genug gesoffent hat, merkt man den Fussel auch nicht weiter. Deshalb Prost!


    was ihr nur immer habt....bin halt vielseitig :uglybeer:

  • Hmmm. ich kenn Euer Tankverhalten nicht, aber ich tank meist, wenn der Tank leer ist. Und leer heißt leer. Also hab ich keine große Wahlmöglichkeit. Auf der Bahn nehm ich meist nen Autohof bzw die nächste größere Ortschaft daneben, um noch ein paar Pfennige zu sparen. Hier in der Heimat fahr ich entweder zu Shell (um den ADAC-Cent zu nutzen) bzw jetzt immer häufiger zum örtlichen Discounter, der Tankrabatt bis zu 4Cent den Liter ermöglicht.
    Grundsätzlich tank ich da, wo billig, egal was auf der Säule steht.
    Und da ich in "unmittelbarer" Nähe zu einer Raffinerie wohne, vertrete ich auch weiterhin die Meinung, daß es im Endeffekt eh überall die selbe Suppe ist. Die Tankzüge, die die die Tankstellen beliefern sind ja schon seit längerem neutral Weiß mit kleinen Wechselschildern, für die jeweilige Spritmarke, die da grad im Tank schwappen soll.Wer kann schon nachvollziehen, ob die die Schilder zwischen zwei Tankstellen nicht einfach wechseln. :michi:


    Bleizusatz-hatte ich früher auch immer im Kofferraum. Seit ner Weile hab ich keinen mehr (die letzten Vorräte hatte ich nach der DEA-Auflösung billig erstanden). Unterschiede? Kann ich nicht bestätigen oder verneinen. Allerdings hab ich das Zeug schon damals nur alle 2 - 3 Tankfüllungen reingekippt.

  • gute Antwort auf diffuse Tankgefühle :worship:


    hab ebenfalls nie einen Unterschied bemerkt - ob mit oder ohne Zusatz - ob Shell oder no-name - karren fahren immer gleich schlecht oder gut

  • dirks aussage kann ich nur bestätigen
    ich wohne luftlinie ca 500m von einer raffinerie
    früher hieß die mal esso+jetzt irgendwie anders
    dort fahren ALLE tankzüge hin,ob marke+neutral
    selbst züge aus A kommen hier haufenweise her(deshalb ist dort auch der sprit ca 20Cent billiger!!)
    ein nachbar der dort 40 jahre tätig war,hat bestätigt das alle das gleiche bekommen+farbzusatz!!
    deswegen das gezetere um marke oder nicht,ist genauso illusorisch wie das thema öl


    und zum themenstarter
    was soll an der qualität der marken unterschiedlich sein??
    wenn der unterschied bei fast leeren tank zum vollen so groß ist
    vielleicht solltest due deinen tank gegen einen kleineren tauschen
    und hättest keine probleme mehr,und die tankfüllung ist dann sogar noch billiger



    gruß peter

  • Doch, es gibt Unterschiede.
    Billigtanken z.B. bekommen oft die Reste vor einer Tankreinigung.
    Abgesehen davon gibt es, zumindest hier bei uns in der Nähe, auch Tankstellen die anscheinend mit Wasser o.ä. den Kraftstoff strecken.
    Da ist bei schlechtem Motorlauf und weniger Leistungsentfaltung durchaus ein Mehrverbrauch von 2 Liter/100 Km zu verzeichnen.
    Wir tanken dort jedenfalls nicht mehr, ein Großteil unseres Bekanntenkreises auch nicht. Unabhängig von unserer Feststellung.

  • mein 2.8er damals im harlekin war da sehr sensibel, ich hab ziemlich lange gebraucht um den zusammenhang festzustellen, aber er war definitiv da.
    wenn ich vorausschauend schon donnerstags in holzminden an der supermarkttanke getankt hatte lief der haufen wie scheiße, kaum leistung etc. hatte ich´s donnerstags vepennt und hab dann freitags auf´m heimweg anner aral in holzminden getankt, so lief der motor nicht nur tadellos, rannte gar wie teufel.


    bei allen anderen motoren hab ich nie ´nen unterschied gemerkt und tanke auch da wo ich grad bin und lust hab, egal ob marke, billigmarke oder noname, supermarkt sonstwas

  • Ich fahr den Kombi jetzt seit der Umstellung von Verbleit auf Unverbleit ohne Zusatz.Jeweils sechs Monate pro Jahr/zuletzt etwa 1000 Kilometer pro Monat. Immer noch der gleiche Motor. Ventile werden etwa alle 3 bis 4 Jahre eingestellt. Warem beim letzten Mal etwas zu stramm.
    Ich tanke immer an der billigsten Tanke. Daher fehlt mir der Vergleich zu teuren Tanken. Aber im Frühjahr mach ich mir mal den Spaß und hau mal was Teures rein. Micha, was empfiehlt der Küchenchef in Iserloin?