1000 KM Tour hinter mich gebracht - jetzt ein paar Fragen zum Alltagsbetrieb (Getriebe, Bremsen)

  • Moin zusammen,


    habe letzte Woche eine 3 Tagestour nach München und via Ingolstadt zurück unternommen. Wetter war leider sehr beschissen, Autole lief aber völlig problemlos und für mich überraschend auch sehr sparsam. Habe durch die Schweiz auf der Autobahn (laut Tacho immer so um die 120) lediglich 9 Liter gebraucht :thumbsup: . Im Schnitt mit Münchener City + D Autobahn zurück waren es dann so um die 10 Liter :)


    Sodele, jetzt zu zwei kleinen Problemchen:


    1. Getriebe: schaltet sich normal super schön, hatte aber 3 mal die Situation (beim wenden, glaub Auto stand jeweils etwas schräg), dass ich auf einmal den ersten Gang nicht mehr einlegen konnte. Auch der zweite lies sich nur mit Gewalt einlegen. Als ich dann ein wenig gefahren bin war das wieder weg, als ob nie was gewesen wäre. Das ganze hatte ich innerhalb von 10 Tagen 3x und immer kurz danach wenn ich gefahren bin und z.B. an ner Ampel stand und den ersten Gang eingelegt habe war wieder alles ok :wonder:


    2. Bremsen funktionieren einwandfrei, ab und zu zieht die Kiste dann mal nach links, ein anderes mal wieder nach rechts. Kurz danach is alles wieder ok und die Kiste zieht schön gleichmässig (Bremsen warem beim Tüv auch absolut top, Unterschied gerade mal 10 NM). Vielleicht müsste ich ja mal die Vorderachse machen, hab ich momentan aber überhaupt keine Lust drauf. Habe gerade vor ein paar Tagen das komplette Fahrwerk am Audi gemacht (mit allen Lagern, Schrauben und den ganzen Scheiss) und hab kein Bock schon wieder ein ganzes WE unter Auto zu verbringen :D

  • Bremsen:
    Sättel auf Gängigkeit prüfen
    Buchsen+Gelenke an der VA prüfen


    Felgen hast du ja wieder normale drauf, oder?

  • das mit dem einseitigen ziehen führe ich immer noch auf den positiven lenkrollhalbmesser zurück, der damals noch stand der technik war, heute aber vollkommen überholt ist. das führt bei leicht einseitig ziehenden bremsen oder bei unterschiedlichem untergrund (da reichts schon wenn die eine seite der fahrbahn anders abgefahren ist als die andere, das sieht man noch nichtmal zwingend) zu teilweise massiver spurinstabilität und zerren am lenkrad. je kleiner die ET, desto größer wird der Lenkrollhalbmesser, desto mehr verstärkt sich dieser effekt.


    über das getriebe würde ich mir erstmal keine gedanken machen, das kommt schonmal vor, einfach in den zweiten schalten, dann in den ersten, wenn der auch nicht will in den dritten oder vierten und dann weiter runter. in den ersten sollte man sowieso nur im stand oder bei ganz geringen geschwindigkeiten schalten. der is schließlich nur zum anfahren. was dran machen kannste, wenns sich gar nicht mehr schalten lässt oder das problem ständig auftritt. vielleicht mal die einstellung des kupplungspedals checken.

  • Hmm,


    zu den Bremsen, ich fahre doch jetzt die Serienfelgen, die haben ja ET 41 wenn mich nicht alles täuscht, von daher müsste das Problem doch weg sein oder? Habe vor, mir RS Felgen zu besorgen, vorne dann 6 Zoll mit 185er und ET32 und hinten isses ja eh wurscht oder seh ich das falsch (auf jeden Fall hinten 7 Zoll mit 205er).

  • Das einseitige Ziehen beim Bremsen ist bei mir fast verschwunden.
    Haben aber an den vorderen Bremsen nix gemacht außer sie nach zweieinhalb Jahren Standzeit zu lösen.
    Die Zugstrebenbuchsen wurden erneuert und ich hab jetzt 165er statt 185er drauf. Weiß nicht, obs daran liegt?!

  • hinten spielt erstmal keine rolle, das ist richtig, das problem mit dem bremsen wirst du aber nie ganz wegbekommen, natürlich unter der voraussetzung, dass die bremsen top in ordnung sind und das system ordentlich entlüftet ist. das ganze VA-system ist konstruktionsbedingt anfälliger für dieses lenkradgezerre als heutige autos. ich weiß nicht ganz genau wann die ersten hersteller auf negative lenkrollradien umgeschwenkt haben, aber das müsste anfang der 80er gewesen sein. ich glaub audi war der erste...


    achso: wichtig ist, dass das gezerre nicht ständig auftritt. tritt es ständig auf und immer nur in eine richtung, dann stimmt was mit den bremsen nicht!

  • Ok,


    danke für die Antwort(en). Bremsen funktionieren wie gesagt sehr gut, da ist auch nichts fest oder so. Tritt wirklich nur sporadisch auf, denke es wird am unterschiedlichen Untergrund liegen (war ab und zu auf der Landstrasse so, auf Autobahnen war alles ok). Nunja, damit muss ich mich bei der Kiste halt abfinden, sobald der Audi wieder läuft nehm ich den ja eh nur noch sporadisch bei schönem Wetter oder für Touren am Wochenende :mo: :mo:

  • scheint normal zu sein mit den bremsen.
    taunus 1 macht das bei mir, taunus 2 auch.
    beide jeweils bremsen fast neu.
    admiral von meinem bruder auch.
    mal so, mal so, mal nicht. :inlove:

  • jau das mit den bremsen ist so normal. halt so, wie Seppel schon beschrieben hat. macht der rekord auch das spielchen.


    wegen getriebe joes ratschlag befolgen und flüssigkeit überprüfen, keine seltenheit bei den getrieben, dass die trockenlaufen.

  • Beim Getriebe auch mal darauf achten das der Schalthebel richtig sitzt.
    Kenne das mit den Gängen wenn der lose ist oder sich schon was im Hebel zerbröselt hat und dann im Getriebe im Weg liegt.

  • das getriebeöl mal zu wechseln ist zwar nicht vorgesehen aber trotzdem nicht unbedingt unnötig (ich würds allerdings nie machen, ich habe in 16 jahren noch nie mal den ölstand eines 4-gang-getriebes kontrolliert und hatte noch nie´n getriebeschaden mit´m 4-gang).
    soll auch schon vorgekommen sein, daß jemand bei frost keinen gang mehr einlegen konnte, weil das öl im laufe der jahre entschwunden war und stattdessen wasser im getriebe war, welches dann wenns gefroren war irgendwie die bedienung beeinträchtigte :laugh:

  • Hab das gleiche Problem mit dem Getriebe...Bei mir isses so das wenn ich die Kupplung (ohne Gang drin) einmal kommen lasse es besser geht...Bei mir liegt das dann wohl eher an der...Nervt schon. bei mir isses vorallem wenn er kalt is...


    gruß nils

  • Moin,


    war heute morgen im Fitness und da war das mit dem Getriebe wieder. Ich bin mir jetzt 100% sicher, dass es immer dann passiert, wenn ich mit der Kiste auf einer Schräge wende/stehe. Im Fitnessstudio sind die Stellplätze nämlich auch etwas abschüssig. Zweiten Gang rein gewürgt, ums Eck gefahren an ne Kreuzung, und schon war alles wieder top und der erste Gang lies sich einwandfrei ohne Kraft geschmeidig einlegen :)

  • schräge spräche für ölstand, kann ich mir zwar nicht vorstellen aber ich hab auch keinen schimmer. einfach mal innenvierkant rausdrehen wenn der wagen waagerecht steht, dann öl einfüllen bis es die wieder entgegenkommt, innenvierkant wieder reindrehn, und schaun obs genutzt hat, schaden kanns jedenfalls nich mit dem richtigen ölstand zu fahren

  • bei ausgelutschten syncronringen (was bei alten getrieben die reglel ist) hilft es häufig, wenn mann, während mann den schalthebel mit sanftem! druck richtung 1.gang schiebt, einfach bis zum schleifpunkt einkuppelt. sprich so tut, als wäre der gang schon drinn. dann flutscht der gang idR rein.

  • Das mit dem flutschigen Gang habe ich heute probiert, bei mir flutscht es leider nicht :D werde nächstes Wochenende mal das Getriebeöl checken :)