Sportliche Nocke und 2.8er

  • Hallo zusammen.
    Ich spiele mit dem Gedanken meinem 2.8er etwas Gutes zu gönnen, wenn ich ihn im Winter e teilweise zerlegen will um ihn zu säubern und die Kanäle zu bearbeiten.
    Zielsetzung grob:
    Mehr “Fahrspaß“ bei überschaubarem Arbeitsaufwand und Preis.


    Fragen:
    Wie bekomme ich das Baujahr meines Motors raus? (Es gibt meines Wissens nach 2 Tyen) Entschlüsselung der Motornummer, wie?
    Oder die Größe irgendeiner Dichtung. Aber welche und wie groß muss sie sein für welches BJ?


    Beim Wechsel der Nockenwelle auf eine sportliche muss ich die Ventilfedern wechseln, klar.
    Nockenstößel auch; aber ist das zwingend erforderlich, oder läuft das auch so ordentlich ein?


    Um wie viel % sollte die Bedüsung wachsen? Gibt es da Richtwerte? Oder reicht gar die Serienbestückung?


    Ach ja, was ist mit dem Thema „Größere Ventile“?


    Und neben bei, hat schon mal jemand die Kompression erhöt? Also Köpfe runtergeschliffen. (machen lasse, is klar)
    So auf etwa 10:1; also nur ein wenig.


    Marc

  • am besten middm Willi sprechen, niemand hier wird dir bessere tips geben können.


    ich persönlich habs auch so gemacht, daher würde ich dir nun folgendes empfehlen:


    erstmal alle teile ausmessen obs sich lohnt
    block planen für mehr verdichtung (NICHT die köpfe!)
    ventile und sitze strömungsgünstig wenn du eh an die kanäle ran willst. bleifrei is eh klar, größere ventile wenn du willst, weiß aber nichts mehr drüber
    nockenwellensatz bei burtons komplett bestellen, is alles bei. nocke, ventilfedern, stößel - würde die 270/280° empfehlen, die hab ich auch drin.
    alles neu abdichten
    aufm prüfstand vergaser abstimmen oder für das gleich geld direkt nen LM1 kaufen, dann kannst du zukünftig jeden vergaser in jedem auto selber abstimmen ohne aufn prüfstand zu müssen!


    glaub mir, es lohnt sich. kannst gerne beim nickel ne ausgedehnte probefahrt machen. und mit dem 2,8 sollten nochmal 10 PS mehr rauskommen als bei mir, mit mehr verdichtung sogar noch einiges mehr. würde mit dieser behandlung mal auf 170PS bis 180 PS tippen.


    achja, BJ steht in Fahrrichtung hinten rechts aufm motor. KW/BJ


    Ödid sagt:
    das kennste eh schon, hast das ergebnis ja beim thomas B. schon gesehen: http://hecktrieb.de/se/taunus_mayturbo/


    hier die page vom willi: http://consul-gt.de/

  • - Gibt grosse (43mm) und kleine (41mm) Nockenwellenlager, welchsel wahr glauch 81 (?).
    - Immer neue Stössel bei neuer Welle
    - Bedüsung siehe Se's posting
    - Grosse Ventile = viel arbeitet = teuer
    - Kompression erhöhen bei "schärferer" Nocke empfehlenswert wegen der dynamischen Kompression. Da kann Se sicher mehr dazu erzählen.

  • Klingt doch relativ überschaubar.
    Gut frag ich mal den Willi, wenn’s denn losgeht.
    Den Satz 270er von Burton hatte ich mir auch überlegt. Ist die beste Wahl denke ich. Da bekommt man alles zusammen sogar incl. Nockenwellen Einschleif- Paste (oder wie das Zeug heißt??)


    So ein LM1 Zeugs geht vom Preis her ja auch. Werd ich mir wohl mal besorgen.


    Probefahrt. Joah, komm ich gerne drauf zurück.


    Ah ja richtig; Nockenwellenlager war das was sich geändert hatte. Danke.


    Mit welcher Formel bestimme ich wie viel ich vom Block abnehmen muss zur Erhöhung der Kompression auf einen gewünschten Wert. Faustformel sollte reichen hier. Soll ja kein High- End Motor werden.
    Ich schieß hier mal aus der Hüfte und sage 10:1 ist das Ziel. Ist eine leichte Erhöhung und noch gut mit Super zu fahren.
    Auf der anderen Seite möchte ich nicht so viel runter nehmen, damit ich die Brücken nicht unbedingt auf die geänderten Maße anpassen muss. Hm, schwierig. Vielleicht 1mm!?
    Bekommt die Dichtung das noch hin?
    Ich weiß auch noch nicht ob der Motorenheini den ich mir ausgeguckt hab den V6 Block zum Planen einspannen kann. Aber das nur am Rande.
    Um es weitestgehend überschaubar zu halten:
    - Willi mit Fragen löchern … ;o)
    - Motor überprüfen, ob’s sich lohnt bei dem Brocken (mach ich auf jeden Fall)
    - Kanäle bearbeiten (Übergänge anpassen, Kanten brechen, usw. aber nicht so „übertrieben“ wie der Seb. Bezgl. Übertrieben, reden wir drüber bei Nick??)
    - NW wechseln incl. Ventilfedern und Stößel (war eine Idee, wenn ich den Brocken e schon zerlege)
    - Umbau auf Bleifrei (nur bei NW- Wechsel, oder auch schon bei bearbeiten Kanälen? kost ja auch wieder n’ Haufen Kohle)
    - Eventuell höhere Kompression (in dem Punkt bin ich mir noch nicht sicher)
    - LM1 Brocken besorgen zum Abstimmen (da freu ich mich mal echt drauf)


    Noch was. Ich hab mal gelesen, dass sich das Polieren der Kanäle nur dann positiv auswirkt wenn der Ansaugkanal lang genug ist damit sich das Gemisch auch noch ordentlich mischen kann. Anderen Falls wäre das eher eine Verschlechterung. Und lange Ansaugkanäle sind ja eher für Hochgeschwindigkeitsmotoren gedacht. Und die haben die originalen Brücken ja auch gar nicht.


    Ihr seht, ich fange mal erst an mich mit der Materie auseinander zu setzen. Will es aber auch richtig machen. Köln- V6 Studium sozusagen. Höhö


    p.s. Se: haste jetzt nicht den Turbo drin? Ich dacht der soll rein…


    Marc

  • also wenn der Denis nix dagegen hat geb' ich meinen LM1 Kit ab.

  • okay.
    1. Denis wird gar nicht gefragt. Überhaupt: Denis! Wer ist überhaupt Denis!
    Mach mal nen Angebot und schreib ne Bedienungsanleitung :thumbsup:


    2. noch kein Turbo, sehr gut. Sonst wäre eine Probefahrt auch recht sinnlos gewesen.

  • Denis war Erster und steht auf der Liste ganz oben, so viel Zeit muß sein.


    Beschreibung ist anbei weil neu. Den Rest wenn Denis wieder aus'm Urlaub zurück ist. Verflixte Lücke... :D

  • ja klar war nur Spass.
    Schreib mich mal unter den Denis auf die Liste.
    Hast die Sonde auch dabei, oder nur die Elektronik mit Anzeige.
    Mehr Info bitte. Bild vielleicht?


    Marc

  • Hallo,


    heute versickert mein letzter Urlaubstag im Regen... 8| ...melde mich mal wieder zurück.


    Bezüglich LM1 bin ich raus; habe hier noch 2 Lambadasonden liegen und versuche mir selbst was zu basteln. Wenn ich denn dazu komme... :laugh:

  • Huch, da isser ja. :) Erst mal willkommen zurück und danke für die Freigabe. Grüß mir das Bummelchen


    So, hier Foddo

  • Danke, danke...richte ich aus.


    hätte da aber ganz nebenbei noch selbst eine Frage zu einem etwas schärferen Lockenwickler. Kommt wohl aus den Staaten von CWC Textron.


    Hat die Bezeichnung stirnseitig, gegenüber der Aufnahme Stirnrad : KC V6 T3


    Auf der Welle selbst steht noch CWC, C1, EP, E#, 19, 121 und D1.


    Im Netzt habe ich nur generelles vom Hersteller gefunden, aber keine Katalogisierten Daten.


    Taugen die denn was ? :wonder:

  • Lockenwickler für 'ne Sexylinda ist wohl eher Willi's Gebiet. Nerv' den mal... :D

  • Denis, der Rohling der Nockenwelle stammt von CWC, die Nockenprofile sind von KentCams. Die T3 hat 290° Öffnungswinkel für Einlass und Auslass, etwas über 11mm Ventilhub und ordentlich Überschneidung, knapp über 70°, wenn ich mich nicht irre. Guck mal auf www.kentcams.com


    Das ist schon ein zorniges Teil, Leerlauf bei mindestens 1300 brapp brap brapp..., Leistung eigentlich erst ab 3000, dann aber schon ganz ordentlich. Braucht mindestens 10,5:1 Verdichtung, also am besten Block und Ansaugbrücke planen, oder 2,9er Kurbelwelle;), und mindestens 17° statische Frühzündung, mindestens 50er Leerlaufdüsen, eher 55er usw.


    So, Mittagspause ist vorbei. Mist.

  • Denis, der Rohling der Nockenwelle stammt von CWC, die Nockenprofile sind von KentCams. Die T3 hat 290° Öffnungswinkel für Einlass und Auslass, etwas über 11mm Ventilhub und ordentlich Überschneidung, knapp über 70°, wenn ich mich nicht irre. Guck mal auf www.kentcams.com


    Das ist schon ein zorniges Teil, Leerlauf bei mindestens 1300 brapp brap brapp..., Leistung eigentlich erst ab 3000, dann aber schon ganz ordentlich. Braucht mindestens 10,5:1 Verdichtung, also am besten Block und Ansaugbrücke planen, oder 2,9er Kurbelwelle;), und mindestens 17° statische Frühzündung, mindestens 50er Leerlaufdüsen, eher 55er usw.


    So, Mittagspause ist vorbei. Mist.


    Ah, super, auf Kentcams habe ich sie gefunden :)


    Hmmm, so eine Welle habe ich bereits drin. Leerlaufdrehzahl unter 1.300 U/min und man kann ihm keine Kraft abverlangen. Selbst bei leicht schleifender Kupplung würgt man ihn ab.


    Vor allem "furzt" der Motor dabei immer so sehr. Scheint so, als würde ein Zylinder ausfallen. Hatte bisher die Einspritzdüsen in Verdacht.


    Wurde auch besser, als ich von den Anfangs 6° ( Zufallswert, der sich nach dem Einbau des Verteilers nach Motoreinbau ergeben hat) auf 12° vor OT gedreht habe.


    Evtl. sollte ich mal auf ca. 15° gehen und schauen, ob es sich bessert.


    Habe auf dem Motor die Federal-Köpfe mit europäischen Ventilen, 1 mm geplant.


    Leerlaufdüsen fetter geht nicht, da Einspritzung. Wenn er aber extrem fettes Gemisch im Leerlauf benötigt, ist die Frage, ob die Einspritzung überhaupt für die Welle geeignet ist. :gruebel:


    Jedenfalls, wenn er einmal ca. 1.700 U/min dreht, hat er auch recht gut Kraft und läuft absolut sauber. Dreht auch ziemlich willig hoch, aber mehr als ca. 5.500 U/min habe ich mich noch nicht getraut. Muß ja nicht alles mit Gewalt zerschrotet werden ;)

  • Junge Junge, Leerlauf mit 1300. 8| Da kannst' ja locker auf 16 Grad vor OT geh'n, check aber was er bei 3500 hat - sollte nicht über 38 Grad sein.
    Gemisch kannst ja ruhig mit dem berühmten Sechskant am Mengenteiler anheben, ist ja kein Serienmotor mehr

  • Junge Junge, Leerlauf mit 1300. 8| Da kannst' ja locker auf 16 Grad vor OT geh'n,...


    1.300 Leerlauf? Bin doch nicht bekloppt :no: Habe ihn natürlich auf 1.500 hochgedreht. Keine Lust, daß das Ding dauernd zickt :stupid:


    Mit der Zündung gehe ich mal richtung "früh", ausprobieren :rolleyes:

  • Bosch LSU4.2 Breitbandsonde


    passend für LM-1 und LC-1


    Hinweise gemäss BOSCH Datenblatt.


    Die technische Entwicklung der Sonde ist für eine Lebensdauer von 160.000 km, maximal jedoch 10 Jahre ausgelegt.


    Sondenbetrieb mit verbleitem Kraftstoff:
    "Abhängig vom Bleigehalt im Kraftstoff ist folgende Lebensdauer zu erwarten
    (vorläufige Angaben):
    - bei 0,6 g Pb/l: 20 000 km
    - bei 0,4 g Pb/l: 30 000 km
    - bei 0,15 g Pb/l: 60 000 km "


    bei reinem Messbetrieb, also nicht dauernd eingebaut, wohl kein Problem