Wenn einer eine Reise tut...

  • Tja Bonnie, hier hast Du wohl den kleinen Finger gegeben...


    Aber schöne Story

  • ich würde mal sagen dass bonnie in zukunft halt mal häufiger was für ihre französischkenntnisse tun muss,


    Zu spät, dafür hab ich mich gestern schon telefonisch angemeldet. Laßt uns D mit französischen Karren überschwemmen. :thumbsup:


    @ Denis-Norwegisch sollte Bonnie auch noch ganz leidlich beherrschen. :D

  • ok bringt mir bitte ne gute Granni 1 2TL karosse mit. scheiben sollten drin sein. alles andere darf fehlen.

  • Tja Bonnie, hier hast Du wohl den kleinen Finger gegeben...


    Aber schöne Story


    Nö, ich mach das nicht für jeden! ;)


    Nich hier rumspammen, sonst Ärger und keine Fortsetzung! :irre:

  • Bin ich blind oder wo sind hier irgendwelche bilder?


    ja genau! geschichten intressieren hier keinen menschen, zumal hier fast niemand richtig lesen und schreiben kann :D


    aber glückwunsch zum autokauf, frank! :spitze:




    hallo bonnie!


    bitte mehr geschichten!!!


    scheiß auf bilder, weis doch jeder, wie'n granada-kombie aussieht! ;)

  • Naja, dann ist es eben ein Schrottplatz, was soll's. Und da steht er auch schon, der Granada! Schön in weiß und mit einer kleinen Beule vorne links (wirklich nur klein). Erstmal ausgiebig begutachten. Hach, eine echte Gummimatte! Sitze vorne sind nicht so toll. Und was ist das da für ein Ding? Da liegt ein Mofa-Handgriff samt Leitung im Auto auf dem Boden.... ? :gruebel: Egal.


    Erstmal rein und Hallo sagen, der Besitzer des Schrottplatzes ist sichtlich erleichtert, dass wir tatsächlich und vor allem vor 18 Uhr da sind. Mit Schlüssel wieder raus zum Granni, erstmal den Scorpio in Sicherheit bringen und dann nix wie raus auf die Straße mit dem Töff. Gründlich von allen Seiten beschnuppern. Motorhaube auf, äh, und was bitte ist das? Nein, nicht der Motor - wir wussten schon vorher, dass es ein Reihenvierzylinder ist :D . Aber in dem Motorraum halten sich mehrere undefinierbare Metallboxen auf, die offensichtlich unterdruckgesteuert sind. Ratlose Gesichter. :wonder: Auf Nachfrage bei dem Anbieter endlich die Erleuchtung - der Granni war ein Behindertenfahrzeug und entsprechend umgerüstet. Ahja! Wozu die Metallboxen im einzelnen gut sind, wusste er nicht, auch wir konnten es nicht ermitteln. Zusätzliche Lenk- oder Bremsunterstützung? Ach, ist ja auch erstmal egal. Immerhin ist das "Handgas" schon totgelegt und man kann den Granni ganz normal bewegen. :)



    Naja fast. :sad: Zumindest im ersten Gang. Im zweiten, dritten und erst Recht vierten Gang muss man gaaaaaanz zärtlich Gas geben, da die Kupplung schon sehr kurz vor der Rente steht . Na, erstmal ein bißchen die Straße rauf und runter, warm fahren, Bremsen testen, Lenkung prüfen etc.





    Granni zieht aber arg nach links. Hmhmhm. Na, egal, werden wir schon irgendwie richten. Also erstmal den geschäftlichen Teil erledigt, und nachdem Frank nichts unterschreibt, was er nicht lesen kann, gehört der Granni jetzt übergangsweise mir :D


    Sehr angenehm - zum Kaufvertrag und der "carte grise" (dem Pendant zum deutschen Fahrzeugbrief) haben wir auch gleich eine offizielle Bestätigung der Gendarmerie bzw. Gemeinde erhalten, dass das Fahrzeug weder gestohlen noch verpfändet oder sonst irgendwie unangenehm belastet ist. :spitze:


    Also, alles Schriftliche soweit erledigt, als nächstes Granada und Scorpio auf die gegenüberliegende Seite der Straße verfrachten und den ersteren möglichst fahrbereit machen. Frank hat nach den ersten paar Metern schon einen leicht glänzenden Blick :inlove: und beschlossen, dass der Granada eine sie ist und ab sofort "die große Dicke" heisst ;) . Schnell Blinker wechseln, Birnchen tauschen (Frank hatte wirklich alles dabei.. naja fast... nur leider ausgerechnet keine Birnchen :uglyrolleyes: - aber die hat uns freundlicher Weise der Schrotthändler geschenkt ), und vor allem nachsehen, was mit der linken Bremse los ist.



    To be continued....

    2 Mal editiert, zuletzt von Bonnie ()

  • 17.30 Uhr. Während Olli sich um die gesamte Beleuchtung, korrodierte Kontakte, Öl und Wasser kümmert, ist Frank mit der vorderen Bremse in näheren Kontakt getreten. Tja, die Bremse... der linke Bremssattel verweigert den Dienst. Bzw. nimmt ihn zu ernst. Er bremst ganz klasse, hört aber leider nicht mehr damit auf.



    Der eine Kolben lässt sich immerhin mit sanfter Gewalt lösen, der anderen - keine Chance. Weder mit gutem Zureden, noch durch größere Kraftakte, wütende Blicke, mentale Beschimpfungen oder sonstwie. Wir haben zwar einen neuen Bremssattel dabei - unglücklicher Weise jedoch vom Vorgängermodell, der Anschluss für die Bremsleitung also auf der falschen Seite. Man könnte zwar die Bremsleitung biegen, aber die Gefahr, dass diese dabei abreißt, ist doch ziemlich hoch.



    17:45. Ich werde also mit dem Auftrag, eine Spreizzange zu organisieren, zurück zum Schrotti geschickt. Mal lieber den Langenscheidt mitnehmen, das kann ich dann doch nicht auswendig übersetzen. Der Schrotti gibt mir eine Rohrzange mit, er würde das auch immer damit machen. Toll, damit haben wir es auch schon versucht und es hat nicht funktioniert. Was nun? Es wird schon langsam dämmrig... doch aufgeben und den AvD anrufen? Am Montag Urlaub nehmen und über's Wochenende in Frankreich bleiben? Die Laune sinkt... da sagt der Schrotthändler doch plötzlich, "Ey, geh mal in die nächste Halle, da hat der Bremsenspezialist des örtlichen Motorsportvereins seine Maschinen, vielleicht ist er noch da!". Ach was?!


    17:50. Frank, Bonnie und der Bremssattel machen sich auf schnellstem Wege auf zu der Halle, denn der Bremsenspezialist ist auch maximal bis 18.00 Uhr da. Eigentlich. Uff, er ist noch da! Kurz unser Anliegen erklärt - er könnte im Notfall ein Stück Bremsleitung herstellen! Aber zuerst kommt er mal mit und schaut sich die ganze Angelegenheit an. Nach einigen Diskussionen und Hin-und-Her-Übersetzungen entscheiden Frank und unser französischer Bremsenspezi, den "falschen" Bremssattel einzubauen und die Bremsleitung hinzubiegen. Sollte sie reißen, würde Ersatz hergestellt. Gesagt, getan. Und siehe da - es funktionierte!


    Wir durften dann sogar noch zum Händewaschen mit in die Halle kommen, die ganzen Maschinen sowie 3 Minis und einen Bedford bewundern, uns erklären lassen, dass die 3 Ziegen in der Werkstatt eigentlich seiner Frau gehören und momentan nur wegen der Kälte in der Halle wohnen... unglaublich. Und der Herr wollte trotz mehrfacher Bitte keinerlei Geld annehmen! Obwohl er auf seinen frühen Feierabend verzichtet hat, fast 1 Stunde bei uns war und geholfen hat. Er meinte nur, ach, man sähe sich immer zweimal im Leben. Und außerdem würde er Rallyes fahren und wäre auch froh, wenn er im Notfall Hilfe bekommt.


    An dieser Stelle nochmal ein riesengroßes DANKE nach Frankreich!


    Als nächstes im inzwischen Dunkeln noch schnell die Armatur wechseln. Es fährt sich nicht so gut ohne Instrumentenbeleuchtung, wenn man noch nicht weiss, wie das Töff so ist, ob der Motor vielleicht nicht doch irgendwann heiß wird, ob die Tankanzeige überhaupt funktioniert etc.



    Und dann nix wie ab auf die Autobahn und nach Allemagne!


    Tbc....

  • und da soll nochmal einer sagen die franzosen wären keine netten menschen. hab nie was anderes erlebt dort drüben.

  • Als nächstes im inzwischen Dunkeln noch schnell die Armatur wechseln. Es fährt sich nicht so gut ohne Instrumentenbeleuchtung, wenn man noch nicht weiss, wie das Töff so ist, ob der Motor vielleicht nicht doch irgendwann heiß wird, ob die Tankanzeige überhaupt funktioniert etc.

    Für diese Zwecke gibts "Osram Copilot M"

  • Frank schöner Wagen. Werde ihn mir morgen mal live anschauen.
    Bonnie ohne dich wäre er aber aufgeschmissen gewesen. :sad:
    Dann kann ich ja auch mal nach netten Autowagen im nachbarland schauen. :uglyzwinker:

  • Die Geschichte geht ja noch weiter.... aber jetzt ist erstmal wieder Frank dran, hab schon genug geschrieben ;)


    Ich übernehme dann wieder zu dem Zeitpunkt, als nachts gegen halb 2 plötzlich so schlechte Sicht auf der Autobahn war. 8|

  • Bekomme die Geschichte erst jetzt mit. Bekomme ich eine Antwort, wenn ich frage, was so ein schönes Auto im Franzenland kostet?
    jj