Vergasereinstellung/Leerlauf/Öldruck

  • Hallo,


    nachdem ich hier so viele Tips betr. des niedrigen Öldrucks bekommen habe noch eine Frage zur Leerlaufeinstellung. Ich habe einen Granada MK1 2.3 l Automatik.
    Der Wagen läuft absolut rund, auch mit sehr niedrigen Leerlauf. Nun soll das ja nicht so gut sein, wenn er unter 800U/min läuft, da bei niedriger Drehzahl u.a. auch der Öldruck nicht stark genug aufgebaut werden kann.


    Bei eingelegten Gang laüft er jetzt auf 750/800 U/min. Nehme ich den Gang raus, geht der Leerlauf auf ca. 1100 U/min hoch! Klingt auch nicht so gut... Hm. Kann doch auch nicht so richtig sein, oder? Leerlauf in Neutralstellung eingestellt (alles bei warmem Motor) und auf 800 U/min bedeutet bei eingelegtem Gang nur noch 500 U/min. Also wieder kein vernünftiger Öldruck.


    Hat hier noch einer eine Idee, wie ich den Leerlauf einstelle, so daß in Neutral-Stellung UND bei eingelegtem Gang der Leerlauf ungefähr gleich läuf? Ist etwas kaputt oder ist das normal so?

  • Das ist normal so. Bei eingelegter Fahrstufe besteht ja ein Kraftfluß zum Wandler und wenn Du von der Bremse gehst, rollt das Auto ja auch los. Da die Leerlaufdrehzahl bei unseren Dinosauriern ja nicht aktiv geregelt wird, geht sie bei eingelegter Fahrstufe immer etwas in die Knie, und muss in Neutral etwas höher sein als beim Handgerissenen ;)

  • Ok, also alles in Ordnung! Was schlagt Ihr als sinnvolle Einstellung vor: Leerlauf in N bei 900 U/min und dann damit leben, daß er bei eingelegtem Gang im Stand nur noch bei 600 U/min läuft?

  • Schau mal unter Tips und Tricks. Ein schlauer Kopf hier aus dem Forum hatte sich um die Leerlaufproblematik mal Gedanken gemacht. Meine mich zu erinnern, daß er die Drehzahl über die Unterdruckverstellung anpassen wollte.

  • Ja, habe ich gerade gelesen. Ist auch eine gute Idee, habe nur gerade kein 3-Wege Ventil zur Hand... Ist aber bestimmt einen Versuch und einen Besuch bei Kiesow wert.


    Edit sagt: Wobei Bruno ja eher eine Lösung gebastelt hat, die dem Absterben des Motors beim Bremsen entgegenwirkt und das Problem habe ich ja nicht. Ich mache mir einfach nur Sorgen wegen des niedrigen Öldrucks bei 500-600 U/min.

  • Hallo,warscheinlich werde ich dir nicht weiterhelfen können da ich mich mit automaticvergaser noch nicht beschäftigt habe,aber die Automaticvergaser haben ein anderes Anreicherungsystem das bei Druckabfall zusätzlich (bei zu niedriger Drezahl)das Gemisch anreichert.
    Aber da dein Motor Ja gut läuft und auch kein Lerlaufsägen hat,ist das bei dir sehr warscheinlich alles in ordnung.
    Ich würde den motor schön Warmfahren und das standgas so einstellen das der Motor bei eingelegter Gang zwischen 950 und 1000 umdrehungen dreht,was glaube ich so in ordnung ist da du ja beim anhalten nicht auf neutrahl schaltest. Ford gibt 775 bis 825 vor.
    MFG Ralf

  • 950-1000 bei eingelegtem gang ist zuviel, ohne gang o.k. meinetwegen so 950.
    die andere angabe ist 800+-25 ist für schalter im leerlauf, siehe einen höher

  • Zitat

    Original von Granni 01
    Hallo,warscheinlich werde ich dir nicht weiterhelfen können da ich mich mit automaticvergaser noch nicht beschäftigt habe,aber die Automaticvergaser haben ein anderes Anreicherungsystem das bei Druckabfall zusätzlich (bei zu niedriger Drezahl)das Gemisch anreichert.


    Echt? Ich dachte die seien einfach anders bedüst.


    Bruno hat mir mal die Daten vom 35/35 EEIT geschickt, Schalter und Automatik, hab in errinderung dass die Total identisch sind. Muss zuhause nochmal gucken.

  • Hallo,das heist glaube ich Druckanreicherung,wie es genau geht keine ahnung.Ich glaube das wenn der unterdruck im Vergaser zu gering wird also Drehzal zu niedrig,wird über die beschleunigerpumpe zusätzlich sprit eingepumpt wodurch die drehzal wieder ansteigt.Wie das aber genau geht und was am vergaser dafür geändert ist,oder op die beschleuniger pumpe einfach eine andere Membrane hat keine Ahnung.
    MFG Granni01

  • Wenn der Motor bei eingelegter Fahrstufe 500 bis 600 Umdrehungen macht ist das völlig ok. Mein w124 von 1992 macht das auch und da ist der leerlauf elektronisch geregelt. Auf keinen Fall darf man das Standgas einfach höher drehen denn der motor arbeitet in Stellung "D" gegen den wandler an, je höher der Motor dreht, desto steifer wird die Motor-Getriebe verkupplung. Durch dieses intensive "Wandlerschleifen" wird das Getriebeöl sehr heiss und die meissten Getriebeautomaten sterben an Überhitzung....