Material V6-Kurbelwelle

  • Hat einer von euch ne Ahnung aus was für einem material die kurbelwelle ist? und wie sie nachbehandelt ist? dass das guss ist weiß ich selber, ich meine schon die genaue bezeichnung des stahls. wenn einer den passenden härtegrad hat reicht mir das auch. ich will meine evtl am pilotlager auf 5-gang-maß aufbohren. enstprechend präzise maschinen haben wir hier, aber wie hart das ganze ist möchte unser Zerspanungsmensch schon gerne wissen.

  • Auf jeden Fall Grauguß mit Kugelgraphit, also Bezeichnung GGG(Wenn das werrkstoffbezeichnungsmäßig noch aktuell ist). Festigkeit weiß ich nicht, gibt es, meine ich mich dunkel entsinnen zu können, in Festigkeitsklasse 20, 25, 30, 35....
    Nachbehandlung keine Ahnung, jedenfalls nicht nitriert und aufgrund des Kohlenstoffgehaltes auch nicht gehärtet, oberflächengehärtet oder vergütet.

  • Bei Ford nennen die das Material "Nodular", was ja eigentlich auch nur eine andere (amerikanische?) Bezeichnung für Kugelgraphitguss ist.
    Ich will mal nicht schlauer tun, als ich bin, kann aber immerhin sagen, dass ich den Nadellagersitz in Gonzo's 2,6-Originalmotor-Kurbelwelle auch auf 21 mm aufgebohrt habe, und das Problemlos mit normalem HSS Werkzeug. Also auf 20,5 mm gebohrt und dann aufgerieben.
    Ausserdem habe mir mal ein Stück Kurbelwelle als Adapter zurechtgedreht, um Schwungräder in die Drehbank einzuspannen. Hart ist das wirklich nicht.

  • gutgut. dann kann ich das ja angehen. kein bock mehr auf 4gang. dann lieber nen hakeliges 5gang. und die sache mit dem komischen lager ohne lagerkorb gefällt mir auch nicht ohne das richtig festsetzen zu können. hatte überlegt nen rundstahl zu drehen was ich auf die pilotwelle setze und welches dann das lager in der KW halten soll, aber da kann ich besser die KW aufbohren.

  • @ SE,
    haste denn mal versucht, ins Schwungrad ein Kugellager einzusetzen?

  • Zitat

    Original von bruno
    @ SE,
    haste denn mal versucht, ins Schwungrad ein Kugellager einzusetzen?


    nö... ham wa da nicht schonmal drüber diskutiert? die idee kommt mir bekannt vor.

  • Zitat

    Original von Se


    nö... ham wa da nicht schonmal drüber diskutiert? die idee kommt mir bekannt vor.


    Richtig, da war schonmal die Rede von. Aber mit welchem Ausgang? :stupid:

  • Zitat

    Original von bruno


    Richtig, da war schonmal die Rede von. Aber mit welchem Ausgang? :stupid:


    keine ahnung, aber ich meine irgendwas sprach dagegen. ich meine auch die fixierung. einpressen hin oder her... hmm, man könnte nen blech davorsetzen, dass mit angeschraubt wird... :irre: ich schau mir das nochmal näher an.

  • Ich werd das machen. In der hauptsache spricht die Montage dagegen. Das Lager an sich entweder mit nem Blech und/oder UHU Endfest festmachen, da gibts passende Lager, auch von der Belastung her, wobei ich die nur schätzen kann, was mag sie sein?


    Das Problem was ich sehe ist das zusammenschieben von Motor und Getriebe.Der innenring vom lager muss ne sehr lose Passung haben, damit es leicht flutscht, müsste aber gehen denk ich.
    Spätestens im Mai weiß ich mehr, Granada Kombi mit V6 und OHC Fünfgang Getriebe.

  • Wenn´s eingepresst wird, wozu dann noch ein Blech davor?
    Beim alten SAAB 900 war es auch nur reingepresst. Die Abmessungen spielen die Hauptrolle, und wie weit die Getriebewelle(der verzahnte Teil) in die Schwungscheibe ragt.

  • ich frag mich die ganze zeit welche belastungen da herrschein. doch eigentlich gar keine oder? jedenfalls keine biegung, torsion oder sowas. das lager dient ja nur der führung der pilotwelle, damit sich das sauber ein- und auskuppeln lässt.


    montage ist im idealfall ja eh getriebe-an-motor wenn man ne bühne hat oder ne grube. ich hasse das motor-aus-und-einbauen in meiner garage mit winde. :fuck: das is immer ne scheiss fuckelei.

  • Hm, die Belastungen dürften nahe null sein. Hab da noch nen Granada stehen, der mal ein OHC war. Da habe ich dann in meiner jugendlichen Unwissenheit nen 2,8i reingebaut. Bekanntermaßen ragt die Pilotwelle vom OHC Getriebe nun nicht in das Lager des 6 Zylinder. Bin damit 15000km ohne jedes Problem gefahren, heißt nicht, dass da nicht irgendwann was käme, zeigt aber, dass ein Lager dort nicht viel trägt.

  • kowalskis äußerung kann ich unterschreiben
    hab als ich noch unwissender war als heute mal ´n automatikmotor in´n schalter eingebaut und da ich von dessen existenz nichts wußte auch das pilotlager weggelassen. hat tadellos funktioniert bis nach ca 20000km ein fünfgang das viergang ablösen durfte, da wußte ich mehr und hab ein entsprechendes pilotlager eingebaut.
    wie gesagt ohne hat´s zumindest in den 20000km nicht geschadet oder ich habe zumindest nichts bemerkt

  • Das Lager dreht doch eh nur bei getretener Kupplung.
    Und das Getriebe dann mit Zentrierstiften ansetzen, dann geht nix schief.
    Solche Stifte hab ich ein Pärchen liegen, wer braucht sie bzw die Abmessungen?

  • Zitat

    Original von bruno
    Das Lager dreht doch eh nur bei getretener Kupplung.
    Und das Getriebe dann mit Zentrierstiften ansetzen, dann geht nix schief.
    Solche Stifte hab ich ein Pärchen liegen, wer braucht sie bzw die Abmessungen?


    hätt gern die abmessungen. bin ich noch gar nicht gekommen auf die idee... :irre:

  • Zitat

    Original von Se


    hätt gern die abmessungen. bin ich noch gar nicht gekommen auf die idee... :irre:


    Ich mach gleich Bilderchens...

  • Ohne Pilotlager leidet meiner Meinung nach vor allen das Getriebeeingangslager. Das Pilotlager dient halt der Führung der Eingangswelle, ohne bekommt das Eingangslager seitliche Belastungen für die es nicht ausgelegt ist. Und alles was danach kommt leidet auch, zB die Verzahnungskombination zwischen Eingangswelle und Vorgelegewelle eiert rum und das Nadellager zwischen Eingangswelle und Hauptwelle bekommt auch was verpasst. 15tkm oder 20tkm sind ja nun auch keine Leistung, wenn da noch ne Null hinter wäre würde ich sagen das da Ford als traditioneller Billighersteller/konstrukteur seinerzeit nicht das ganze Einsparpotential an dem Gelumpe ausgenutzt hätte.