Schliesswinkelmesse

Bei Conrad gibt's ein Multimeter mit Schließwinkel- und Drehzahlmessung. So um die 50 Öcken, glaub ich. Sehr brauchbar, hab so eins.

Digitale Messung dürfte immer präziser sein als mit einem uralten Analogdingens, auch wenn es mal ein Gutes war.

Ich hab mir vom ersten Westgeld einen ganzen Kasten zugelegt, mit Schließwinkel- Drehzahl- Verdichtungs-und Stroboskopmesszeug.
Hat damals an die 80 DM gekostet.
Das digitale Geräte besser sind als welche mit Zeiger wage ich mal zu bezweifeln.
Das beste Beispiel sind Personenwaagen, dort haben auch welche mit digitaler Anzeige das "altertümliche" Funktionsprinzip.

Bei Ebay stehen gebrauchte Modelle älteren Baujahres für 20- 40 EUR drin. Die würde ich dem neumodischem Geraffel vorziehen.

Achso, mein Conrad Messteil hat ca 15 Meßvorgänge gehalten, dann war´s Ende....

Tach zusammen,

digital heisst nicht zwangsläufig genau, wie hier schon jemand anmerkte.

Die Nachkommastellen gaukeln etwas vor, was zumindest bei billigen Geräten gar nicht "da" ist.

Es kommt auf die Schaltung/Auslegung des Messwerks an, und da hätte ich eher Vertrauen in ein "gutes gebrauchtes Profigerät".

Was man für besser ablesbar hält, ist vielleicht noch persönliche Gschmacksache.

Billigkrams verabschiedet sich manchmal recht flott. Bei meinem Motortestset für damals 100 Mark ist als erstes der Kompressionsprüfer abgebrochen (Plastik). Das Drehzahl/Schliesswinkelmessgerät hab ich direkt weitervertickt, da ich ein älterese Teil von Bosch hatte.
Die Blitzpistole zickte auch recht schnell rum (wackeliger in der Zange), aber geht noch.

Gruss,

Chris

Leute. Ihr könnt nun einem alten Elektroniker (der seit Jahren industrielle Messtechnik macht) glauben oder Eurem Bauchgefühl.

Ich hab mich vielleicht zu kurz bzw. ungenau ausgedrückt, also:

-1-
Natürlich heisst "digital" nicht automatisch "genau", so naiv ist hier wohl keiner. Tatsache ist aber, dass eine Schließwinkel- oder Drehzahlmessung, was ja beides im Grunde Zeitmessungen sind, mit einer Digitalschaltung sehr viel einfacher, d.h. mit geringerem Aufwand, realisierbar ist. Denn der kleine Rechenknecht da drin braucht nur die Impulse seiner Quarzzeitbasis zu zählen - und dabei kann er nicht viel falsch machen. Deshalb gibt es eine brauchbare und vor allem langzeitstabile Genauigkeit schon in der unteren Preisklasse. Analog ist das viel aufwändiger, also teurer.

-2-
Habt Ihr schon mal so ein analoges Messgerät aufgemacht? Da drin werdet Ihr eine erstaunliche Sammlung kleiner Einstellpotis finden, die alle der Oxidation, Verschmutzung, Vibration, Feuchtigkeit, Temperatur und so weiter unterliegen und dadurch mit der Zeit ihren einstmals genau justierten Wert verändern.

-3-
Das eigentliche Zeigerinstrument selbst. So ein Drehspulmesswerk ist ein kleines feinmechanisches Wunderwerk und dementsprechend empfindlich. Nach ein paar Jahren produziert das Messwerk allein gerne mal einen Fehler, der den der Messschaltung bedeutungslos werden lässt.

Weiterhin haben Drehspulmesswerke einen prinzipbedingten Linearitätsfehler, der schaltungstechnisch ausgeglichen werden muss. Mehr oder weniger. Weil aber in der Serie keine zwei Messwerke vollkommen gleich sind... na, Ihr könnt's Euch denken.

Also, so ein Gerät kann sehr genau sein und besser ablesbar ist es ohnehin - aber wenn ich nicht weiß, wann es zuletzt kalibriert wurde und wie es seitdem behandelt wurde, trau ich ihm noch nichtmal so weit wie ich es werfen kann.

Was ich insgesamt sagen will, ist schlicht folgendes:
Für wenig Geld hab ich die Wahl zwischen einem billigen neuen digitalen und einem teuren alten analogen Gerät. Die bessere Genauigkeit ist aus den oben genannten Gründen von dem neuen digitalen zu erwarten. Da steht genau drauf, was es kann und Ihr dürft sicher sein, dass die angegebenen Werte auch erreicht bzw. meistens übertroffen werden. Wer das von einem stark gebrauchten Analoggerät auch glaubt, der kann sich so eins auch gleich vom Weihnachtsmann wünschen.

Alles klar?

Denis, Du weißt, dass ein paar Grad Abweichung beim Schließmuskel, ähhm, Schließwinkel keinen davon abhalten, gut heim zu kommen. Ich behaupte ja auch nicht, dass alte Instrumente grundsätzlich daneben hängen oder gar unbrauchbar wären. Hatte auch so eins, bis es seinen analogen Geist aufgab.

Ich hab nur versucht darzustellen, wie und warum ich mich entscheiden würde, wenn ich mir heute für schmales so was kaufen wollte.

Übrigens ist meine Zündung digital eingestellt und ich bin - bis auf die Nummer mit dem Anlasser - auch gut hin und zurück gekommen und zwar mit einer Vmax lt. GPS von 167.

Habe ich nun Glück gehabt?

:O :O :O

Wie wär's zum Aufwärmen mit der Vmax Deines P5?

Nur so ein Vorschlag...

Vergangene Ruhmestaten würden an dieser Stelle ja schon reichen ;)

Siehste - DAS ist doch mal ne Ansage, bei der Denis nicht mehr viel einfallen dürfte

aber mir fällt noch was ein

wenn der p5 denn mal laufen sollte, dann läuft er auch leidlich flott :O

Mir fällt auch noch was ein: Da er nicht wie ein Granni an Fettleibigkeit leidet, ist er ganz leicht anzuschieben und dann nur noch für kurze Zeit von hinten zu sehen

der granada ist ein für seine volumen leichtes fahrzeug, kleinwagen mit ihrem nichtvorhandenen gewicht interessieren mich in etwa so sehr wie einsachzichfrauen unter 50kilo

aber ich denke mal wir sollten es einfach mal ausfahren
[SIZE=1]den unwarscheinlich fall vorausgesetzt, du verbliesest mich, könnte ich deinen weichblechhaufen immer noch zu klump fahren[/SIZE]

Zitat

Original von Moritz
[SIZE=1]den unwarscheinlich fall vorausgesetzt, du verbliesest mich, könnte ich deinen weichblechhaufen immer noch zu klump fahren[/SIZE]

wie würdest Du das wohl anstellen, sähest Du doch meine Rückleuchten am Horizont im Sonnenuntergang verschwinden... :P