Schwere Kost! Hilfe!

zwischendurch sei euch mal wieder ganz herzlich gedankt!

Für ein evtl. Schließfach braucht man tatsächlich eine Vollmacht!

Anwalt sagt, dass bei klarer Schuldfrage die andere Versicherung für Bestattung, Kosten für Wohnungsauflösung und unseren Rechtsbeistand (Anwalt) aufkommen muss.

Unsere Detektiv-Spiele haben aber noch keine brauchbaren Ergebnisse gebracht.
Was wirklich wichtig sein könnte, ist immer noch irgendwo versteckt:
Evtl. Policen für Lebens-, Sterbens- oder Hinterbliebenen-Versicherungen
Reisepass
Fz.-Briefe
Familienpapiere (Stammbuch/Scheidungsurkunde)
Hinweise auf evtl. Testament

Ein Schlüssel fiel uns auf. An dem hing ein Zettel mit einer Weg-Angabe, die sich nach einem Schrebergarten anhört.
Dann hatte ich mir aus seiner Telefonliste einen Namen rausgesucht, den ich früher schon mal von meinem Vater oft erwähnt gehört habe. Und siehe da: mein Vater hat tatsächlich einen Schrebergarten!
Heute fahren wir mal da hin.
Vielleicht steht ja auch da der Anhänger, für den wir einen Fahrzeugschein gefunden haben, von dessen Existenz und Standort wir bis dato auch noch nichts wussten... :?

Wo hat der die Papiere gebunkert???

Bei aller Trübnis muss ich zugeben: die Sache hat auch inzwischen glatt etwas Spannendes. Lenkt sogar ein bisschen von dem Scheiß-Gefühl der letzten Woche ab. Ich kann euch gar nicht sagen, was wir alles entdeckt haben...:0

Zitat

Original von taunitreiber
...Habt ihr denn Kontoauszüge gefunden?

...hinterlassen ne Menge Sachen "Spuren" aufm Girokonto.

ja, haben wir.

Keine Spuren von Vorsorge-, Sterbe-, Lebens-, Rechtschutz- etc. Versicherung. Noch nicht einmal Hausrat oder Haftpflicht.

Nur Autoversicherung...

Ah, allerdings auch ADAC. Bin da selbst nie drin gewesen.
Aber da steckt in der Richtung wie oben erfragt nichts hinter, oder? Habe seine ADAC-Sachen noch nicht gesichtet.

Hallo Freunde,

die unumgänglichen Papiere habe ich beibringen können, so dass einer Beisetzung jetzt nichts bürokratisches mehr im Weg steht. Gott sei Dank.

Alles weitere läuft aber noch. Und es sieht so aus, als wenn wir noch viel Arbeit vor uns, diese aber wohl im Griff haben.

Wusstet ihr, dass ein einfacher Verbrennungssarg ohne Beschläge 560 € kostet? Dass der Leichnahm, trotz Einäscherung und ohne vorherige Aufbahrung, noch mal neu eingekleidet wird?
Der Bestatter erklärte mir, dass man im Grunde auf Särge aus Presspappe oder so wartet, damit die Kosten hierfür wenigsten gesenkt werden könnten. Der deutsche Särge-Markt gäbe aber bis jetzt nichts günstigeres und eifacheres her.
Die sind doch irre!
Im nächsten Leben werde ich Bestatter! Arm sind die jedenfalls nicht!

bis hierher erst mal.

Ach ja:
beim ADAC war außer der Mitgliedschaft weiter nichts abgeschlossen worden.

Naja, das wäre eine Möglichkeit.
Nur: beim Nachlass-Stress der nächsten Zeit und dem Umstand, dass die gegnerische Versicherung die Kosten (höchstwahrscheinlich jedenfalls; haben jetzt doch schon einige bestätigt bis jetzt) wohl übernehmen muss, werde ich für die bestimmt nicht auf Discount-Suche gehen. Was nicht heißt, dass ich für die Tipps nicht dankbar wäre...

Noch ´n Hammer: die Todesanzeige im "Weser Kurier" (die Zeitung, wo so eine Anzeige hier in Bremen nun einmal ´reingehört) kostet 200 €!! ;(
Und ich meine die einfachste!!

Morgen geht der Stress weiter. Bin nur froh, dass wir nicht ein ganzes Haus entrümpeln müssen. Ist relativ überschaubar. Trotzdem nicht einfach!

Tja, neues Problem

Es ist aus meiner Geburtsurkunde nicht zu erkennen, wer mein Vater ist.

1962 ließen sich meine Eltern scheiden. Dann kamen sie wieder zusammen. Ich kam dann unehelich zur Welt, was zur Folge hatte, dass eine Geburtsurkunde nur mit Angaben über meine Mutter ausgestellt wurde. Die scheiß spießigen 60er Jahre!!!! :fuck:

So bin ich nun erst mal für das Nachlassgericht nicht erbberechtigt. Also wird auch kein Erbschein erteilt.

Es gab dann Anfang der 70er einen Vorgang bezüglich des Familiennamens mit Aktenzeichen.
Außerdem hat mein Vater Unterhalt bezahlt.
Anfragen beim Familiengericht wegen Vaterschaftsanerkennung, beim Vormundschaftsgericht (wegen dem Aktenzeichen) laufen noch. Das Standesamt hat schon signalisiert, dass sie mir nicht helfen können.

Dass mein Bruder nun den Erbschein beantragt und ich anschließend trotzdem meinen Anteil bekomme ist nicht das große Problem. Aber dann dauert das noch mal wochenlang, und die Zeit haben wir nicht, da dringend Rechnungen bezahlt werden müssen.

Kennt jemand einen ähnlich gelagerten Fall, wo und wie man noch nachweisen kann, dass Papa eben wirklich Papa war? Da besteht familiär nämlich keinen Zweifel. Eine Vergleichsblutprobe von mir und meinem Bruder wäre zwar ein Nachweis; den würde das Nachlassgericht aber nicht anerkennen.

Wie gesagt, Anfragen laufen noch, aber vielleicht kann ja doch schon jemand einen hilfreichen Tipp geben.

Vielen Dank!

Ach ja: überprüft mal alle eure Familienangelegenheiten. Auch, wer bei wessen Todesfall innerhalb der Familie zuständig ist und wo wichtige Sachen zu finden sind. Wir sind langsam echt am Durchdrehen...

Zitat

Original von Se
warum wird das nicht anerkannt? drecksland.

keine Ahnung, die wollen was "amtliches" haben. So´n Laborbericht reicht denen eben nicht.

beim googeln festgestellt: so´ne gerichtliche Vaterschaftsfeststellung kost 2500 €.
Das lohnt sich nicht. ;(
Und wer weiß, wie lange DAS dauert...

Ich hoffe, dass das Vormundschaftsgericht die alten Akten noch hat und dass da was drin ist, wo er als mein Vater ausgewiesen ist.

Ansonsten muss Bruderherz ´ran...