Mit Fertan Hohlräume durchpusten ???

  • Hat schon mal jemand selbst die Hohlräume mit Fertan durchgepustet ?(
    Geht mir jetzt gar nicht um die Diskusion ob Fertan oder nicht, sondern vielmehr darum wie ich das mit der geringsten Sauerei anstelle :O
    Sprich irgend eine Sprühe bzw Düse basteln oder für schmales Geld besorgen kann um den Windfang vorne, Hohlraum am Heck quer, Schweller und die Längsholme mal mit Fertan durchpusten kann !!!
    Das ganze halt ohne hunderte von Litern zu verpulvern oder die komplette Nachbarschaft zu tunken :D:D:D
    Hab auch nen Kompressor mit Farbsprühpistole !!!


    Windfang vorne innen und obere Hohlräume müsten fast noch mit Pinseln gehn, hinten wird´s schon schwieriger ?(
    Schweller und Holme könnten dann ja wohl nur Japaner von innen Pinseln (sind noch kleiner als ich, bauen deshalb ja auch kleine Autos) :O :O :O
    Heck von unten zu behandeln ist wohl nicht so schlimm, bau den Tank und Auspuff mal kurz ab.
    Ansonsten mal ein bisschen was machen im Bereich der hinteren Seitenfensterramen (Austellfenster für Coupe wer hat mal melden)
    Generell die eine oder andere Kante mal ein bisschen betütteln :]
    Motorstehwand ist Rundum OK
    Radläufe hinten müssen auf beiden Seiten gemacht werden, macht mir aber mein Werkstattmensch :))


    Hat jemand seinen Taunus schonmal im Bereich der unteren 20 cm selbst getunk ???


    Hinterher wolte ich mit M. Sanders ?(


    Hab heute mal angefangen gründlich Bestandsaufnahme zu machen, hab keine Durchrostung und keine Schweißarbeiten gefunden aber schon Flugrost (logisch, sonst wärs ja auch viel teuerer gewesen ;)


    Alles nicht´s was ich beim Kauf nicht schon gewust hätte, war halt schon auch Notkauf (hab halt wirklich auf die Schnelle ein Auto gebraucht)

    Ohhhh, muss mal schlussmachen....
    Allen noch nen schönen Abend, Christoph


    Ps.:An manchen Stellen hat jemand schonmal ein kleinwenig gespachtelt, aber nichts schlimmes, mach ich eh wieder ab, ich spachtel NIE (schiest man sich nur Eigentore was Rost betrifft)

  • Hi,
    wie Kowalski schon sagte, vorher den Hohlraum so lange mit einem Dampfstrahler Wasser, am besten mit hohem Druck, durchjagen bis an den Abläufen nur noch klares Wasser rausläuft. Danach Fertan mittels Druckbecherpistole in den Hohlraum und 24 Stunden einwirken lassen. Nach den 24 Stunden nochmal spülen und dann die Hohlraumversiegelung Deiner Wahl. Sanders ist bescheiden zu verarbeiten, aber wohl das beste Mittelchen auf dem Markt. Ich selber mische mir die Hohlraumversiegelung immer mit Fluid Film oder Waffenöl, ist sehr leicht zu verarbeiten, sollte aber alle 1-2 Jahre aufgefrischt werden, aber was den Hohlraumschutz betrifft kocht ja jeder sein eigenes Süppchen.

  • Im prinzip könnte man sich ja die Arbeit Sparen und kräftig mit Fluid Film fluten. Dass soll ja den stärksten Rost stoppen....

  • Hallo,Fertan ist gewiss gut,aber in Hohlräumen nicht sicher zu verarbeiten,da die Salze ab-ausgespült werden sollen,wie will man das garantieren?
    Ebenfalls ein Problem der folgenden Versiegelung,nach dem Spülen sind die Hohlräume feucht,wer will sagen,wann die trocken sind???
    Also nach meiner langen Erfahrung Fertan nur da wo mans wirklich sehen kann.
    Habe hier meinen P6,BJ.67,geschweisst 1983!,sonst nicht mehr!Billigste Wachsversiegelung,die zu bekommen war!
    Kann ja noch Bilder machen,aber:Schwellerrep.bleche sind wieder durch, wen wunderts,Radläufe einwandfrei,(habe keine doppelten Bleche mehr gebaut, sind sogar innen gestrahlt teilweise,belüfteter Rost ist aber haltbarer als zugetünchter,ehrlich!
    Bilder ausm Koferraum zeigen euch die Anschlüsse der Radläufe.(Wenn ich nur noch wüsste,wie das mit den Fotos funzt?!?!
    Ich werde ihn wohl auch nochmal retten,hängen zuviele Erinnerungen dran.
    Sollte jemand wirklich gute Schweissarbeiten brauchen,gerne melden,ich kann jedoch dann nur das Material berechnen,da ich ja keinen Handwerksbetrieb habe ,will ja den "Fachwerkstätten" auch nix wegnehmen,teilweise braucht das dann auch seine Zeit.
    Arbeitsmuster habe ich ja hier. :D
    Gruss Ralf

  • Schön das noch jemand zu der Einsicht gekommen ist, das nichts was man macht in der Richtung für immer ist ;(
    Bin auch am Überlegen ob ich überhaupt auser Fertan sonst noch was in die Hohlräume mache !!!
    Das Fertan stopt den Vorhandenen Flugrost prima und da es sowieso Feuchtigkeit zum reagieren brauch ist´s schon prima zum einmal Durchspülen.
    Zumal das Fertan nichts wirklich dauerhaft zukleistert, versuche Lack oder sonstiges hinterher müssen zwangsläufig zum Supergau führen 8o
    Auch bei unseren anderen Autos bin ich bisher was Unterboden betrifft mit Fertan wo´s nötig war und DURCHSICHTIGES Wachs hinterher bisher immer gut gefahren,muss wirklich kein besonderes sein, das ultimative Zaubermittel gibt´s eh nicht (sieht man wenigstens wo´s wieder rostet und kann dann was tun)


    Ach Scheisse, muss mal die Meerschweinchen der Tochter machen...


    Jegliches zukleistern kommt nur hammerhart auf einen selbst zurück


    "We only dancer on this earth for a very short for while"
    Cat Stevens


    Edit:Würde vieleicht auf die Schweissarbeiten zurückkommen

  • OK,
    erstmal danke :D?( ,aber:
    von 1983 bis heute war schon eigentlich "für immer",oder?(Durchschnittliche Lebensdauer eines Fzgs.?)
    Das war 16Jahre beim Kauf(das war damals echt alt),kaputt und mit Rost und Kupplungsschaden für 400,-D-Mark.
    Hab ihn meiner damaligen Freundin zum 18.Geburtstag, geschenkt,danach nochmal weggegeben,aber : DER kommt immer wieder(Heisst nicht Christine)!!!
    Und nun die Erkenntnis:Seither 23 Jahre ohne jemals fertig zu werden,jetzt aber wenn die Umstände es erlauben:Nochmal neu!!!(Teile sind ja da)
    Ist natürlich nen "Frontkratzer",aber viele von euch könnten in dem (oder einem anderen) gezeugt worden sein,dazu kommt,dass ich mit dem mit 75 PS jedem von euch mit 90PS V6 davonfahre,sogar ohne die noch geplanten Massnahmen,die noch kommen sollen!


    Rüstet auf!,
    Ralf

  • Ja Hat doch lange gehalten, 23 Jahre sind doch kein Pappenstiehl ;)
    Mit dem immer meine ich, das es Quatsch ist wenn Leute mit dem Bestreben an die Substanz gehen und wollen das nie mehr was an Verfall nachkommt- Das gibt es nicht, nur in der Theorie 8o

  • Spar dir lieber das Fertan und hau ordentlich Mike Sanders da rein, das kriecht dann im Sommer auch in den vorhandenen Rost und Dreck(na gut sollte nicht zuviel sein) da kommste wahrscheinlich noch billiger weg als mit Fertan und Fertan ohne Wachs oder Fett hinterher kannste knicken. Ist Mist.
    Gibt auch gutes Hohlraumwachs, was überall honfliesst und immer flexibel bleibt. Auch billiger als Fertan und mit Sicherheit besser als Fertan und dann nix.


    Ich kenne Leute die ballern Altöl in die Hohlräume, gut gegen Rost, schlecht für die Umwelt.

  • Was tun sprach Wallenstein, den unteren Teil vom Windfang vorne hab ich heute mal ausgepinselt, ist ne gut überschaubare Stelle (hatte eh noch Fertan und schaden an der Stelle kann´s eh nicht)
    Wenn ich mit was wie M. Sanders nach dem Fertan behandle, kann Fertan vorher aber nicht schaden, oder ?(


    Das Patentrezept gibt´s eh nicht ;(


    Die Geschichte mit dem Öl kenne ich von meinem Opa :D
    Hat immer erzählt das er mi´m Auto in seine Firma über die Grube gefahren ist, dann das Auto von unten einfach mit Altöl abgespritzt und danach am besten über nen Staubigen Feldweg gefahren :O :O :O


    Vorhandene Restfeuchtigkeit spielt für das Fertan keine Rolle,Feuchtigkeit die nach Spühlen zurückbleibt für das Sanders auch nicht :rolleyes:
    Vieleicht nach dem Fertan gar nicht groß ausspühlen und erstmal so lassen

  • ... wo wir gerade beim Thema Hohlraumversiegelung sind:


    Weiß jemand wie es mit der Brennbarkeit der verschiedenen Mittelchen ( Sanders / Fluid Film u.ä.) bestellt ist?
    Meine damit, wenn an einer hohlraumversiegelte Karre mal Jahre später was geschweißt oder geflext werden muss, damit nix in Flammen aufgeht.

  • jeglicher u-schutz und hohlraummist brennt. besonders bei den temperaturen.

  • Laut Anleitung muss man Fertan nach der Einwirkzeit wieder mit Wasser neutralisieren, sprich ausspülen, sonst reagiert es immer weiter, was nicht gut ist.

  • Das "reagiert immer weiter" wird aber nur zum Problem wenn ich versuche mit was anderem hinterher zu gehen ohen kräftig zu spülen.
    Fertan bildet auf der Oberfläche eine stabile Eisen-Tanin Schicht, ist nicht so das es nach und nach das Metal immer weiter umwandelt.
    Überschüssiges Fertan härtet halt nicht wirklich aus, sobald Wasser wieder dazukommt, ganz egal wann, wird´s halt wieder reaktionsfreudig.
    Dort wo sich schon die Eisen-Tanin oberfläche eingestellt hat passiert aber wohl nichts mehr, falls neuer Rost entstanden ist wirds den wohl auch wieder stabilisieren.


    Generell, lass mich aber auch gerne eines besseren belehren, glaub gewiss nicht alles zu wissen (vor allem Rechtschreibung nicht :D:D:D )


    Christoph

  • bestätigt.


    fertan muss nur dann mit wasser entfernt werden, wenn ein lackaufbau erfolgen soll. wachs/fett oder keinerlei weitere behandlung erfordern kein abwaschen.
    ausserdem ist es mit abwaschen nicht getan. da muss schon ordentlich gerubbelt werden, um alle aktiven teile zu entfernen. in hohlräumen unmöglich.
    und für immer reagiert es auch nicht. je nach umgebender feuchtigkeit ist nach nem halben jahr schluß. dann sind alle säuren neutralisiert.


    langzeittests hab ich natürlich nicht, aber fertan und dann ohne auszuwaschen fett rein, ist bei mir das mittel der wahl bei hohlräumen. kein wachs. fluid-film.

  • Ich glaub ich mach das so, schmier damit seit fast 10 Jahren rum und gerade bei Falzen oder so, kann ich nix schlechtes sagen(Hab´s nie groß nachbehandelt) :O