völlig O.T. an die IT Spezialisten

  • Also, ich hab hier in der Firma nen Server, der unsere Wawi organisiert.
    IBM mit Xenon Dualcore 2,33GHz 64 Bit, Server 2008/R2
    Drin steckt ein Raid5.1 mit 150GB, genutzt werden nur 3GB
    Nun muss das Ding permanent Umrechnungen von SQL in Acsess Datenbanken vornehmen und ist damit überfordert. Die durchschnittliche Verzögerung pro Anfrage beträgt fast 1 Sekunde. Bei acht Arbeitsplätzen kann das ganz schön nerven.
    Ich hätte das gern schneller, weiß nur nicht wie. Problematisch sind wohl die Platten im Raid. Die brauchen zu lange. Nun hab ich mir überlegt, den Raid nur noch als Backup zu nutzen und eine SSD Platte dazu zu schrauben, die den Datentransfer übernimmt. Dort liegt dann Quasi die Software und dort werden die Vorgänge zwischengespeichert.


    Klingt das total dämlich? Sollte ich lieber noch einen schnellen PC ins Netzwerk holen, auf dem ich das mache?
    Für sachdienliche Hinweise danke ich euch jetzt schon.


    Ansonsten :zooland:

  • Performancemanagement ist eine arbeitsplatzfüllende Aufgabe. Ich hab das in unserer IT 6 Jahre lang betrieben. Wir halten uns eine ganze Abteilung dafür. Was ich dabei gelernt habe ist: Ferndiagnose ist schwierig und das Offensichtliche ist selten das Problem.


    Wenn ich dein Performanceberater wäre wären das meine ersten Fragen:
    Wie sieht die CPU-Auslastung während der Abfragen aus?
    Wie die Speicherauslastung?
    Laufen die Abfragen auf dem Server oder erfolgt noch Berechnung auf dem abfragenden Client?
    Was macht der Server sonst noch?
    Was meinst du mit "Umrechnungen von SQL in Access Datenbanken"? Macht der Updates auf der Datenbank?
    Gehen Selects schneller?
    Sind Indizes ausreichend bzw. sinnvoll erstellt?
    Waren diese Abfragen noch nie schnell oder sind die mit der Zeit langsamer geworden?
    Wenn du die Abfragen vom Server selbst aus startest, sind die genau so langsam wie von den Clients aus?
    Dauert die Abfrage immer 1 Sekunde? Egal ob eine Abfrage läuft oder acht?
    Hast du mal mit Wireshark gemessen? Ist da wirklich eine Sekunde lang Netzwerkstille zwischen Absenden der Anfrage und Erhalt des ersten Antwortpaketes?

    Beantworte mir nicht alle Fragen, aber zumindest dir selbst. Versuche das Problem einzukreisen. Schließe nichts aus ohne es betrachtet zu haben.


    Eine SSD kann helfen wenn das Problem wirklich nur in der Wahl des RAID liegt. Wenn du sowieso eine parat hast und die Umstellung nicht so aufwändig ist, hilft das sicherlich um das Problem einzukreisen bzw. das RAID als Nadelör auszuschließen.


    Gerade bei Datenbankabfragen spielt die Kombination aus Datenbankgröße, SQL-Design und Indizierung immer eine große Rolle. Oracle bietet Tools um seine SQLs zu checken. Vielleicht gibt es das für Access auch. Access ist nicht der Burner in Sachen Datenbankperformance, aber ich werde mich hüten, einen Datenbankwechsel zu empfehlen. ;)

    2 Mal editiert, zuletzt von GoranAgar ()

  • Nu ja, dem gibt es ja wohl kaum noch etwas hinzuzufügen :thumbsup:


    Ich tippe da (auch) eher auf suboptimales Design der Abfragen und / oder Tabellen. Die SSD-Lösung könnte das vielleicht kaschieren, aber eben nicht beheben.

  • O.k. ich nehme mir die einzelnen Fragestellubgen vor und werde versuchen, mit meinem beschränkten Wissen Antworten zu finden.

  • Ohne jetzt genau zu wissen was hinter der Aussage


    >>Nun muss das Ding permanent Umrechnungen von SQL in Acsess Datenbanken vornehmen und ist damit überfordert. Die durchschnittliche Verzögerung pro Anfrage beträgt fast 1 Sekunde. Bei acht Arbeitsplätzen kann das ganz schön nerven.


    steckt lässt mich aber genau diese Ansage sehr hellhörig werden.


    Gruß Rainer